eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 09:34 Uhr
20.11.2018
Auch in THüringen:

Zahl der Komasäufer weiter gestiegen

In Thüringen mussten im vergangenen Jahr 620 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach Zahlen des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es im Vergleich zum Vorjahr mehr als 17 Prozent mehr jugendliche Komasäufer...


Die Zahl der Betroffenen steigt in den letzten Jahren wieder an. Die DAK-Gesundheit setzt ihre Bemühungen in der Alkoholprävention konsequent fort und startet im kommenden Jahr die Kampagne „bunt statt blau“ zum zehnten Mal. Schirmherrin ist erneut die Gesundheitsministerin Heike Werner.

Anzeige symplr
Im vergangenen Jahr wurden in Thüringen 391 Jungen und 229 Mädchen im Alter von 10 bis 19 Jahren nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt. Die Zahl der männlichen Betroffenen stieg im Vergleich zu 2016 um 65 (rund 20 Prozent mehr), die Zahl der Mädchen um 26 (rund 13 Prozent mehr). Grund zur Sorge bereitet auch der Anstieg bei den ganz jungen Kindern. Waren es 2016 noch 84 Betroffene im Alter von zehn bis 14 Jahren, sind es 2017 bereits 104 (plus 24 Prozent).

„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir mit unserer Kampagne ‚bunt statt blau‘ weiter aufklären müssen. Jede Alkoholvergiftung eines Kindes oder Jugendlichen ist eine zu viel“, sagt Marcus Kaiser, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Thüringen. „Deshalb starten wir in Thüringen, gemeinsam mit Ministerin Werner auch 2019 die erfolgreiche Aufklärungskampagne ‚bunt statt blau‘ und bringen die Themen Prävention und Gesundheit in den Schulalltag.“

Beim Wettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ werden im kommenden Jahr zum zehnten Mal Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch Thüringens Schulen werden zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 bundesweit mehr als 95.000 junge Künstler teil.

Weitere Informationen gibt es unter www.dak.de/buntstattblau
Autor: red

Kommentare
Örzi
20.11.2018, 12.48 Uhr
die Kirche im Dorf lassen
Kinder unter 14 Jahren benötigen sicher nicht allzu viel Alkohol, um betrunken zu sein. Da wird schon mal aus Neugier aus Papas Flasche getrunken oder beim Familienfest heimlich zugelangt oder mit Freunden mal so wie die Erwachsenen gefeiert. Ein Anstieg um 24 % hört sich erschreckend an, die absolute Zahl wohl weniger.
Was die über 14-jährigen Kinder betrifft, so hören die sicher nicht gern, dass sie Kinder seien, sind sie ja größtenteils tatsächlich auch nicht mehr, zumindest die ab 16 . Zudem war es schon immer so, dass in diesem Alter Alkohol getrunken wird. Ich erinnere an Kirmes, bei der die Kirmesgesellschaften hauptsächlich aus Jugendlichen bestehen, die drei Tage lang (anders kann man es nicht bezeichnen:) durchsaufen. Nicht unbedingt schön, aber alte Tradition und ordentliche Menschen werden sie trotzdem.
Micha123
20.11.2018, 17.46 Uhr
Alkohol und Komasäufer
Wundert es, wenn die Säufer immer mehr werden?
Man muss sich nur einmal die Preisentwicklung vom Alkohol ansehen.. Brot, Butter, Wurst, Käse usw. alles wurde seit der Euro-Einführung peu à peu teurer. Der Alkohol allerdings nicht, vor allem gibt es immer mehr billig-Gesöff in den 4-Buchstaben-Läden.

Ich wäre für Preise wie in Norwegen. (Flasche Jack ... 55,-)
Alkoholverbot für unter 18 Jährige.
Alkoholverbot für unter 21 Jährige in der Öffentlichkeit.
0,00 Promille Grenze für alle Fahrzeugführer.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr