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Do, 10:48 Uhr
10.05.2018
Schulsozialarbeit

Festanstellungen gefordert

Der flächendeckende, kontinuierliche Einsatz von Schulsozialarbeitern ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Thüringer Schulen den wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden können. Zu diesem Schluss kamen der tlv thüringer lehrerverband und die komba gewerkschaft thüringen bei einem Erfahrungsaustausch...

Die Interessenvertretung der Lehrer und Erzieher und die Fachgewerkschaft der Beamten und Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Kommunen hatten sich in der Landesgeschäftsstelle des tlv in Erfurt getroffen, um über die Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit zu diskutieren.

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„Wir halten es für unverzichtbar, dass es bei allen Schulformen Schulsozialarbeiter in Festanstellung gibt“, konstatiert Marion Illguth, Landesvorsitzende der komba. „Dabei ist wichtig, dass eine entsprechende Vernetzung und Koordination stattfinden. Gleichzeitig müssen die Schwerpunkte fachlich untersetzt werden.“ Jede Schule, so Illguth, müsse jederzeit auf die unverzichtbare Ressource Schulsozialarbeit zugreifen können.

Für Rolf Busch, den Landesvorsitzenden des tlv, stehen vor allem Kontinuität und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Vordergrund. „Abgesehen davon, dass es nach wie vor viel zu wenige Schulsozialarbeiter gibt, zeigen Erfahrungen immer wieder Spannungsfelder auf. Die Schulsozialarbeit ist bislang Sache der Kommunen und scheitert in der Praxis mitunter auch an Zuständigkeiten. Um Kontinuität und Verlässlichkeit zu schaffen, müssen Lehrer, Schulleiter und Sozialarbeiter zusammenarbeiten.“ Denn letztlich, so Busch, gehe es immer um die konkreten Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern.

Im Ergebnis ihres Austauschs fordern tlv und komba, die Schulsozialarbeiter als wesentlichen Bestandteil in die multiprofessionelle Vernetzung von Schulen mit aufzunehmen. Das "KompetenzNetzwerk Schule", von dem der tlv seit Jahren redet und das unter dem Begriff ‚multiprofessionelle Teams‘ endlich langsam als notwendige Voraussetzung für die gelingende Inklusion und Integration anerkannt wird, kann ohne die Einbeziehung von Schulsozialarbeitern nicht funktionieren.
Autor: red

Kommentare
geloescht 010
10.05.2018, 19.58 Uhr
Schule entrümpeln
Sicher haben die Verbände eine gute Forderung aufgemacht die Ihrer täglichen Arbeitsrealität entspricht.
ABER, für mich zu kurz gesprungen. Klar Forderungen nach der Besetzung aller offenen Stellen, Schule befreien von all den Ideolgieprojekten aus Erfurt, Berlin, Brüssel.
Klare Forderungen nach Schulen in einem „beschulbaren" Zustand hinsichtlich Bauzustand und Ausstattung und und und. Aber ein Sozialarbeiter ist ja schon mal was.

PS: in meinem Bekanntenkreis gibt es 2 ausgebildete junge Lehrer, die in Thüringen keine Stelle bekommen. Vielleicht sollten auch die Pädagogen sehen wer der Souverän in diesem Land ist. Kleiner Tipp - das Kultusministerium ist es nicht

Jörg Prophet
Treuhänder
11.05.2018, 07.50 Uhr
Schulsozialarbeiter
Früher gab es an Schulen weder Schulsozialarbeiter noch Psychologen. Es wurden Schüler mit guten allgemeinen Grundkenntnissen ins Berufsleben geschickt. Das ist heute leider nicht mehr der Fall.

Arbeitgeber stellen fest, ob Abiturient oder Regelschüler, ein Wissensunterschied ist nicht zu erkennen, ebenso sei die soziale Kompetenz mangelhaft ausgebildet.

Scheinbar müssen alle Schüler haben und studieren. Diese Gleichmacherei bringt alle Beteiligten unter Druck, Lehrer, Schüler, Eltern und führt auch zum Fachkräftemangel. Es wird dann nur noch Bachelor und Master geben, die um wenige Stellen konkurrieren und keine Elektriker, Zimmerer, Dachdecker...
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