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Sa, 13:12 Uhr
11.03.2017
Haldenrekultivierung war interessant

Ins Bergwerk wollte man nicht

Die mongolische Delegation von Parlamentariern, die gestern im Kyffhäuserkreis weilte, wollte nicht ins Bergwerk von Sondershausen einfahren, sondern lieber auf die Kalirückstandshalde. Warum, erfahren Sie hier. Die Delegation weilte auf Einladung von CDU-Bundestagsmitglied Manfred Grund in der Region…

Als Vorsitzender der Deutsch-Zentralasiatischen Parlamentariergruppe hatte Bundestagsmitglied Manfred Grund (CDU) eine Delegation mongolischer Politiker nach Nordthüringen eingeladen, die erst den Kyffhäuser besuchten (wir berichteten bereits: Grund regte Delegationsaustausch an )und anschließend die GSES, Glückauf Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH Sondershausen, besuchten.

Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen) Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)

Auch wenn man sich nach dem Besuch (Manfred Grund 2. von re. und Frank Schneider) vor dem Förderschacht (hier wird Steinsalz abgebaut und ein Besucherbergwerk betrieben) zum Gruppenfoto formierte, an einem Besuch des Bergwerks hatte man kein Interesse. Die Rückstandshalde war für die Besucher wesentlich interessanter und das hat seinen Grund.

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Die Mongolei ist ein rohstoffreiches Land und für Deutschland ein geschätzter Partner, vor allem der Abbau von seltenen Erden ist interessant. Aber der Bergbau in der Mongolei, so die Delegationsmitglieder in mehreren Gesprächen haben gravierende Probleme. Rund 97 Prozent der Exporterlöse kommen aus dem Bergbau und werden von nur drei Prozent der Beschäftigten erarbeitet.

Der reine Export von Rohstoffen macht die Mongolei extrem in den Einnahmen von den Schwankungen der Preis auf dem Weltmarkt. Wir wollen die Menschen entwickeln und sehen die Zukunft in den mittelständischen Firmen,wir berichteten bereits.

Bei der Betriebsbesichtigung gestern stand die Problematik der Bergbaufolgeschäden und Haldenrekultivierung ganz oben, denn durch den vielen Bergbau gibt es eben bereits erhebliche Probleme in der Umwelt.

Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen) Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)

Deshalb war die Haldenbefahrung wichtiger, als der Besuch unter Tage. Frank Schneider, Betriebsführer Halde / Anschlussbahn war da der begehrte Gesprächspartner, denn bei der GSES hat man seit Jahren große Erfahrungen gesammelt, auch wenn die Kalihalde noch einige Jahre braucht, ehe sie rekultiviert ist.

Zur Begrüßung hatte es einen Schnaps gegeben und später interessiert man sich für eine Salzsalami, die im Souvenirshop erworben werden kann.

Viele der Ingenieure der Mongolei haben ihre Ausbildung an Hochschulen und Universitäten der DDR absolviert und so überraschte nicht, dass Teilnehmer gut deutsch sprachen. Und auch eine Sportskanone war bei den Gästen. Der 10-fache frühere Meister im Ringen ist in der Mongolei so ein regelrechte Volksheld, wie in der DDR die Radsportlegende „Täve Schur“.
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)
Ins Bergwerk wollte man nicht (Foto: Tobias Nordhausen)

Fotos: Tobias Nordhausen
Delegationsmitglieder

Herr Dendev TERBISHDAGVA
Leiter der Delegation
Vorsitzender der Mongolisch-Deutschen Parlamentariergruppe, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses für Wirtschaft im Großen Staats-Khural

Herr Badmaanyambuu BAT-ERDENE
Mitglied des Parlaments, Verteidigungsminister der Mongolei

Herr Tserenpil DAVAASUREN
Mitglied des Parlaments
(2012-2014 Vorsitzender des Haushaltsausschusses)

Herr Damdin TSOGTBAATAR
Mitglied des Parlaments
(2008-11 StS im Außenministerium; 2014-15 Minister für Bauwesen)

Frau Batbayar UNDARMAA
Mitglied des Parlaments
(2011-2012 – Vizeministerin für Bildung und Wissenschaft)

Herr Dakei MURAT
Mitglied des Parlaments
(Vertreter der Opposition)

Herr Damdin TSOGTBAATAR
(Minister für Umwelt 2011-2012)

Herr Oyngerel GERELKHUU
Mitarbeiter der mongolischen Parlamentsverwaltung

Herr Tsolmon BOLOR
Botschafter der Mongolei in der Bundesrepublik Deutschland

Herr Dr. jur. B. MANDAKHBILEG
Gesandter-Botschaftrat der Botschaft der Mongolei
Autor: khh

Kommentare
takuma
11.03.2017, 15.01 Uhr
Begrüßungsschnaps...
...war es wenigstens der bekömmliche Allstedter Schachtschnaps?
NDHler
11.03.2017, 19.49 Uhr
Ist das hier schon Walkampf Herr Grund
oder steht sonst nichts anderes an?
Grüßen sie ihre mongolischen Freunde und dann ab an die Arbeit! In ihrem Wahlkreis gibt es genug zu tun! Und Obacht! Ihr Wahlkreis ist nicht nur das Eichsfeld!
geloescht.20250302
11.03.2017, 21.49 Uhr
???
Wo war Herr Selle? Schon im Ruhestand, bockt er vielleicht, weil Herr Grund Fremdenführer in Sondershausen spielt oder durfte er dem neuen/alten Hoffnungsträger nicht die Show stehlen?

Vielleicht wollten die mongolischen Gäste nicht einfahren, weil in Ulan-Bator Fakenews über hier eingelagerten Sondermüll kursieren.

Egal, für Schnäpschen und Salzsalami kann man auf die Fahrt nach unten verzichten und stattdessen eine Abraumhalde besteigen
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