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Fr, 10:58 Uhr
13.01.2017
"Flexible" Arbeitswelt

Abends, nachts, am Wochenende...

Im Jahr 2015 beträgt nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik die Zahl der abhängig Erwerbstätigen 907.000 Personen. Das sind 15.000 Erwerbstätige weniger als im Jahr 2000. Die Anzahl der Erwerbstätigen, die abends, nachts, an Samstagen oder Sonntagen und in Schichten arbeiten, ist zwischen den Jahren 2000 (433.000) und 2015 (506.000 um 17 Prozent gestiegen...

Grafik (Foto: TLS) Grafik (Foto: TLS)
Erwerbstätige mit diesen Arbeitszeiten sind am häufigsten im Wirtschaftsbe-reich Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe beschäftigt. Mit geringem Abstand folgt der Dienstleis-tungssektor. Der Wirtschaftsbereich Handel, KFZ- und Gastgewerbe nimmt die dritte Position ein. Diese Reihenfolge ist im Vergleich zum Jahr 2000 unverändert geblieben.

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Der Anteil der Erwerbstätigen, die abends arbeiten, hat im Zeitraum von 2000 bis 2015 mit 11 Prozentpunkten am deutlichsten zugenommen. Gaben 2000 noch 283.000 Erwerbstätige (bzw. 31 Prozent aller Erwerbstätigen) an abends zu arbeiten, sind es 2015 bereits 380.000 (bzw. 42 Prozent).
Im Durchschnitt des Jahres 2015 arbeiten von allen abhängig Erwerbstätigen 169.000 Personen nachts.

Das entspricht einem Anteil von 19 Prozent. 15 Jahre früher waren es 43.000 Erwerbstätige weniger (2000: 126.000 bzw. 14 Prozent). Damit fiel der Anstieg Erwerbstätiger, die nachts arbeiten, mit fünf Prozentpunkten weniger stark aus.

Immer häufiger wird am Wochenende und an Feiertagen gearbeitet. Der Anteil der Erwerbstätigen, die samstags arbeiten, stieg von 39 Prozent (2000: 362.000) auf 43 Prozent (2015: 393.000). Der Anteil der an Sonntagen Tätigen stieg im Zeitraum von 2000 bis 2005 um sechs Prozentpunkte auf 26 Prozent an (2000: 182.000; 2015: 233.000).

Immer mehr Erwerbstätige arbeiten in Wechselschichten. Im Zeitraum von 15 Jahren nahm deren Anteil um 8 Prozentpunkte zu. Im Durchschnitt des Jahres 2000 waren 151.000 Personen (bzw. 16 Prozent) in Wechselschicht tätig, 2015 sind es 217.000 (bzw. 24 Prozent).

Die Daten liefert der Mikrozensus, eine jährliche repräsentative einprozentige Haushaltebefragung. Grundlage der Erfassung im Mikrozensus bildet die Selbsteinschätzung der Befragten.
Autor: red

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