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Do, 08:14 Uhr
08.03.2018
Meldungen aus dem Kirchenkreis

Was, wer, wie, wo ist SURINAM?

Würde man in einer Rätselsendung (und derer gibt es ja viele im Fernsehen) diese Frage in den verschiedenen Versionen stellen, kämen wohl viele Teilnehmer ins Grübeln: Ist es eine Pflanze, ein Sänger, ein Gefühl oder was? Eine Betrachtung zum Weltgebets von Peter Zimmer...

Surinam ist ein Land an der Nordküste Südamerikas, „eingeklemmt“ von Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Fragt man in einem Reisebüro nach diesem Land, so wird man kaum touristische Angebote erhalten. Am bekanntesten ist wohl dieses Land unter Botanikern, hat doch Maria Sibylla Merian (1647 – 1717) als allein reisende Frau mehrere Jahre in Surinam gelebt und als Biologin und Malerin die dortigen Pflanzen und Insekten erstmalig in Wort und Bild erfasst und davon in Europa als erste davon berichtet.

Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer) Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer)

Surinam steht 2018 im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstages. So erfahren alle Teilnehmer des Weltgebetstages, der rund um die Welt in mehr als 120 Ländern gefeiert wird, etwas über Flora und Fauna, politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnisse und über die Probleme in diesem Land.

Weltgebetstag wird in allen beteiligten Ländern immer am ersten Freitag im März gefeiert, so auch in der ev.-luth. Kirchgemeinde Bad Frankenhausen.

Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer) Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer)

Am späten Nachmittag erhielten die Anwesenden Einblick in „Land und Leute“: 550.400 Einwohner (etwa 3 Einwohner pro qkm / mehrheitlich Nachkommen der Einwanderer aus Afrika, Indien und Java), 90 % davon leben küstennah, 48 % sind Christen, etwa 25 % Hindus und ca. 20 % Muslime; bis 1975 von den Niederlanden abhängig, seit 2010 Republik mit Präsidialverfassung (vorher Diktatur), vorwiegend Regenwald mit mehr als 1000 Baumarten (Deutschland hat nur 30); Gold- und Ölexport ist der wirtschaftliche Motor (gefährdet aber stark die Umwelt!)

Nach dem Informationsteil gab es gab landestypisch deftige und süße Speisen zur Stärkung. Nicht immer ist es leicht, alle vorgesehen Zutaten zu bekommen. Da muß auch schon mal improvisiert werden. Doch wie in jedem Jahr blieb am Ende nicht mehr sehr viel übrig, auch wenn so manches Gericht „exotisch“ anmutete.
Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer)
Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer)
Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer)
Was, wer, wie, wo ist SURINAM? (Foto: Peter Zimmer)

Abschluss ist der Gottesdienst mit vielen Liedern, zum Teil aus Surinam selbst. Unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut“ wurde er von den Frauen aus Surinam erstellt. Er gliedert sich in mehrere Teile: Willkommen und Begrüßung – Gebetsruf – Lesung der biblischen Schöpfungserzählung – Meditation und Verkündigung – Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte – Gebet / Sendung und Segen. Sieben Frauen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen berichten über ihre persönlichen Lebenssituationen.

Natürlich ist dieser Gottesdienst von den Konfessionen gestaltet. Es werden aber Wahrheiten angesprochen, die jeder vernünftig denkende Mensch annehmen kann. So heißt es im Schuldbekenntnis der Frauen aus Surinam u. a. „…Wir bekennen, dass wir bei unseren Regierungen den Schutz der Umwelt nicht genug eingefordert haben. Wir kommen zu Gott und bitten um Vergebung für alles, womit wir deiner Schöpfung Leid und Zerstörung gebracht haben. Vergib uns, wenn wir der Schöpfung und unseren Nächsten gegenüber gleichgültig waren…“.Man könnt auch allgemein sagen: Die Natur existiert auch ohne den Menschen, der Mensch braucht aber die Natur zu seiner Existenz!
Die eingesammelte Kollekte geht an das Deutsche Weltgebetstagskomitee und dient zur Unterstützung entsprechender sozialer Projekte.


Peter Zimmer
Bad Frankenhausen
Autor: khh

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