Do, 15:19 Uhr
22.09.2016
Bundespolitiker äußern sich
Neues aus Berlin (54)
Im Rahmen unserer Reihe Berichte der Bundestagmitglieder unserer Region äußert sich das Mitglied des Bundestags, Steffen-Claudio Lemme (SPD) zum Thema: Leiharbeit und Werkverträge. Lemme: Leiharbeit und Werkverträge – dem Missbrauch einen Riegel vorschieben...
Anlässlich der Einbringung des Gesetzentwurfs zur Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen in den Deutschen Bundestag erklärt der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen-Claudio Lemme:
Mit dem Gesetz soll der missbräuchlichen Verwendung von Leiharbeit und Werkverträgen ein Riegel vorgeschoben werden. Diese Beschäftigungsformen werden damit auf ihre eigentliche Funktion zurückgeführt. Die Koalition setzt auch hier Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag und damit ein Kernanliegen der Sozialdemokraten um. Mit dem Gesetz haben wir die Grundlage zur Abschaffung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft bei Beschäftigten geschaffen.
Zudem werden sowohl die Stammbelegschaft als auch die Leiharbeiter geschützt. Der Gesetzentwurf wird für mehr Wettbewerbsgleichheit unter den Unternehmen sorgen. Es ist ein Fortschritt für die Beschäftigten gerade bei uns in Thüringen, wo viele Menschen in solchen Anstellungsverhältnissen arbeiten. Besonders wichtig ist daher auch, dass das Geschäftsmodell Lohndumping von uns nun die rote Karte bekommt. Die Betriebsräte wissen zukünftig, wer in welchem Rechtsverhältnis, mit welchem Auftrag und welcher Vergütung im Unternehmen ist.
Wenn ein Unternehmen gegen diese Offenlegungspflichten verstößt, wird dies klar sanktioniert. Außerdem können Leiharbeiter nicht mehr als Streikbrecher eingesetzt werden, auch das ist ein großer Fortschritt. Mit dem Gesetzentwurf wird die Höchstüberlassungsdauer auf 18 Monate begrenzt. Auch das Prinzip gleicher Lohn für gleiche Arbeit wird geregelt – spätestens nach neun Monaten. Diesem Gesetzesentwurf müssen weitere Schritte folgen. Wir benötigen deutlich mehr Tarifbindung und Mitbestimmung.
Wir werden neue Antworten auf Fragen zu Arbeitsschutz, Arbeitsplatzsicherheit und soziale Absicherung geben müssen. Auch die jetzt stattfindenden Tarifverhandlungen zwischen DGB und dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) sind ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Lohngerechtigkeit. Die Entgelte für die Leiharbeit sollen um 6 %, mindestens aber 70 Cent pro Stunde angehoben werden und vor allem soll es eine Ost-West-Angleichung in allen Entgeltgruppen geben. Das Gesetz und die Tarifverhandlungen werden für viele Menschen in schwierigen Arbeitsverhältnissen notwendige Verbesserungen bringen. Und das zählt.
Wahlkreisbüro Seffen-Claudio Lemme
Autor: khhAnlässlich der Einbringung des Gesetzentwurfs zur Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen in den Deutschen Bundestag erklärt der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen-Claudio Lemme:
Mit dem Gesetz soll der missbräuchlichen Verwendung von Leiharbeit und Werkverträgen ein Riegel vorgeschoben werden. Diese Beschäftigungsformen werden damit auf ihre eigentliche Funktion zurückgeführt. Die Koalition setzt auch hier Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag und damit ein Kernanliegen der Sozialdemokraten um. Mit dem Gesetz haben wir die Grundlage zur Abschaffung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft bei Beschäftigten geschaffen.
Zudem werden sowohl die Stammbelegschaft als auch die Leiharbeiter geschützt. Der Gesetzentwurf wird für mehr Wettbewerbsgleichheit unter den Unternehmen sorgen. Es ist ein Fortschritt für die Beschäftigten gerade bei uns in Thüringen, wo viele Menschen in solchen Anstellungsverhältnissen arbeiten. Besonders wichtig ist daher auch, dass das Geschäftsmodell Lohndumping von uns nun die rote Karte bekommt. Die Betriebsräte wissen zukünftig, wer in welchem Rechtsverhältnis, mit welchem Auftrag und welcher Vergütung im Unternehmen ist.
Wenn ein Unternehmen gegen diese Offenlegungspflichten verstößt, wird dies klar sanktioniert. Außerdem können Leiharbeiter nicht mehr als Streikbrecher eingesetzt werden, auch das ist ein großer Fortschritt. Mit dem Gesetzentwurf wird die Höchstüberlassungsdauer auf 18 Monate begrenzt. Auch das Prinzip gleicher Lohn für gleiche Arbeit wird geregelt – spätestens nach neun Monaten. Diesem Gesetzesentwurf müssen weitere Schritte folgen. Wir benötigen deutlich mehr Tarifbindung und Mitbestimmung.
Wir werden neue Antworten auf Fragen zu Arbeitsschutz, Arbeitsplatzsicherheit und soziale Absicherung geben müssen. Auch die jetzt stattfindenden Tarifverhandlungen zwischen DGB und dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) sind ein weiterer wichtiger Schritt für mehr Lohngerechtigkeit. Die Entgelte für die Leiharbeit sollen um 6 %, mindestens aber 70 Cent pro Stunde angehoben werden und vor allem soll es eine Ost-West-Angleichung in allen Entgeltgruppen geben. Das Gesetz und die Tarifverhandlungen werden für viele Menschen in schwierigen Arbeitsverhältnissen notwendige Verbesserungen bringen. Und das zählt.
Wahlkreisbüro Seffen-Claudio Lemme
Kommentare
tannhäuser
22.09.2016, 22.10 Uhr
Warum?
Der Artikel von NNZ "Lemme einstimmig nominiert" fehlt in der Kyf-Abteilung...
Er kandidiert doch auch für uns, oder? Hat er Hochwind-Land abgeschrieben und konzentriert sich auf das Riese87-Jendricke-Reich oder hat die Propaganda-Abteilung SDH gepennt?
___________________________________________________
Anmerk. d. Red: Vom Kreisvorstand Nordhausen gewählt.
Er kandidiert doch auch für uns, oder? Hat er Hochwind-Land abgeschrieben und konzentriert sich auf das Riese87-Jendricke-Reich oder hat die Propaganda-Abteilung SDH gepennt?
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Anmerk. d. Red: Vom Kreisvorstand Nordhausen gewählt.
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tannhäuser
22.09.2016, 22.46 Uhr
Danke!
Dann werden wir auf die Festspiele für den Unwählbaren im KYF noch warten müssen.
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