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Mi, 14:56 Uhr
27.03.2019
Bundespolitiker äußern sich

Tarifverträge in der Altenpflege

Heute (27.03.2019) stellte der Pflegearbeitgeberverband (bpa) in Berlin ein Gutachten vor, das sich mit der geplanten Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen in der Altenpflege befasst. Dazu diese Meldung von Bundestagsmitglied Jürgen Pohl (AfD)...

Dazu erklärte der ostpolitische Sprecher und Tarifexperte der AfD-Fraktion, Jürgen Pohl, MdB:

"Das Gutachten des Lobbyvereins lässt sich auf einen Satz zusammenkürzen: "Wir wollen den Beschäftigen möglichst wenig zahlen". Das überrascht nicht angesichts der neoliberalen Positionen des Verbandspräsidenten Rainer Brüderle. Für ihn und seine Verbandskollegen ist die Altenpflege vor allem ein profitables Geschäft. Und es interessiert sie einen feuchten Kehricht, dass sie dabei pflegedürftige alte Menschen gegen schlecht bezahlte Pflegekräfte ausspielen. Sich hier auf verfassungsrechtliche Spitzfindigkeiten und Mindermeinungen zu berufen, ist schlicht unmenschlich und zutiefst beschämend.

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Aber was ist schon von Leuten zu erwarten, die Tarifbindung und angemessene Mindestlöhne als "Zwangsbeglückung" und eine "Abkehr vom freien Unternehmertum" bezeichnen?

Seit Jahren fehlen examinierte Pflegekräfte. Das hat viele Gründe, unter anderem auch finanzielle. Der Weg muss also sein, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Dazu sind allgemeinverbindliche Tarifverträge unabdingbar, die verhindern, dass sich gewinnorientierte Einrichtungen durch kreative Arbeitsvertragsgestaltung zu Lasten der Beschäftigten und letztlich der dort betreuten Menschen durchmauscheln."
Autor: khh

Kommentare
tannhäuser
27.03.2019, 15.31 Uhr
AfD-Politiker wie Herr Pohl...
...können offene soziale Türen einrennen.

Solange die Gewerkschaften aus politischer Korrektheit alles ablehnen, was von dieser Partei kommt, wird sich die finanzielle Situation für Pflegekräfte nicht verbessern.
Andreas Dittmar
27.03.2019, 23.54 Uhr
Da bin ich bei ihnen @Tannhäuser
Gewerkschaften und Kirchen haben mindestens eine Gemeinsamkeit. Sie schwimmen nicht gegen den Strom.
anfissasondershausen
28.03.2019, 15.58 Uhr
Alle Jahre wieder
Den Inhalt des Bundestagabgeordneten Herrn Pohl könnte ich zustimmen. Was er hier erklärt, haben schon viele Politiker aller farblichen Schattierungen schon vor ihm festgestellt, ganz besonders vor Wahlen. Alle wissen, was zu tun ist, nur keiner macht es.
Hier werden Pflegebedürftige als Geldanlage betrachtet und wenn die Dividende nicht stimmt, werden Leistungen an den Menschen oder die Löhne der Pfleger, die oft bis an die Grenzen des Machbaren gehen , gekürzt.
Hier hat der Staat wieder einmal versagt.
Also, sehr geehrte Damen und Herren, die Glauben, das Beste für ihre Wähler zu wollen, macht endlich Eure Wahlversprechen wahr. Andere europäischer Länder sorgen sich besser um ihr Volk.
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