Am späten Vormittag startete offizielle in Sondershausen auf dem Franzberg die Sanierung der beiden Wohnhäuser im Jachaburger Weg. Auch kn war dabei...

Noch sieht es etwas wüst an den beiden Wohnhäusern aus, die von Grundauf erneutert wurden. Seite einigen Tagen laufen dort die Entkernungsarbeiten, denn der Wohnungszuschnitt gegen den bisherigen Wohnungen wird deulich verändert und dem modernen Wohnen angepasst.


Eckhard Wehmeier Geschäftsführer der Wippertal Immobilien GmbH und Carsten Schmidt von der AIG machte am Vormittag einen kurzen gang durch eines der Häuser.
Durchgesetzt bei den Ausschreibungen hatte sich das Konzept der AIG Architektur- und Ingenieurgesellschaft mbH Sondershausen mit Carsten Schmidt und Clements Kober.

zNach der Begrüßung machte Eckhard Wehmeier Zuerst lohnt sich ein Blick in die Vergangeheit, um die Zusammenhänge zu kennen.

1927 wurden die Häuser errichtet von der „Heimat, Gemeinnützige Bau- und Siedlungsaktiengesellschaft, Berlin-Zehlendorf“ (gewerkschaftlich). Im Jahre 1933 erfolgte die Unterstellung der „Heimat“ unter die Deutsche Arbeitsfront der NSDAP. 1945 erfolgte die Enteignung aufgrund sowjetischer Besatzung und 1951 erfolgte die Eintragung als Eigentum des Volkes, und Übertragung auf den Rat der Stadt Sondershausen.

Im Jahre 1993 gab es einen Vermögenszuordnungsbescheid der Oberfinanzdirektion an die "Wippertal" Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft mbH. Ab 1994 wurde es kompliziert. Es kam die Vorlage eines Rückübertragungsanspruches durch BGAG Immobilien Ost GmbH (Rechtsnachfolger des Bauherren (Gewerkschaft)). Die 1993/1994 begonnene Sanierung eines Gebäudes in der Sebastian-Bach-Straße wurde wegen eines Baustopps beendet und bis 2006 gab es einen Rechtsstreit der erst am 03.11.2006 mit Abschluss eines Vergleichs endete.


Eigentlich sagten alle Konzepte und Studien aus, so Wehmaier, dass es nicht lohnt, die Bausubstanz der Häuser zu erhalten. Auf Bitten der Stadt Sondershausen wurden aber zwei Häuser erhalten und sollen äußerlich im alten Aussehen erhalten werden. Das hat seinen Preis, gab Wehmeier unumwunden zu. Der Umbau mit Außenanlage wird pro Wohnhaus rund 1,1 Millionen Euro kosten, bei fünf Wohnungen kostet das ohne Immobilienpreis eingerechnet rund 220.000 Euro pro Wohnung.

Wehmeier begründete auch die hohen Kosten. Die Baupreise in den letzten Jahren haben deutlich zugelegt. Dazu kommen die immens gestiegenen Auflagen zur Gestaltung der Energieeinsparung und Dämmung der Wohnungen. Trotz guter Dämmung ist trotzdem nochmals eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewing einzubauen. Das treibt die Kosten, so Wehmeier.


Es wird kein Billigbau, aber auch kein Luxusbau, so Wehmeier weiter. Wegen der angespannten Lage am Baumarkt, war nicht gleich ein Bauherr zu finden so Wehmeier. Weil keine Fördermittel in den Bau einfließen, gab es auch nur eine beschränkte Ausschreibung, weil gestern im Stadtrat der Vorwurf aufkam, es hätte keine Ausschreibung gegeben. Die ersten drei Gewerke sind bereits ausgeschrieben, weitere werden folgen. In einem Jahr werden die beiden Wohnhäuser fertig sein, die nacheinander saniert werden.
Was aber noch nicht feststeht, sind die Mietpreise für die Wohnung, betone Wehmeier ausdrücklich. Die werden erst festgesetzt wenn die wirklichen Baukosten annähernd feststehen.


Der Wohnstandort hier am Franzberg ist sehr gut, so Joachim Kreyer (CDU) als Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender sprechend. Mit dem Neubau der Franzbergschule werden die Wohnungen interessant für Eltern und auch Verkaufseinrichtung in unmittelbarer Nähe ist sogar fußläufig zu erreichen und auch zum Bahnhof und in die Stadt ist es nicht weit. Kreyer wünschte ein gutes gelingen für den Bau.

Welche Wohnungen entstehen?

Mit Christina Köthe von der Wippertal erfuhr kn einige weitere Einzelheiten zu den Wohnungen. Es werden pro Wohnhaus 2- und 3- Raumwohnungen mit ca. 81 bzw. 93 Quadratmeter entstehen.

Diese Wohnungen sind ein echtes Highlight für kleine Familien oder Paare mit großzügigen
Wohnansprüchen. Es gibt ein barrierefreie Bad mit Dusche und Badewanne, der Abstellraum, die Fußbodenheizung sowie der PKW-Stellplatz runden die Sache ab. Es wir Balkone/Loggien oder Gartenterrassen geben. Weitere Einzelheiten erfahren Sie bei Frau Köthe unter 03632/7085-68.