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Sa, 12:15 Uhr
20.04.2019
nnz-Forum

Früher Mustergau, künftig AfD-Hochburg?

Thüringen galt als Mustergau im „Dritten Reich“. In der Mitte Deutschlands erlangte die NSDAP schon 1930 ihre erste Regierungsbeteiligung. nnz-Leser Manfred Neuber macht sich mit Blick auf die kommenden Wahlen Gedanken über historische Paralellen...

In Thüringen wurde 1933 das erste Konzentrationslager für Regimegegner errichtet und die Gleichschaltung besonders radikal durchgesetzt. Verantwortlich für die gewaltsame Unterdrückung war Gauleiter Fritz Sauckel.

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Der Reichsstatthalter für Thüringen wurde nach Kriegsende 1945 in den Nürnberger Prozessen von den Alliierten zum Tode verurteilt und durch den Strang hingerichtet. Als Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz in der deutschen Kriegswirtschaft trug er Schuld am Leiden und Tod von Millionen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern.

Die Vorreiter-Rolle der Nazis in regierender Verantwortung währte nur kurz: 1931 war damit Schluss in Weimar. Bei den im nächsten Jahr folgenden Landtagswahlen kamen sie jedoch auf 42,5 Prozent, was in der Rückschau als „vorweggenommener Machtwechsel“ angesehen wurde. Das Resultat der Reichstagswahl wenige Wochen nach der Machtergreifung Hitlers 1933 fiel mit 46,7 Prozent noch „brauner“ aus.

Der Stimmenanteil der NSDAP in Nordhausen lag bei allen Wahlen um fünf Prozent über dem Durchschnitt im Deutschen Reich. Am 20. April 1933, zu „Führers Geburtstag“ (44), verlieh der Magistrat der Stadt Adolf Hitler „mit begeisterter Zustimmung der gesamten Bürgerschaft“ die Ehrenbürgerwürde. Er bedankte sich am 27. August mit Wünschen für „das Blühen und Gedeihen Nordhausens“. Das Ergebnis war bei Kriegsende 1945 zu besichtigen.

Die „Alternative für Deutschland“ will bei der Landtagswahl im Herbst stärkste politische Kraft im Freistaat werden. Vor fünf Jahren erreichte sie im ersten Anlauf 10,6 Prozent und neun Sitze im Landtag in Erfurt und steigerte sich auf 21,1 Prozent bei der Bundestagswahl im Herbst 2017. Hochburgen der AfD liegen in Ostthüringen mit Stimmanteilen bis zu 27,1 Prozent. Aus Nordthüringen sitzt Jürgen Pohl im Bundestag.

In den Anfangsjahren gab es in der AfD Thüringens heftige Richtungskämpfe, so etliche Parteiausschlüsse wegen neonazistischer Unterwanderung und Rücktritte im Streit um völkisch-nationalistischen Rechtsextremismus. Im Mittelpunkt der Kontroversen steht bis heute Björn Höcke, einer der beiden Sprecher
und Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion. Der Bundesvorstand lehnte ein Ausschlussverfahren wegen Parteischädigung ab.

„Sozialwissenschaftler, Historiker und das Amt für Verfassungsschutz stellen in Höckes Aussagen und Positionen“, so attestiert in Wikipedia, „Rechtsextremismus, Rassismus und Geschichtsrevisionismus, teilweise auch Antisemitismus und Übernahme der Sprache und Ideen des Nationalsozialismus fest.“ Der beurlaubte Gymnasiallehrer hatte im April 2013 die AfD in Thüringen gegründet. Mit der „Erfurter Resolution“ von 2015 leitete er nach Einschätzung politischer Beobachter den Rechtsruck der AfD ein.

Als sich Höcke im Herbst 2018 zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl küren ließ, bezeichneten Gegner aus der „Alternativen Mitte“ ihn als „Größenwahnsinnigen“, der glaube, in Deutschland „gebe es nun wieder ausreichend politischen Boden für eine rechtsextreme Partei. Die AfD sei schon zu groß, um sie wieder klein kriegen zu können“. Laut Wikipedia habe Höckes Aufruf zu „Widerstand“ bei seinen Anhängern die Illusion geweckt, sie stünden kurz davor, „das System zu kippen“.

Beim Kyffhäuser-Treffen 2018 bezeichnet Höcke die AfD als „einzige relevante Volkspartei“. Eine AfD-Aussteigerin behauptet, Höcke habe Goebbels-Reden studiert und verändert Versatzstücke übernommen – „weil sie Formeln suchen, die in den dreißiger Jahren erfolgreich waren“. Der TV-Moderator Georg Restle hört ein „Goebbels-Tremolo“ heraus, Kultur-Wissenschaftler Jobst Paul wirft ihm „rassistische Demagogie“ vor, und „Welt“-Journalist Ronald Lauder krisisiert, er trete „wie ein Fürsprecher Hitlers auf“.

Bundesweites Aufsehen erlangt Höcke mit seinen plakativen Sprüchen. Vor allem mit der Äußerung über das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin: „Wir Deutschen, also unser Volk, wir sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in die eigene Hauptstadt gepflanzt hat.“ Die Erinnerungskultur seit 1945, so Wikipedia, sei für ihn eine „dämliche Bewäl-tigungspolitik“. Historiker sehen darin einen Tabubruch; Höcke hole die Spra-che des Faschismus zurück.
Manfred Neuber
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Crimderöder
20.04.2019, 12.36 Uhr
Polemiken zu Ostern
Herr Neuber, gehe davon aus, dass Sie sehr genau wissen, wie unstatthaft der Vergleich mit dem Nationalsozialismus, mit seinem immanenten Lebensraumprogramm, dem Antisemitismus usw. ist. Sie wollen ernsthaft die AfD in eine Linie mit der Judenvernichtung bringen?
Wenn Sie den fundamentalen Unterschied zwischen einer demokratischen Rechtspartei und einer mordenden national-sozialistischen Bewegung bewußt aufheben, müssen wir nicht weiterdiskutieren.
Wenn Sie in der nnz nur dumpf provozieren wollen, dann erkläre ich Ihnen meinetwegen noch einmal, was Sie sicher insgeheim schon wissen: Innerhalb einer Situation planlosen Regierungshandelns (Euro, Migration, Energie, Klima, Europa) gehört die AfD zu denjenigen, die das Mindeste fordern und zu verteidigen bereit sind: die Demokratische Rechtsordnung unseres Staates und vor allem seine Verfassungsidentität, die das dt. Volk als unverhandelbaren Souverän vorsieht (bitte ins GG schauen). Die Angelegenheit ist zu ernst für künstliches Polemik-Feuer, es brennt in unserem Land sowieso schon lichterloh. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.

Frohes sonniges Osterfest von Nordhausen in den Westen!
Andreas Dittmar
20.04.2019, 12.52 Uhr
Da muss ich widersprechen
Geehrter Herr Neuber, es gab mal eine Zeit da habe ich ihre Beiträge mit Interresse gelesen. Da waren es noch unvoreingenommene Einblicke in die Vergangenheit. Jetzt sind es wohl eher so Hassreden entweder auf Putin oder auf die AfD. Übrigens das Zitat aus dem letzten Part ihres Beitrages stammt im Original nicht von Björn Höcke sondern von Rudolf Augstein. Er kritisierte den Bau !!!! des Mahnmales bereits 1998. Ich möchte Ihnen da gern noch meine eigenen Gedanken mit auf den Weg geben. Wer Gedenken und Mahnung in Zement gießt aber gleichzeitig den jählichen Al-Quds-Marsch akzeptiert, genau so wie das Verbrennen israelischer Fahnen und Angriffe auf Kippa-Träger, der wird seiner Verantwortung aus der Geschichte nicht gerecht.

Zu den bekannten Kritikern, deren Namen ich nicht nennen möchte, noch ein paar Zeilen....
Wer bei bei der Listenplatzvergabe am Rednerpult scheitert und anschließend zur Presse rennt, sollte sich fragen, was er wirklich möchte. Maximalen Schaden, persönliche Aufmerksamkeit, konstruktive Kritik
Gehard Gösebrecht
20.04.2019, 15.18 Uhr
Das Ende der Argumente
Wenn die Argumente gegen eine vermeintlich rechts gerichtete Partei, welche gute Chancen hat, bei der nächsten Wahl ein akzeptables Ergebnis zu erreichen, auszugehen drohen, dann werden vom politischen Gegenüber wieder die Alten Kamellen herausgeholt. Mit der lästigen Wiederkehr einer Sommergrippe, wird versucht, seine politische Überzeugung anderen aufzunötigen.
Wolfi65
20.04.2019, 15.30 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Latimer Rex
20.04.2019, 15.52 Uhr
Höcke / Keine Paralellen
"Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen", droht Björn Hocke in seinem Buch "Nie zweimal in denselben Fluss". Der AfD-Politiker plädiert für eine "ethnologische Entmischung" in Deutschland, was nahe an den mit blutigen Gewalttaten besetzten Begriff der "ethnischen Säuberung" herankommt.

Höcke warnt vor einer "Fellachisierung der abendländi-
schen Kultur", die in einer "kulturellen Kernschmelze"
enden könnte. Deshalb sollten sich die Deutschen "der
fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung widersetzen". Worte des Thüringer Spitzen-
kandidaten der AfD (und kein Plagiat einer angeblichen
Aussage Rudolf Augsteins über das Berliner Mahnmal).
Nach Auffassung der FAZ entspricht Höckes "anklagen-
de Opferhaltung einer Art nationalistischen Minderwer-
tigkeitskomplexes, die durch intellektuelle Überheblich-
keit kompensiert wird".
Im Gegensatz zum Autor des Berichtes sehe ich darin
keine "historischen Paralellen".
rudel
20.04.2019, 15.53 Uhr
@ Gösebrecht
Na als was betiteln sie den die AfD? Als Linke Partei? Wenn eine CDU sich rechts der Mitte sieht dann ist eine AfD doch wohl deutlich rechts. Erst Recht mit ihrem thüringer Anführer Höcke. Unwählbar der Mann!
henry12
20.04.2019, 16.24 Uhr
Neuber
Die AfD sollte Sie wegen Volksverhetzung anzeigen.
Rene Strube
20.04.2019, 16.35 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
H.Freidenker
20.04.2019, 17.12 Uhr
Hallo Herr Neubert,
jedem seine persönliche Meinung, und die gestehe ich auch Ihnen zu.
Wer sich aber so weit mit seinem Mitteilungsbedürfnis aus dem Fenster lehnt,wie Sie es tun,der sollte wenigstens korrekt und gründlich recherchieren.
Der Gründer der AfD in Thüringen war nicht Herr Björn Höcke,dies ist einer von mehreren Irrtümern Ihres Beitrages.
Mindestens in diesem Punkt gebe ich Ihnen Hilfe und empfehle Nachhilfe zur Person des Herrn Wohlfahrt.
(Gründungsvorsitzender)
Alle anderen Korrekturen erspare ich mir,sonst wird mein Text genauso lang wie der Ihre!
Trüffelschokolade
20.04.2019, 17.18 Uhr
Verharmlosung
Ich bin erfreut zu sehen, dass doch hin und wieder einmal jemand auf den Rechtsextremisten Höcke, vorher gerne auch publizistisch bekannt Landolf Ladig, hinweist und nicht sofort alles verharmlost, was er und die seinen von sich geben.

Dass der Mann durch und durch Populist und v.a. rechtsextrem ist, ist kein Geheimnis - wobei ideologische Scheuklappen und die Angst vorm Eingeständnis der eigenen Verstrickung diese Erkenntnis bei einigen noch zu verhindern scheinen.

Es ist erschreckend und sollte uns allen Mahnung sein, dass eine Partei mit solchen Schergen so erfolgreich sein kann in diesem Land.
Pe_rle
20.04.2019, 17.45 Uhr
Trüffelschokolade
"Es ist erschreckend und sollte uns allen Mahnung sein, dass eine Partei mit solchen Schergen so erfolgreich sein kann in diesem Land."
Trüffelschokolade,dann fragen Sie doch mal bei den anderen Parteien nach ,was die in den letzten 10 Jahren richtig gemacht haben???
Wenn die richtige Bürgernahe Politik gemacht hätten ,müßten wir uns nicht darüber unterhalten warum die AFD so gefragt ist.
Die Antwort darauf liegt klar auf der Hand
tannhäuser
20.04.2019, 19.30 Uhr
Bei den ganzen Parallelen...
...aus dem Paralleluniversum kann man nur hoffen, dass kein Paralleltheoretiker demnächst mit einer parallel gepackten Aktentasche bei einer Höcke-Veranstaltung auftaucht...
Paul
20.04.2019, 20.40 Uhr
Crimderöder
Ohne lange rum zu lamentieren, ich kann Ihnen nur zustimmen und Recht geben. Es ist schon immer so gewesen - wer unbedingt an der Macht bleiben will, der verpöhnt natürlich Alles was dem entgegen steht. In der DDR war es der ewig böse Kapitalismus (wobei ich dem nicht mal widerspreche) und heute ist es bei der Machtgeilen CDU halt die AfD, die nicht ins Konzept paßt! Und da es keine keine wirklichen Gegenargumente gibt holt man die alte Nazikeule raus - hat Honecker auch gen getan. Na ja und die Frau Merkel stand dem Honecker ja nicht weit weg oder ?
Hcsnem
20.04.2019, 22.19 Uhr
Unfaßbar
Wie sehr hier ausgeblendet wird, wessen geistig Kind der Herr Höcke ist . Das unsägliche schwadronieren des B.Höcke beweist sehr wohl, daß er und seine Schergen die verkehrten Vorbilder haben. Es gibt auch nichts schön zu reden, denn wir haben es ja schwarz auf weiß, daß dieser Mensch gefährlich ist und wenn ich diese Kommentare hier so lese, weiß ich auch warum er so gefährlich ist.
Seid langem schon ist die nnz ein Sammelbecken für ewig Gestrige.
Fönix
20.04.2019, 23.23 Uhr
Betrachtungen am späten Abend
Was interessiert uns (zumindest in der nnz) derzeit am meisten? Offensichtlich Fußball und Politik. Ich versuche mal, beides in Kurzform zusammenzubringen.

Im modernen Fußball ist ja in taktischer Hinsicht vieles möglich. Wenn die AfD Willens und in der Lage gewesen wäre, zugunsten eines starken Zentrums (mit Petry und Lucke) auf den Rechtsaußen Höcke zu verzichten, hätte sie tatsächlich Chancen gehabt, in absehbarer Zeit die Meisterschaft zu gewinnen. Aber das Trainerteam ist da sehr hartleibig und hält an der Wunschmannschaft fest, koste es, was es wolle.

Auf der nächsten Verbandstagung kommt dann heraus, dass der Sponsor des Rechtsaußen gleichzeitig auch die Trainerschule betreibt und die Trainergehälter bezahlt.
Tooor? Nein, Abseits. Alles klar ?

Ich wünsche allen aufrechten Demokraten und Humanisten ein schönes Osterfest.

Allen anderen wünsche ich, auch wenn die Jahreszeit nicht wirklich passt, ein paar besinnliche Stunden. Vielleicht wird es ja dann besser.
Herr Taft
21.04.2019, 00.12 Uhr
Herr Neubert...
... Es ist interessant, dass sie die Situation im heutigen Deutschland mit der Situation inder Weimarer Republik vergleichen. Dabei gibt es einen gewaltigen Unterschied:
Damals waren die Probleme echt, heute werden sie herbei geredet... Von genau den gleichen, die hoffen davon zu profitieren.

Meine Meinung zum Thema ist hier hinreichend bekannt... Ich bin nur immer wieder erstaunt, wie sich (wie ich glaube) gebildeter Leute, wie Dittmar und Prophet von solchen Menschen wie höcke, Gauland, von Storch... U. S. W. Hinters Licht führen lassen können.
Andreas Dittmar
21.04.2019, 09.24 Uhr
Wie es funktioniert.....
Wenn man in einer Verwaltung der Bonner Republik der 50-60'er Jahre "Nazis raus" gerufen hätte, wäre der Effekt genau der selbe gewesen, wie der Ruf "Stasi raus" in einer Verwaltung des Beitrittsgebietes. Da wären wohl einige Amtsstuben leergefegt. Warum das wohl passiert wäre : Man kippt kein schmutziges Wasser weg, Beamte fallen nicht aus den Wolken, Eine Hand wäscht die Andere, Man klebt an der Macht wie die Fliegen an der Sch.... . Wenn der eine oder andere auspackt, hätte es wohl ein politisches Erdbeben gegeben. Dementsprechend fällt auch die Aufarbeitung der Vergangenheit aus mit dem Ergebnis, das sich die Veteranen neu auf der politischen Bühne ettablieren. Bartsch fordert nach 30 Jahren die Verbrechen der Treuhanhd nochmal aufzurollen. Da hat er aber lange gewartet, dass die ehemaligen Genossen aus der Schusslinie verschwinden. Das ist verjährt.... leider.....
Antisemitismus ist ein Verbrechen. Ich habe es im ersten Kommentar thematisiert. Keiner der oftmals namenlosen Folgekommentatoren ist mit einer Silbe darauf eingegangen.
Den linken Weg aus dem Dilemma zu wählen, da muss ich nur auf die MLPD-Plakate schauen. Diese Parolen errinnern an düstere Zeiten und sind weit weg von Demokratie und Verstand.
Leser X
21.04.2019, 09.42 Uhr
Hätte es nicht gegeben
Ohne die Ausdehnung des kapitalistischen Herrschaftsgebietes von Herrn Neuberts Heimat in den Osten hätte es diesen nationalistischen Ungeist, der so gar nichts aus den Geschichtsbüchern gelernt hat, in Thüringen heute nicht gegeben.

Sowas passiert, wenn ein System übrig bleibt, das seine Geschichte nie aufgearbeitet hat.
tannhäuser
21.04.2019, 10.31 Uhr
Wahlkampf gut und schön...
...sowie Antipathie und Vorbehalte gegen die AfD hin und her, wenn aus subjektiv berechtigter persönlicher Sicht geboren .

Aber hier schießen doch einige Kommentatoren mit großen Kalibern, wo eine Luftdruckpistole genügen würde.

Man könnte hier genauso vortrefflich über die Linke als SED- und Stasinachfolgepartei und Ihre militant organisierten Sturm- und Störtruppen parlieren.

Höcke = Hitler + AfD = NSDAP klingt ist ja so sinnig, wenn man es im Gegenzug aber für normales "Klassenkampfgetöse" hält, mit Gewalt AfD-Mitgliedern und -Politikern Zugang zu Parteiveranstaltungen zu gewähren oder gar deren Wohnhäuser zu beschmieren, Fenster einzuwerfen und Autos abzufackeln.
Kobold2
21.04.2019, 17.04 Uhr
Der Daumenkindergarten
zeigt hier so richtig, wie es hier um das gesellschaftliche Niveau und das Demokratieverständnis bestellt ist.
Es ist unumstritten, das die etablierten Parteien viel falsch gemacht haben, aber das, was sich als Alternative bezeichnet, ist n.m.M. keine. Denn mit populistischen Sprüchen allein regiert man kein Land und schon gar nicht, wenn man sich auf wenige Themen beschränkt von denen auch noch ein Teil aufgebauscht und dramatisiert wird.
Schlüssige Konzepte incl. Finanzierbarkeit wären mal ein ehrlicher Anfang und der erste Schritt zur Glaubwürdigkeit.
Nun könnt ihr euren Daumenkindergarten weiter machen.
Rene Strube
21.04.2019, 18.18 Uhr
Aufgebauschte Themen?
Ich probiere es noch mal sorry NNZ, wenn ich Gestern zu drastischste Wortwahl nutzte. Aber ich muss hier viel Unsinn lesen und probiere noch mal.
Wir (AfD) haben ein Programm, in dem fast alle gesellschaftlichen Probleme angesprochen werden. Zu noch fehlenden wichtigen Themen, insbesondere zur Rente wird es dieses Jahr einen Parteitag geben, damit viele gute Ideen gebündelt werden und möglichst bei widersprüchlichen Ansätzen eine Einigung erfolgen soll.
Aber auch bei diesem Thema hat die Politik der Altparteien die derzeitige Renten - vielfach Armutsrenten zu verantworten.

Und zum Thema aufgebauschte Themen.
Es hängt alles miteinander zusammen.
Die Milliarden, die für Personen ausgegeben werden, von denen ein Großteil kein Recht hat, hier zu sein, können zum Beispiel auch nicht als Steueranteil in die Rentenkasse fließen.
Diese Milliarden können auch nicht in die Schuldentilgung fließen, um kommenden Generationen weniger Lasten aufzubürden.

Zum Thema aufgebauschte Themen 2.
Frau Merkels Gäste ab 2015 haben inzwischen mehr Menschen gemordet, als es Mauertote gab.
Für die letzteren Toten wurden Haftstrafen verhängt.
Die Verantwortlichen für erstgenannte Opfer sind weiterhin in Amt und Würden.
Zum Beispiel in Gestalt des Bundestagspräsidenten verweigern sie anderen Parteien Mitwirkungsrechte und stellen sich über den Wählerwillen.

Nein, wir bauschen nicht auf. Wir halten uns zurück, um AGB 's möglichst einzuhalten und unsere Mitbürger nicht mutlos werden zu lassen.
Kobold2
21.04.2019, 20.36 Uhr
Sie wiedersprechen
sich in ihrem Beitrag grad selbst.
Trüffelschokolade
21.04.2019, 20.55 Uhr
Gefrierendes Blut
Mir gefriert das Blut, wenn ich lese, dass sich scheinbar noch zurueckgehalten wird.

Es wird sich zurueckgehalten, und zeitgleich werden am laufenden Band Fake News, Rassismus, Geschichtsrevisionismus und Homophobie verbreitet. Es wird sich zurueckgehalten, und dennoch hat die Partei zu Recht eine Pruefung durch den Verfassungsschutz am Hals. Es wird sich zurueckgehalten, und jetzt schon werden AfD-Politiker wegen Volksverhetzung verurteilt. Es wird sich zurueckgehalten, und gleichzeitig muessen Gerichte anerkennen, dass die Partei rechtsextremistisch genannt werden kann, da zum Teilen eine ideologische Naehe zu verzeichnen ist. Es wird sich zurueckgehalten, und gleichzeitig muessen Landesverbaende der Parteijugend aufgeloest werden, weil zu extrem. Es wird sich zurueckgehalten, und am laufenden Band werden gewaltverherrlichende Nachrichten von AfD-Funktionaeren bekannt.

Erschreckend.
Leo 1A5
22.04.2019, 07.35 Uhr
Kommen Sie näher kommen sie ran
,hier werden Sie genauso beschi.... wie nebenan!

Wenn die anderen Parteien nicht komplett versagt hätten in den letzten Jahren und sich mal was spürbar am Lohngefüge gerade im unteren EinkommensBereich positiv geändert hätte bzw. man den Lohnsteuerfreibetrag merklich erhöht hätte , wäre die AFD bei +- 5% .

Irgendwo kann man den Unmut nachvollziehen , das beste Bsp. ist die SPD die sich von der Vertretung der Arbeiter zum Helfer des Großkapitals gewandelt hat und die GROKO ist ihr Untergang weil sie ihre Ziele nicht umsetzen kann.

Die Grünen mit ihren Fantasterein (weder finanzierbar noch umsetzbar Infrastruktur ) sind auch keine Alternative.

Die CDU liegt auch schon auf dem Seziertisch mit der Flüchtlingskrise und ihrer Führungschwäche sowie den endlosen Eskapaden und Skandalen einer Ministerin (Berater,etc)

Die FDP macht wenigstens keinen Hehl daraus für wenn sie steht (Großkapital ).

Die Linkspartei muss in Koalition mit Grün und SPD gehen und verliert dadurch ihre Wählerstimmen weil sie nichts umsetzen kann bzw. Ihre Wähler enttäuscht abwandern Richtung AFD trotz unseres eigentlich sehr beliebten Ministerpräsidenten.

Eigentlich sind die stärksten Unterstützer der AFD die anderen Parteien weil sie ihr die Wähler zutreiben.
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