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Mi, 00:50 Uhr
11.01.2017
Neues aus Sondershausen

Gemeinsame Vortragsreihe gestartet

Gestern startete im Schlossmuseum Sondershausen eine neue Vortragsreihe unter der Überschrift "Aufgeschlossen". Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier...

Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Unter neuem Titel "Aufgeschlossen" begann gestern die Vortragsreihe im Schlossmuseums Sondershausen, die ab 2017 die beiden Vortragsreihen "Treff im Schlossmuseum" und Vortragsabend des Geschichts- und Altertumsverein für Sondershausen und Umgebung e.V. ablöst.

Die Vorträge finden ab 2017 jeweils am 2. Dienstag im Monat, um 18.30 Uhr, jedoch am bisherigen Ort, dem Rosa Salon im Sondershäuser Schloss, statt. Aufgeschlossene sind stets herzlich eingeladen.

Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Von den beiden anwesenden Vorsitzenden Dr. Ulrich Hahnemann vom Geschichts- und Altertumsverein für Sondershausen und Umgebung e.V. und dem Vorsitzenden des Förderkreis Schloss und Museum Sondershausen e.V.,Stefan Schard, ergriff letzterer das Wort zur Begrüßung des ersten Referenten Dr. Hendrik Bärnighausen.

Dr. Hendrik Bärnighausen, Kunsthistoriker aus Dresden und seit vielen Jahren mit Forschungen zur Schwarzburg-Sondershäuser Landesgeschichte befasst, widmete seinen Vortrag dem bisher kaum wahrgenommenen Konflikt „Zwischen Schule und Fürstenhof – Künstler als Zeichenlehrer und ‚Hofmaler’ in Sondershausen“.

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Zeichenlehrer gab es an den Sondershäuser Schulen erst im 19. Jahrhundert und auch dann nur an den höheren Bildungseinrichtungen. Die zwischen 1830 und 1870 nachweisbaren Zeichenlehrer Pöschey, Kleffel, Brinkop, Cämmerer und Meyer waren schon aufgrund der schlechten finanziellen Ausstattung ihrer Stellen immer bestrebt, auch Aufträge am Fürstenhof ausführen zu dürfen, was ihnen mitunter gelang. So „restaurierte“ Julius Meyer 1859 die Gemälde im Riesensaal des Schlosses.

Doch bevorzugte der Fürst generell auswärtige Künstler wie Franz Stirnbrand aus Stuttgart, Friedrich Wilhelm Herdt und August Nothnagel aus Berlin. Erwähnung finden auch die lange Zeit vergessenen großen Jahresausstellungen des 1851 in Erfurt gegründeten Thüringer Kunstvereins, auf denen in Sondershausen im Schloss und im Prinzenpalais mehr als 300 Werke präsentiert wurden.

Auch der Begriff des "Hofmalers" änderte sich im Laufe der Zeit, so Dr. Bärnighausen. Waren die früheren Hofmaler noch festangestellte Künstler am Hof, so waren sie ab dem 19. Jahrhundert bereits Handwerker, Maler, die für die handwerklichen Tätigkeiten zuständig waren und auch mal Gemälde per Schablone auftrugen.

Im Heft "Sondershäuser Beiträge", der demnächst erscheinen soll, wird noch noch führlicher auf den interessanten Vortrag eingegangen werden.
Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Gemeinsame Vortragsreihe gestartet (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

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