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Do, 12:29 Uhr
24.05.2018

Auch an die Radfahrer denken

Gestern wurde in Sondershausen eine Schnellladesäule für Elektro-Autos eröffnet und was passiert bei den Radfahrern? Das weckt Begehrlichkeiten...

Wie sieht es eigentlich bei der E-Mobilität im Kreis aus?
Stand: 06.03.2018
E-Autos die vollelektrisch betrieben werden gibt es 17 und Hybridfahrzeuge 107, die im Kreis angemeldet sind. Die Tendenz für die Zulassungen der E-Autos steigt, so das Landratsamt auf Nachfrage.

Wegen doch der recht erheblichen Preise gibt es im Kreis noch keine Zulassungen für E-Bikes und Pedelecs (schneller als 25 km/h).
Nicht erfasst aber immer häufiger im Kreis tauchen jetzt Pedelecs auf, Fahrräder mit elektrischer Unterstützung bis 25 km/h. Da diese Fahrzeuge nicht anmeldepflichtig sind, liegen keine verlässlichen Zahlen für die Häufigkeit im Kreis vor. Aber deutschlandweit ist der Kauf von Pedelecs mehr als deutlich im Aufwind.

Und hier liegt das Problem: In die Infrastruktur der E-Autos werden bundesweit riesige Summen gesteckt, für die E-Fahrräder nichts. Selbst der Bau von Radwegen für den täglichen Arbeitsweg kann man besonders im Kyffhäuserkreis und eigentlich ganz Nordthüringen vergessen.

Für die E-Autos stehen in Sondershausen zum Beispiel die Normalladesäulen, Parkplatz Stadtwerke/Bibliothek, Parkplatz am Krankenhaus sowie der Parkplatz auf dem Possen, zur Verfügung und seit gestern die Schnellladesäule an der Honsel-Tankstelle.

Und für E-Fahrräder? Fehlanzeige. Bundesweit steigt der Radtourismus in Größenordnungen und in manchen Gegenden liegen die E-Bikes bereits bei einem Drittel Anteil.
In den Unstrut-Werra-Radweg (UWR) wurden in die Fahrbahn viele Millionen Euro gesteckt und wo bleibt der Service? Es gibt ja kaum etwas.

Hinweise für Radfahrer auf Hilfestationen und andere Dienstleistungen am Wege? Sehr wenige im Bereich Sondershausen praktisch nicht. Die Wegeführung vom UWR in die Stadt Sondershausen - Zentrum ist über die Planung nicht hinaus gekommen.
In manchen Regionen gibt es entlang von touristischen Radwegen schon Service-Punkte, wie Schlauch-Automaten, wenn die Defekthexe zuschlägt. Haben Sie schon mal in der Nähe des UWR ein Toilettenhäuschen gesehen, wurde kn vor kurzen gefragt.

Außer einem Flyer gibt es im Tourismus-Bereich keine Auflistung, wo Touristen bei ihren E-Fahrrädern die Akkus aufladen können. Am Rande der gestrigen Einweihung der Schnellladesäule fragte kn nach, wann kommt etwas für die Radfahrer? Vertriebsleiterin Jana Vogler von den Stadtwerken informierte, dass es Plne für eine Ladestation am Markt von Sondershausen gäbe, aber der Standort sein noch nicht klar und auch der Zeitraum noch nicht.

Auf Nachfrage bestätigte Matthias Deichstetter vom Tourismusverband Südharz - Kyffhäuser, dass es noch keine zentrale Übersicht auf einer Webseite gibt, wo Radfahrer im Kyffhäuserkreis mit Sicherheit Strom ziehen können, ohne irgendwo "betteln" zu müssen.

Am 6.6. wollen wir uns mit Touristikern der Region zusammen setzen um auch über diese Problemati zu sprechen und Bedarf anzumelden.

Denn eines gilt es zu bedenken, auch schlechter Service entlang von Radrouten spricht sich rum, gerade doch die Internet-Medien. Man braucht sich dann nicht zu wundern, wenn die erhofften Radtouristen ausbleiben.
Autor: khh

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