eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 09:49 Uhr
03.05.2016
Meisterin der Hauswirtschaft

Mehr als waschen, putzen, kochen

„Hättest Du nichts Besseres finden können?“ Diese Frage hat Beatrice Ruppert anfangs häufig zu hören bekommen. Mit 17 Jahren absolvierte die heute 33-Jährige eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin und sie hat diesen Schritt keinen Tag bereut...

Nicht zuletzt, weil sie zwischenzeitlich auch ihre Meisterprüfung in der Hauswirtschaft erfolgreich ablegen konnte.

Anzeige symplr
„Meine Berufsberaterin hat mir damals das Talent für diesen Beruf vorausgesagt und sie hat Recht behalten“, erzählt die junge Frau. Vor allem die Vielseitigkeit dieses Berufes sei immer wieder das, was sie begeistert. „Es ist wichtig, endlich mit Vorurteilen aufzuräumen.“ Man sei keineswegs nur Köchin oder Putze, im Gegenteil. Hauswirtschafter würden heute zu wahren Organisationsprofis ausgebildet, so die 33-Jährige. Das bringe schon allein die technische Ausstattung mit sich. Von Krankenhäusern über Pflegeeinrichtungen bis hin zur Arbeit in privaten Haushalten – die Einsatzorte dieses Berufes seien so vielfältig, genau wie die Aufgaben. Mit noch nicht einmal zwanzig Jahren ging Beatrice Ruppert zu Beginn ihrer Laufbahn ins baden-württembergische Ulm.

Beatrice Ruppert, Hauswirtschafterin - "Mit Vorurteilen aufräumen" (Foto: Agentur für Arbeit) Beatrice Ruppert, Hauswirtschafterin - "Mit Vorurteilen aufräumen" (Foto: Agentur für Arbeit)

Mehrere Jahre arbeitete sie in einem Privathaushalt, versorgte die Kinder, bereitete Mahlzeiten zu und gehörte beinahe zur Familie. Es sei eine schöne Zeit gewesen und sie habe heute noch Kontakt, erinnert sich die zweifache Mutter.

Zurück in Nordthüringen, bot sich für die junge Frau erstmals eine Führungsaufgabe. Als Gruppenleiterin in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung war sie von nun an für ein Team von 12 Beschäftigten verantwortlich. „Wir bekamen Aufträge interner und externer Kunden. Da darf es kein Problem sein, mal eben für 100 Leute zu kochen.“ Wichtig sei, dass man stressresistent ist und sorgfältig arbeitet, so Beatrice Ruppert. Sie wünsche sich, dass der Beruf der Hauswirtschafterin ein besseres Image bekäme und an Attraktivität gewinnt.
Das Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur hält viele Informationen dazu bereit. Wer sich ab August eine Ausbildung in der Hauswirtschaft vorstellen kann, sollte sich schnell informieren.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr