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Di, 20:41 Uhr
26.03.2019
Meldung aus dem Landratsamt

Es ging u.a. um Sitzungsgelder

Im Kreistag ging es heute am Nachmittag um die 1. Änderungssatzung zur Hauptsatzung des Kyffhäuserkreises vom 30.10.2015...


Bei vier Gegenstimmen und einer Enthaltung beschloss der Kreistag die 1. Änderungssatzung zur Hauptsatzung des Kyffhäuserkreises vom 30.10.2015.

Stellungnahme der Kreiskämmerei:

Die zur Finanzierung notwendigen Mittel wurden bereits in den Haushaltsplan 2019 durch die Verwaltung, unter Vorbehalt des Inkrafttretens der neuen Thüringer Entschädigungsverordnung, eingestellt und stehen nach Rechtskraft des Haushaltes 2019 zur Verfügung.

Aus der Begründung von Landrätin Frau Hochwind-Schneider (SPD):

Mit Inkrafttreten der neuen Thüringer Entschädigungsverordnung (ThürEntschVO) am 22.12.2018 ist die Anpassung der Entschädigung der Kreistagsmitglieder und sachkundigen Bürger notwendig. Die Entschädigung ist im § 12 der Hauptsatzung des Kyffhäuserkreises geregelt. Die 1. Änderungssatzung zur Hauptsatzung ist somit erforderlich.

In der ThürEntschVO sind für den Sockelbetrag und das Sitzungsgeld Mindest- sowie Höchstsätze geregelt; für den Ausschuss- und Fraktionsvorsitz jeweils nur Höchstbeträge. Bei der Festlegung der Beträge ist nach § 2 Abs. 5 ThürEntschVO die Preisentwicklungsrate berücksichtigt, sodass die vorgesehene Anpassung ab 01.01.2020 bereits jetzt erfolgt ist.

Folgende Änderungen sind im § 12 vorgesehen:
Änderungssatzung (Foto: Landratsamt Kyffhäuserkreis) Änderungssatzung (Foto: Landratsamt Kyffhäuserkreis)

Zudem soll nunmehr der/ die stellvertretende Ausschussvorsitzende für jede Sitzung, in der/ sie den Vorsitz führt, ein zusätzliches Sitzungsgeld in o.g. Höhe erhalten.

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Weiterhin soll die Hauptsatzung um § 7a erweitert werden. Mit dem § 7a Besetzung weiterer Gremien soll die Besetzung von Zweckverbänden, Aufsichtsräten, der Regionalen Planungsgemeinschaft, der Thüringer Landkreisversammlung sowie der Verwaltungsrat der Sparkasse genauer definiert werden. Das Stärkeverhältnis der Fraktionen im Kreistag soll sich in den genannten Gremien widerspiegeln. Gleiches gilt bei Austritt von Mitgliedern aus den Fraktionen.


Hochwind-Schneider macht in der Aussprache klar, man bewege sich in der Höhe genau in der Mitte der Möglichkeiten, die der Freistaat bietet. Seit 2004 hatte es keine Änderung bei den Entschädigungen gegeben, so die Landrätin weiter. Gestiegen sind aber Kosten, so die Kraftstoffpreise.

Hier finden Sie die Änderungssatzung als pdf
Änderungssatzung
und hier die entsprechende Thüringer Verordnung als pdf:
Thüringer Verordnung

Bevor es zur Abstimmung kam, gab es einen Änderungsantrag der NPD vorgetragen von Patrick Weber. In seinem Antrag wollte u.a. den Betrag auf den Mindestbetrag von 135 Euro bei der Entschädigung senken. Er begründete, die Kreistagsmitglieder sollten sich nicht bereichern.

Sein Änderungsantrag erhielt nur drei Stimmen und scheiterte.
Autor: khh

Kommentare
El loco
26.03.2019, 21.26 Uhr
Bediene dich selbst...
hieß einst ein Laden in der Sondershäuser Hauptstraße. Die jetzigen Eigentümer sitzen offenbar 50 m nördlich davon. Diese SPD mit Hochwind an der Spitze ist einfach nur verlogen. Und die anderen etablierten Parteien machen unverfroren mit!!! Der Lacher des Tages ist dann aber die wohl unverschämteste Begründung dieser Landrätin: Gestiegene Kraftstoffpreise! Das soll sie mal allen Pendler erklären, deren Kilometerpauschale seit 2004 bei 0,30 € in Stein gemeißelt ist. Nur gut, dass man das in Bälde auch über ein Kreuz kommentieren kann.
Mueller13
26.03.2019, 23.20 Uhr
Zusammenfassung
1. Man greift dem Bürger kräftig in die Tasche.
2. Man schiebt die Erhöhung der Gelder natürlich auf Erfurt (wo aber dieselben Parteien an der Macht sind).
3. Man nutzt die letzte Sitzung in dieser Konstellation, um die Erhöhung zu beschließen, ehe im Mai dann u.U. Parteien einziehen, die sich dem widersetzen könnten...

Die Begründung von Frau Hochwind ist wirklich beeindruckend: Seit 2004 hatte es keine Änderung bei den Entschädigungen gegeben, so die Landrätin weiter. Gestiegen sind aber Kosten, so die Kraftstoffpreise.

Wessen "Entschädigungen" für seine Arbeitszeit haben sich seit 2004 noch verdoppelt?

Aber es gab auch zwei gute Sätze und die kamen von Jens Krautwurst:
"Harmonie bringt Stillstand und rief auf, streiten Sie mehr um der Sache willen."
"Abschließend verabschiedete er sich mit den Worten, der neue Kreistag wird mit Sicherheit anders aussehen."

-> Wir können es uns nur wünschen.
Leo 1A5
27.03.2019, 00.39 Uhr
Die regionalen Arbeitgeber
sollten bei der nächsten Lohnanpassung die gestiegenen Kraftstoffkosten berücksichtigen (Fr. Hochwind-Schneider) und ihren Arbeitnehmern endlich +100% Lohnerhöhung zahlen.

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