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Sa, 10:56 Uhr
11.03.2017
Smart Home

Intelligent Wohnen im Alter

Die Bevölkerung in Deutschland altert immer schneller. Innerhalb der nächsten 15 Jahre wird jeder dritte hier lebende Mensch mindestens 60 Jahre alt sein. Insbesondere in den späteren Lebensabschnitten wachsen die Herausforderungen im eigenen Haushalt...


Bereits heute bietet der Markt eine Menge sogenannter AAL-Systeme (altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben), die den Alltag von Senioren erleichtern. In welchen Situationen smarte Haushaltshilfen zum Einsatz kommen und wie der Fachmann bei ihrer Einrichtung helfen kann, erklären die Experten vom Handwerkerportal MyHammer (www.my-hammer.de).

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Smart Home-Enthusiasten gelten häufig als jung und technikaffin. Doch besonders ältere Menschen können von den Entwicklungen rund um das intelligente Zuhause in vielerlei Hinsicht profitieren. Wenn das Laufen zum Lichtschalter viel Kraft kostet und das Öffnen der Rollläden schwerfällt, genügt dank moderner Technik bereits ein Click auf das Tablet oder Smartphone.

Stellen schon kleine Aufgaben echte Herausforderungen dar, lassen sich diese in einem vernetzen Heim deutlich leichter bewältigen. Jalousien, Beleuchtung, Fernseher oder Heizung werden dank Smart Home bequem vom Sofa aus gesteuert und erfordern erheblich weniger körperlichen Einsatz.

Mobiler Hausbesuch

Andere AAL-Systeme verfolgen das Ziel, den regelmäßigen Gesundheitscheck einfacher und schneller zu gestalten und Senioren mehr Sicherheit zu bieten. Angefangen bei einer Erinnerungsfunktion für die Einnahme von Medikamenten, über die automatische Übertragung von Gesundheitswerten, bis hin zu einem mobilen Notfallknopf, bieten diese Techniken eine umfassende Unterstützung für Patienten und Ärzte. Somit gehören nicht nur lange Wartezeiten in der Praxis der Vergangenheit an. Moderne Notrufknöpfe, die als Armband oder Kette getragen werden können, ermöglichen zudem im Notfall schnellstmögliche Hilfe.

Clevere Bewegungssensoren

Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden versprechen auch einige kreative Gadgets. So gibt es inzwischen eine Reihe von Anbietern, die leicht zu installierende Bewegungsmelder für Seniorenwohnungen anbieten. Kleine Infrarotmelder an der Wand, sowie Teppiche, in die ebenfalls Sensoren eingearbeitet sind, funktionieren dabei nach einem einfachen Prinzip: Wird über einen längeren Zeitraum keine Bewegung oder eine Sturzbewegung verzeichnet, senden die Geräte ein Signal an Pflegedienste oder die Familie.

Kleine Erinnerungsstützen

Eine gewisse Vergesslichkeit im Alter ist weit verbreitet. Umso besser, dass die smarte Technik auch hier Lösungen anbietet und verhindert, dass das Vergessen schlimme Folgen haben kann. Eine nicht ausgeschaltete Herdplatte nach dem Kochen gilt zum Beispiel als eine klassische Ursache für Wohnungsbrände. Mit intelligenten Bewegungsmeldern, lässt sich eine solche Situation einfach verhindern. Hält sich länger als zehn Minuten niemand in der Küche auf, empfängt der Herd ein entsprechendes Signal und schaltet sich automatisch ab. Auch Alarmsysteme, die beim Verlassen der Wohnung vor geöffneten Fenstern warnen, verhindern mögliche Einbrüche durch Vergesslichkeit.

GPS-Sender für Demenzkranke

Interessante und innovative Ansätze finden sich genauso mit Blick auf die Unterstützung demenzkranker Menschen. Verlieren sie beispielsweise während eines Spaziergangs ohne Begleitung die Orientierung, muss im schlimmsten Fall die Polizei zur Unterstützung eingeschaltet werden. GPS-Sender, die unter anderem in spezielle Einlegesohlen eingearbeitet sind, erleichtern in Kombination mit Ortungsapps das Wiederfinden eines Vermissten.

Kein Hexenwerk

„Das allgemeine Interesse an einem intelligenten und vernetzten Zuhause nimmt zwar deutlich zu, dennoch zögern insbesondere ältere Menschen, wenn es darum geht technische Haushaltshilfen in ihren Alltag zu integrieren“, erklärt Daniel Dodt von MyHammer. „Dabei ist Smart Home kein Hexenwert. Eine kompetente Beratung, zum Beispiel durch einen SHK- oder Elektrofachmann, hilft gerade am Anfang, sich ein besseres Bild von den individuellen Möglichkeiten und Vorteilen der neuen Technik zu verschaffen.“
Autor: red

Kommentare
Jörgler
07.03.2018, 10.29 Uhr
Programmierbare Thermostate
Meine Oma nutzt auch programmierbare Thermostate zusammen mit ihrer Infrarotheizung. So wird die Temperatur automatisch zu bestimmten Uhrzeiten heruntergeregelt, wenn sie nicht zuhause ist. Außerdem herrscht, wenn sie da ist, die perfekte Raumtemperatur.

Wenn man von den anfänglichen Einstellungen absieht, die ich z.B. für meine Oma durchgeführt habe, ist es das perfekte Heizsystem für etwas ältere, kälteempfindliche Menschen, weil sie so nie frieren müssen.
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