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Mi, 11:57 Uhr
27.01.2016
IHK bietet weiterhin Unterstützung an

Thüringer Unternehmen sind Exportmeister

Der Thüringer Außenhandel läuft trotz internationaler Krisenherde auf Hochtouren. So war auch das Jahr 2015 für die heimische Wirtschaft auf dem internationalen Parkett äußerst erfolgreich. Regionale Produkte „Made in Thuringia“ erfreuten sich weltweit einer wachsenden Nachfrage...


Vorläufigen Berechnungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt zufolge, dürften die Ausfuhren des Freistaats im abgelaufenen Jahr erstmals die 13-Milliarden-Euro-Marke übertroffen haben. Mit dem druckfrischen IHK-Außenwirtschaftsprogramm sollen auch 2016 ortsansässige Firmen unterstützt werden.

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„Angesichts der zahlreichen weltweiten Problemlagen war zu befürchten, dass die Thüringer Ausfuhren eine langsamere Gangart einschlagen. Umso erfreulicher ist die bisherige Entwicklung zu bewerten“, erklärt Prof. Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt. Immerhin wäre der Export in den ersten neun Monaten 2015 um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. So sei zu erwarten, dass in der Jahresendabrechnung erstmals die 13-Milliarden-Euro-Marke geknackt wird.

Internationale Märkte gewinnen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Freistaat weiter an Bedeutung. „Eine Auslandsmesse ist dabei ein wichtiger Türöffner zur Erschließung neuer Absatzchancen“, weiß der IHK-Chef. In diesem Jahr seien insgesamt 13 IHK-Gemeinschaftsstände, unter anderem auf den internationalen Industriemessen in Istanbul (Türkei),

Brünn (Tschechien), Belgrad (Serbien), Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam), Plovdiv (Bulgarien) und Rimini (Italien), geplant. Darüber hinaus würden zahlreiche Kooperationsbörsen im In- und Ausland organisiert.

Die IHK sei für die exportorientierten Firmen ein wichtiger Ansprechpartner. „Neben Zollfragen und Auskünften zu Ländern und Märkten stellt die Kammer die für das Außenhandelsgeschäft notwendigen Exportdokumente, beispielsweise Ursprungszeugnisse, aus. Das Ursprungszeugnis ist dabei die Geburtsurkunde der Ware und bestätigt, wo ein Produkt herkommt. Allein im vergangenen Jahr bescheinigte die IHK Erfurt knapp 7.000 dieser Dokumente“, erklärt Grusser.

Bei der Anbahnung internationaler Geschäfte sei eine gute Vorbereitung unerlässlich, denn die Rahmenbedingungen im Ausland gestalteten sich vielerorts komplex. So müssten unter anderem zoll- und außenwirtschaftsrechtliche, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte beachtet werden. „Die IHK Erfurt informiert dazu auch in diesem Jahr mit einer Reihe von Ländersprechtagen, Fachseminaren und Workshops“, kündigt Grusser an. Die einzelnen Angebote könnten dem neuen Außenwirtschaftsprogramm der IHK entnommen werden. Wichtige Partner in der Veranstaltungsreihe wären die Deutschen Auslandshandelskammern (AHK), die mehr als 130 Büros in 90 Ländern unterhalten sowie das europäische Enterprise Europe Network (EEN) mit dem Thüringer Büro in der Erfurter Kammer.

Der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt (Exportquote) beträgt im Freistaat etwa 32 Prozent, das liegt jedoch noch deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von etwa 45 Prozent. „Die Außenwirtschaftsförderung für kleine und mittelständische Unternehmen muss auch in Zukunft fortgesetzt werden“, sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Der Auftritt auf dem richtigen Exportmarkt sei dabei ebenso wichtig, wie die Ansprache der einzelnen Kunden und Kooperationspartner oder die sichere Finanzierung. Der Freistaat unterstütze Auslandsaktivitäten kleiner und mittlerer Betriebe mit Zuschüssen im Rahmen der Thüringer Außenwirtschaftsförderung. Über das Programm würden Beteiligungen an internationalen Messen, Kontaktanbahnungen im Ausland und das Erstellen von Werbematerialien in Fremdsprache gefördert.

Das IHK-Außenwirtschaftsprogramm für Thüringer Unternehmen wird in gedruckter Form aktuell an die Unternehmen versendet und steht auch im Internet unter www.erfurt.ihk.de/international zur Verfügung.
Autor: red

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