Fr, 18:51 Uhr
26.05.2017
Neues aus Sondershausen
Was ist das Beste für den Thüringer Norden?
Zum Thema Gebietsreform kam diese Pressemeldung von Stefan Schard, Fachbereichsleiter Zentrale Verwaltung, aus dem Rathaus von Sondershausen...
Den von einigen immer wieder bemühten angeblichen Ressentiments zwischen Sondershäusern und Nordhäusern konnte man bislang immer mit einer sehr praktikablen Zusammenarbeit begegnen. Vieles von dem, was in das Verhältnis der Bürgerinnen und Bürger der beiden Städte hineininterpretiert wurde war nur zu oft erheblich überzogen.
Man betreibt seit Jahrzehnten gemeinsam erfolgreich eine Theater- und Orchester GmbH, ein Technologie und Gründerzentrum, unterstütze das Industriegebiet Goldene Aue, kämpft gemeinsam um bessere verkehrliche Anbindungen, Stichwort Sundhäuser Berge, und Sondershäuserinnen und Sondershäuser haben sich auch aktiv für die Ansiedlung der Hochschule in Nordhausen eingesetzt.
Aber jetzt, da ein Gesetzentwurf auf dem Tisch liegt, der Sondershausen zur Kreisstadt bestimmen soll, kochen die Emotionen hoch! Risse sollen durch Familien gehen, Arbeitnehmer werden genötigt sich für die Belange ihres Arbeitsorts und damit gegen ihren Wohnort zu entscheiden… Worum geht es im Kern? Es geht um die unterschiedlichen Auswirkungen, je nach abschließender Lösung der Kreisstadtfrage, die für beide Städte unterschiedlich ausfallen würden.
Auch wenn jetzt beteuert wird, man wolle keine neuen Gebäude errichten, keine Mitarbeiter abbauen und es bleibe quasi alles wie es ist, wird sich auf lange Sicht die Kreisverwaltung stärker an einem Ort konzentrieren. Gleiches gilt bspw. für die Sparkassen. Um die rote Laterne in Sachen Arbeitsmarkt und Demographie abzugeben und in die Riege der prosperierenden Regionen aufzusteigen braucht es starke Städte und mehr Zusammenarbeit anstelle kleingliedrigen Denkens.
Sondershausen, ohne nutzbare Flächenpotenziale für gewerbliche Erweiterungen und langjährig-historisch schon Sitz von Verwaltungen, würde den Verlust des Kreisstadtstatus viel schwerer (eher gar nicht) verkraften als die wirtschaftsstarke und mit vielen weiteren Verwaltungsfunktionen ausgestattete Stadt Nordhausen.
Die Konzentration in einer Region auf lediglich eine Stadt oder ein Zentrum würde nicht funktionieren. Es sollten gemeinsam Stärken entwickelt werden. Negative Folgen für Sondershausen sollten begrenzt und man sollte im Fall der Umsetzung der Kreisgebietsreform einfach das tun, was schon jetzt auf unseren Ortseingangsschildern steht: Hochschulstadt Nordhausen und Kreisstadt Sondershausen.
Autor: khhDen von einigen immer wieder bemühten angeblichen Ressentiments zwischen Sondershäusern und Nordhäusern konnte man bislang immer mit einer sehr praktikablen Zusammenarbeit begegnen. Vieles von dem, was in das Verhältnis der Bürgerinnen und Bürger der beiden Städte hineininterpretiert wurde war nur zu oft erheblich überzogen.
Man betreibt seit Jahrzehnten gemeinsam erfolgreich eine Theater- und Orchester GmbH, ein Technologie und Gründerzentrum, unterstütze das Industriegebiet Goldene Aue, kämpft gemeinsam um bessere verkehrliche Anbindungen, Stichwort Sundhäuser Berge, und Sondershäuserinnen und Sondershäuser haben sich auch aktiv für die Ansiedlung der Hochschule in Nordhausen eingesetzt.
Aber jetzt, da ein Gesetzentwurf auf dem Tisch liegt, der Sondershausen zur Kreisstadt bestimmen soll, kochen die Emotionen hoch! Risse sollen durch Familien gehen, Arbeitnehmer werden genötigt sich für die Belange ihres Arbeitsorts und damit gegen ihren Wohnort zu entscheiden… Worum geht es im Kern? Es geht um die unterschiedlichen Auswirkungen, je nach abschließender Lösung der Kreisstadtfrage, die für beide Städte unterschiedlich ausfallen würden.
Auch wenn jetzt beteuert wird, man wolle keine neuen Gebäude errichten, keine Mitarbeiter abbauen und es bleibe quasi alles wie es ist, wird sich auf lange Sicht die Kreisverwaltung stärker an einem Ort konzentrieren. Gleiches gilt bspw. für die Sparkassen. Um die rote Laterne in Sachen Arbeitsmarkt und Demographie abzugeben und in die Riege der prosperierenden Regionen aufzusteigen braucht es starke Städte und mehr Zusammenarbeit anstelle kleingliedrigen Denkens.
Sondershausen, ohne nutzbare Flächenpotenziale für gewerbliche Erweiterungen und langjährig-historisch schon Sitz von Verwaltungen, würde den Verlust des Kreisstadtstatus viel schwerer (eher gar nicht) verkraften als die wirtschaftsstarke und mit vielen weiteren Verwaltungsfunktionen ausgestattete Stadt Nordhausen.
Die Konzentration in einer Region auf lediglich eine Stadt oder ein Zentrum würde nicht funktionieren. Es sollten gemeinsam Stärken entwickelt werden. Negative Folgen für Sondershausen sollten begrenzt und man sollte im Fall der Umsetzung der Kreisgebietsreform einfach das tun, was schon jetzt auf unseren Ortseingangsschildern steht: Hochschulstadt Nordhausen und Kreisstadt Sondershausen.
Kommentare
Micha123
26.05.2017, 22.58 Uhr
Das Beste ist nicht Sondershausen
Das Beste wäre, wenn es für den Kyffhäuserkreis und vor allem für Sondershausen einmal frischen Wind geben würde. Nordhausen als Kreisstadt kann ich da nur begrüßen.
Seit der Wende ist der Kreis schon die rote Laterne in ganz Deutschland. Durch neue Personalstrukturen und einem Ende der Vetternwirtschaft, so kann es vor allem im Kyff-Kreis nur besser werden - wenn Nordhausen Kreissitz wird!
Und auch die Mitarbeiter des Landratsamtes in Sondershausen, die werden dann einmal lernen, wie es ist ein Pendler zu sein!
Seit der Wende ist der Kreis schon die rote Laterne in ganz Deutschland. Durch neue Personalstrukturen und einem Ende der Vetternwirtschaft, so kann es vor allem im Kyff-Kreis nur besser werden - wenn Nordhausen Kreissitz wird!
Und auch die Mitarbeiter des Landratsamtes in Sondershausen, die werden dann einmal lernen, wie es ist ein Pendler zu sein!
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Franziskus
30.05.2017, 06.35 Uhr
Verwalten in Eigenverantwortung
ich bin mir sicher,daß man das falsch verstanden hat.
Denn im Kyff.- Kreis wartet man und wartet man...,aber schon immer.
Denn im Kyff.- Kreis wartet man und wartet man...,aber schon immer.
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