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Sa, 17:40 Uhr
11.08.2018
Der ADAC empfiehlt:

Kürzester Weg ist nicht immer der sicherste

In wenigen Tagen enden die Sommerferien in Thüringen und einigen anderen Bundesländern. Damit nehmen Schüler wieder verstärkt am Straßenverkehr teil und müssen den täglichen Weg zur Schule und zurück meistern. Besonders gefährdet sind Schulkinder, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Der kürzeste Weg muss nicht zwingend der sicherste sein...

Grafik (Foto: ADAC e.V.) Grafik (Foto: ADAC e.V.)
Laut Unfallstatistik verunglücken die meisten Kinder auf dem Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad. „Autofahrer sollten gerade jetzt verstärkt auf die wieder am Straßenverkehr teilnehmenden Kinder und Jugendlichen achten“, darauf weist Verkehrsexperte Torsten Hesse vom TÜV Thüringen hin. Vor allem die Jüngsten, die den Weg zur Schule erstmals allein absolvieren, bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit.

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Der kürzeste Weg zur Schule entpuppt sich allerdings oftmals nicht unbedingt als der sicherste, weiß Verkehrsexperte Hesse. Gerade das Überqueren von verkehrsreichen Straßen und Kreuzungen stellt für die jüngsten Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung dar. Hier sollten immer Fußgängerüberwege bzw. Ampeln genutzt werden. In jedem Fall sollte der Schulweg so gewählt werden, dass das Überqueren von Straßen nur in gut einsehbaren Bereichen geschieht. Zwischen parkenden Autos oder hinter Müllcontainern die Straße zu passieren, kann für die Schulkinder zur Gefahr werden. Aufgrund ihrer kleineren Silhouette werden sie von Autofahrern schlechter wahrgenommen.

Eltern sollten die letzten freien Tage dazu nutzen, den Weg zur Schule und zurück mit ihren Sprösslingen zu üben. Das funktioniert am besten zu den Zeiten, an denen die Kinder auch ihren Schulweg bewältigen müssen. „Dabei ist es gerade für Erstklässler wichtig, dass ihnen die direkten Gefahren im Straßenverkehr genau erklärt werden und auf kritische Gefahrenstellen des Schulwegs besonders hingewiesen wird“, rät Torsten Hesse. Auf keinen Fall kommt es auf eine Rekordzeit, sondern vielmehr auf den sichersten Weg an. „Ein kleiner Umweg erweist sich manchmal als weniger gefährlich“, meint der Verkehrsexperte.

„Nach der letzten Stunde möchten Schulkinder möglichst schnell nach Hause. Sie denken auf dem Heimweg nicht darüber nach, ob sie von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden. Leichtsinnsunfälle beim Überqueren der Straße häufen sich besonders in den frühen Nachmittagsstunden. Autofahrern sollten daher immer darauf gefasst sein, dass ein Kind unverhofft die Straße überquert“, gibt Hesse zu bedenken.

Viele Schüler sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Auch hier lauern Gefahren, vor allem beim Ein- und Aussteigen. „Das Benutzen von Bussen und Bahnen sollte speziell Erstklässlern nicht gleich allein zugemutet werden“, empfiehlt Torsten Hesse.

Schulkinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, sollten den Weg ganz genau kennen und sicher mit ihrem Fahrrad umgehen können. Ein verkehrssicheres Rad und ein Fahrradhelm sind hoffentlich für Kind und Eltern selbstverständlich.
Autor: nnz

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