Di, 12:47 Uhr
16.10.2018
Erfahrungsaustausch durchgeführt
Am gestrigen Nachmittag trafen sich in Sondershausen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Verbände, Selbsthilfegruppen und Vereine, die sich in der einen oder anderen Form um die Belange von Menschen mit Behinderungen kümmern...
Nach einem Treffen im Vorjahr im Ferienpark Feuerkuppe traf man sich gestern in der Geschäftsstelle des Verbandes der Behinderten des Kyffhäuserkreises.
Eingeladen hatte die Vorsitzende des Behindertenbeirats des Kyffhäuserkreises Heidi Meister. Die ebenfalls Miteinladeirin Landrätin Antje Hochwind (SPD) musste wegen einer kurzfristig anstehenden Fahrt nach Erfurt bei der Teilnahme passen, war aber als Landkreis durch Frau Meier vertreten.
U.a. dabei waren Brigitte Neumann von Verband der Gehörlosen, Gerhard Prüfer vom Blinden und Sehschwachen Verband und Vertreter(innen) des VdK, so Kathrin Schlegel (SDH), Hans-Jörg Kolakowski (Bad Frankenhausen) und der Kreisvorsitzende Bernd Reiber.
Ebenfalls dabei vom Thüringen LMBT e.V. - Landesverband für Menschen mit Behinderungen in Thüringen - Egon Haupt, sowie Jürgen Pfeffer Sprecher des Außerparlamentarischen Bündnisses für die Gleichstellung behinderter Menschen in Thüringen
Meister und Schlegel informierte, dass es fruchtende Gespräche mit dem neuen Bürgermeister von Sondershausen, Steffen Grimm gab. So trifft man sich regelmäßig zusammen mit den Bereichsleitern. Dabei ging es um Themen wie Verbesserung beim Zustand der Fußwege, und teilweise schon realisiert, die Zustände an Bushaltestellen.
Jürgen Pfeffer würdigte das Auftreten von Landrätin Antje Hochwind, als es im Thüringer Landtag am 7.5. um Probleme von behinderten Menschen ging. Er kreidete der Politik an, dass es noch erhebliche Defizite bei der Umsetzung der UN Konvention zum Thema behinderte Menschen ging.
Er kritisierte die Politik bei den Förderschulen. Die Zahl der Schüler an Förderschulen sei wesentlich höher als die Zahl behinderter Kinder.
Interessant auch diese Zahlen, die er nannte. Von den 400.000 Menschen mit Behinderung sind nur 140.000 älter als 65 Jahre. Es stimmt also nicht, so Pfeffer, dass Behinderungen nur ein Problem älterer Menschen sei.
Die Behindertenpolitik im Freistaat sah er kritisch. Ein Gleichstellungsgesetz, das auch umgesetzt wird, sei notwendig. Seine Forderung, wir müssen aktiv sein.
Die Behinderten Menschen seien im Freistaat nicht genügend vertreten. Der Behindertenbeauftragte des Landes sollte vom Landtag gewählt werden. Am 3.12. geht es im Landtag wieder um behinderte Menschen.
Dort soll eine Selbsthilfegruppe des Kreises vorgestellt werden. Wer es sein sollte, wurde noch nicht festgelegt
Breite Diskussion nahmen auch einzelne Themen ein. Immer wieder kritisch genannt, der Zustand der Toiletten für behinderte Menschen, wenn sie den überhaupt vorhanden sind.
Ebenso kritisch gesehen wurde die Eingliederung behinderter Menschen in den regulären Arbeitsprozess.
Großes Thema auch der Nahverkehr. Hier gab es auch sehr unterschiedliche Meinungen. So zum Thema Busse. Echte barrierefrei Busse gibt es eigentlich nicht, denn selbst wenn man noch problemlos reinkommen sollte, meist kommt man dann im Bus nicht mehr weiter.
In der Diskussion auch ein Rufbus-System in Sachsen-Anhalt und die Information, dass in Artern der Rufbus wegen nicht Nutzung eingestellt wurde,
Heidi Meister informierte, dass die Stadt Bad Frankenhausen einen Behindertenbus einführen will, der zusätzlich in Linie fahren soll. Fahrer sollen ehrenamtliche Kräfte sein.
In diesem Zusammenhang kritisierte Hans-Jörg Kolakowski Beauftragter im VdK für Barrierefreiheit Bad Frankenhausen, dass der Eingang für behinderte Menschen im Rathaus Bad Frankenhausen nicht immer offen sei.
Es war eine muntere Diskussion, die kn wegen einer weiteren Veranstaltung vorzeitig verlassen musste.
Autor: khhNach einem Treffen im Vorjahr im Ferienpark Feuerkuppe traf man sich gestern in der Geschäftsstelle des Verbandes der Behinderten des Kyffhäuserkreises.
Eingeladen hatte die Vorsitzende des Behindertenbeirats des Kyffhäuserkreises Heidi Meister. Die ebenfalls Miteinladeirin Landrätin Antje Hochwind (SPD) musste wegen einer kurzfristig anstehenden Fahrt nach Erfurt bei der Teilnahme passen, war aber als Landkreis durch Frau Meier vertreten.
U.a. dabei waren Brigitte Neumann von Verband der Gehörlosen, Gerhard Prüfer vom Blinden und Sehschwachen Verband und Vertreter(innen) des VdK, so Kathrin Schlegel (SDH), Hans-Jörg Kolakowski (Bad Frankenhausen) und der Kreisvorsitzende Bernd Reiber.
Ebenfalls dabei vom Thüringen LMBT e.V. - Landesverband für Menschen mit Behinderungen in Thüringen - Egon Haupt, sowie Jürgen Pfeffer Sprecher des Außerparlamentarischen Bündnisses für die Gleichstellung behinderter Menschen in Thüringen
Meister und Schlegel informierte, dass es fruchtende Gespräche mit dem neuen Bürgermeister von Sondershausen, Steffen Grimm gab. So trifft man sich regelmäßig zusammen mit den Bereichsleitern. Dabei ging es um Themen wie Verbesserung beim Zustand der Fußwege, und teilweise schon realisiert, die Zustände an Bushaltestellen.
Jürgen Pfeffer würdigte das Auftreten von Landrätin Antje Hochwind, als es im Thüringer Landtag am 7.5. um Probleme von behinderten Menschen ging. Er kreidete der Politik an, dass es noch erhebliche Defizite bei der Umsetzung der UN Konvention zum Thema behinderte Menschen ging.
Er kritisierte die Politik bei den Förderschulen. Die Zahl der Schüler an Förderschulen sei wesentlich höher als die Zahl behinderter Kinder.
Interessant auch diese Zahlen, die er nannte. Von den 400.000 Menschen mit Behinderung sind nur 140.000 älter als 65 Jahre. Es stimmt also nicht, so Pfeffer, dass Behinderungen nur ein Problem älterer Menschen sei.
Die Behindertenpolitik im Freistaat sah er kritisch. Ein Gleichstellungsgesetz, das auch umgesetzt wird, sei notwendig. Seine Forderung, wir müssen aktiv sein.
Die Behinderten Menschen seien im Freistaat nicht genügend vertreten. Der Behindertenbeauftragte des Landes sollte vom Landtag gewählt werden. Am 3.12. geht es im Landtag wieder um behinderte Menschen.
Dort soll eine Selbsthilfegruppe des Kreises vorgestellt werden. Wer es sein sollte, wurde noch nicht festgelegt
Breite Diskussion nahmen auch einzelne Themen ein. Immer wieder kritisch genannt, der Zustand der Toiletten für behinderte Menschen, wenn sie den überhaupt vorhanden sind.
Ebenso kritisch gesehen wurde die Eingliederung behinderter Menschen in den regulären Arbeitsprozess.
Großes Thema auch der Nahverkehr. Hier gab es auch sehr unterschiedliche Meinungen. So zum Thema Busse. Echte barrierefrei Busse gibt es eigentlich nicht, denn selbst wenn man noch problemlos reinkommen sollte, meist kommt man dann im Bus nicht mehr weiter.
In der Diskussion auch ein Rufbus-System in Sachsen-Anhalt und die Information, dass in Artern der Rufbus wegen nicht Nutzung eingestellt wurde,
Heidi Meister informierte, dass die Stadt Bad Frankenhausen einen Behindertenbus einführen will, der zusätzlich in Linie fahren soll. Fahrer sollen ehrenamtliche Kräfte sein.
In diesem Zusammenhang kritisierte Hans-Jörg Kolakowski Beauftragter im VdK für Barrierefreiheit Bad Frankenhausen, dass der Eingang für behinderte Menschen im Rathaus Bad Frankenhausen nicht immer offen sei.
Es war eine muntere Diskussion, die kn wegen einer weiteren Veranstaltung vorzeitig verlassen musste.
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