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Mi, 11:49 Uhr
06.06.2018
Keine Langeweile in Thüringen

Hirschkäfer gesucht!

Die Thüringer brauchen sich über Langeweile nicht zu beklagen. Allein der Nabu hält sie auf Trapp. Wintervögel zählen, Insekten beobachten, Gartenvögelzählen. Jetzt soll einer anderen Tierart nachgespürt werden. Auf geht's...

Männlicher Hirschkäfer (Foto: Beatrice Jeschke) Männlicher Hirschkäfer (Foto: Beatrice Jeschke)
Mit einer Größe von etwa sieben Zentimetern – einzelne Exemplare können auch größer werden – gelten die Männchen der Hirschkäfer als die größten unter unseren heimischen Käferarten. Allerdings sind sie in Deutschland sehr selten geworden und in Thüringen gilt sie sogar als stark gefährdet.

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Als einige der wenigen Käferarten sind Hirschkäfer nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) europaweit geschützt. Da man aber nur schützen kann, was man kennt, rufen auch 2018 der NABU Thüringen und die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) gemeinsam zur Hirschkäfersuche auf.

In diesem Jahr sind die Hirschkäfer in Thüringen schon seit Mitte Mai unterwegs. Wer auf Hirschkäfersuche gehen möchte, der wird am ehesten in lichten, alten Eichen-Wäldern in der Abenddämmerung fündig. In den Hauptverbreitungsgebieten, wie zum Beispiel um Bad Blankenburg, Bad Frankenhausen und Eisenach, kann es öfter vorkommen, dass Hirschkäfer auch tagsüber gesichtet werden und sich sogar in Siedlungsgebiete „verirren“.

In solchen Fällen ist es wichtig, dass die Tieren die Möglichkeit zum weiterfliegen haben. Hirschkäfer sollten nicht gestört werden, nur zur Rettungszwecken sollte man die recht robusten Käfer anfassen und ihnen helfen.

Bei der Hirschkäfersuche ist es ratsam eine Digitalkamera oder das Handy dabei zu haben. Das gemachte Bild dient natürlich nicht nur zur Erinnerung, sondern vor allem zur eindeutigen Identifizierung der Art. Bilder sind wichtig, um die Funde richtig einschätzen zu können und damit es nicht zu Verwechselungen kommt.

Verwechselt werden können Hirschkäfer zum Beispiel mit dem Nashornkäfer, dem Balkenschröter, dem Eremit, dem Sägebock oder auch dem Lederlaufkäfer. Eine direkte Meldung des Fundes kann über die App „Meine Umwelt“ (http://www.tlug-jena.de/meine-umwelt/index.html) erfolgen. Angaben zu Ort und Datum der Beobachtung, dem Geschlecht sowie der Anzahl der Tiere dürfen nicht fehlen.

Darüber hinaus sind Angaben zu möglichen Beeinträchtigungen oder sonstige Beobachtungen zum Lebensraum sehr hilfreich, aber keine Bedingung für die Meldung. Im Zweifelsfall wird von Seiten der TLUG Unterstützung angeboten.

Hirschkäfermeldebogen, Artensteckbrief und weitere Informationen finden Sie auf der betreffenden Seite des NABU Thüringen (www.NABU-Thueringen.de) oder der Internetseite der TLUG. Wer (s)einen Hirschkäferfund direkt per Smartphone melden möchte, nutzt einfach die Umwelt-App der TLUG unter http://www.tlug-jena.de/meine-umwelt/01.html#sm02
Autor: red

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