Do, 00:01 Uhr
16.05.2019
Nachruf
Mach’s gut Dieter
Ich gebe zu, die folgenden Zeilen fallen mir wahrlich nicht leicht, so beginnt der Nachruf von Tobias Schneegans zum ableben von Dieter Hotze...
Wie schreibt man mit feuchten Augen einen Nachruf auf eine Person des öffentlichen Lebens, mit der man auch noch über viele Jahre persönlich befreundet war? Ein Lebenswerk geprägt vom unbändigen Willen für seinen Ort und seine Mitmenschen das Beste zu erreichen.
Ich weiß gar nicht so genau, wie viele Jahrzehnte Dieter Hotze hauptamtlicher Bürgermeister und später ehrenamtlicher Ortsteilbürgermeister von Berka war. Wenn ich mich recht entsinne, waren es unglaubliche 38 Jahre, bevor er am 25. Mai 2014 in den wohlverdienten Ruhestand ging.
Dieters Wirken in Berka war vor allem durch kurze Dienstwege geprägt. Liebevoll von der Dorfjugend Peppone (wie der Bürgermeister aus den Kultfilmen Don Camillo und Peppone) genannt, sorgte er mit Herz und Schnauze für ein möglichst reibungsloses Miteinander im Ort. Dabei ging es ihm immer darum, seinen Schutzbefohlenen, den Einwohnern von Berka, das Leben so attraktiv wie möglich zu gestalten und die Dorfgemeinschaft zu fördern. Und ob man es glaubt oder nicht, dieser dörfliche Zusammenhalt ist in Berka noch heute spür- und erlebbar. Ein Phänomen in dieser oberflächlichen Zeit, dass man heutzutage nicht mehr oft erleben darf.
Einer meiner persönlichen Höhepunkte mit Dieter Hotze durfte ich beim Landeskirmesburschentreffen im Jahre 2011 erleben. Gemeinsam begrüßten Achim Kreyer, Dieter Hotze und ich über 3.000 Gäste aus ganz Thüringen, die nach dem Umzug durchs festlich geschmückte Berka ins große Festzelt strömten. Ich kann mich noch lebhaft an das Leuchten in seinen Augen erinnern, wie sehr er sich darüber freute, was sein Dorf gemeinsam mit den Kirmesburschen auf die Beine gestellt hatte.
Auch die Jahre in denen Dieter gemeinsam in der Fraktion der Volkssolidarität sein Mandat als Stadtrat ausübte, haben meine Hochachtung gegenüber seiner Person in großem Maße geprägt. Er sagte nicht viel, aber wenn Dieter das Wort ergriff, war sein Vortrag immer sachlich fundiert und von großer Arbeits- und Lebenserfahrung getragen. Auf diese Weise bekam man meistens eine geschärfte Sicht der Dinge und so manche Beschlussvorlage wurde nach Dieters Einlassungen nochmal verbessert.
Eines seiner größten Vermächtnisse ist unbestritten sein Wirken und Tun rund um die Ansiedlung von WAGO in Sondershausen. Zu dieser Zeit war Berka noch nicht nach Sondershausen eingemeindet. Dieter Hotze hatte das erste Gewerbegebiet eröffnet und mit WAGO im wahrsten Sinne des Wortes einen dicken Fisch geangelt. Gemeinsam mit Dr. Helmut Springer, der WAGO in der Aufbauzeit Flächen zur Aufstellung von Produktionsmaschinen zur Verfügung stellte, war er der Mann, der Wolfgang Hohorst mit seinem Unternehmen die hiesige Ansiedlung schmackhaft machte und dadurch maßgeblich den bis heute größten und wichtigsten Arbeitgeber unserer Region nach Berka / Sondershausen holte.
Viele schöne Dinge würden mir zu Dieter Hotze noch einfallen. Trotzdem könnte ich ihm und seiner Lebensleistung niemals mit Worten gerecht werden. Der liebevolle Ehemann, Vater und Großvater hinterlässt eine große Lücke in seiner Familie und unseren Herzen. Wir werden sein Andenken in Liebe bewahren.
Eines ist sicher: Sondershausen und Berka wären ohne Dieter Hotze nicht das, was sie heute sind.
Tobias Schneegans
im Namen der gesamten Fraktion
Autor: khhWie schreibt man mit feuchten Augen einen Nachruf auf eine Person des öffentlichen Lebens, mit der man auch noch über viele Jahre persönlich befreundet war? Ein Lebenswerk geprägt vom unbändigen Willen für seinen Ort und seine Mitmenschen das Beste zu erreichen.
Ich weiß gar nicht so genau, wie viele Jahrzehnte Dieter Hotze hauptamtlicher Bürgermeister und später ehrenamtlicher Ortsteilbürgermeister von Berka war. Wenn ich mich recht entsinne, waren es unglaubliche 38 Jahre, bevor er am 25. Mai 2014 in den wohlverdienten Ruhestand ging.
Dieters Wirken in Berka war vor allem durch kurze Dienstwege geprägt. Liebevoll von der Dorfjugend Peppone (wie der Bürgermeister aus den Kultfilmen Don Camillo und Peppone) genannt, sorgte er mit Herz und Schnauze für ein möglichst reibungsloses Miteinander im Ort. Dabei ging es ihm immer darum, seinen Schutzbefohlenen, den Einwohnern von Berka, das Leben so attraktiv wie möglich zu gestalten und die Dorfgemeinschaft zu fördern. Und ob man es glaubt oder nicht, dieser dörfliche Zusammenhalt ist in Berka noch heute spür- und erlebbar. Ein Phänomen in dieser oberflächlichen Zeit, dass man heutzutage nicht mehr oft erleben darf.
Einer meiner persönlichen Höhepunkte mit Dieter Hotze durfte ich beim Landeskirmesburschentreffen im Jahre 2011 erleben. Gemeinsam begrüßten Achim Kreyer, Dieter Hotze und ich über 3.000 Gäste aus ganz Thüringen, die nach dem Umzug durchs festlich geschmückte Berka ins große Festzelt strömten. Ich kann mich noch lebhaft an das Leuchten in seinen Augen erinnern, wie sehr er sich darüber freute, was sein Dorf gemeinsam mit den Kirmesburschen auf die Beine gestellt hatte.
Auch die Jahre in denen Dieter gemeinsam in der Fraktion der Volkssolidarität sein Mandat als Stadtrat ausübte, haben meine Hochachtung gegenüber seiner Person in großem Maße geprägt. Er sagte nicht viel, aber wenn Dieter das Wort ergriff, war sein Vortrag immer sachlich fundiert und von großer Arbeits- und Lebenserfahrung getragen. Auf diese Weise bekam man meistens eine geschärfte Sicht der Dinge und so manche Beschlussvorlage wurde nach Dieters Einlassungen nochmal verbessert.
Eines seiner größten Vermächtnisse ist unbestritten sein Wirken und Tun rund um die Ansiedlung von WAGO in Sondershausen. Zu dieser Zeit war Berka noch nicht nach Sondershausen eingemeindet. Dieter Hotze hatte das erste Gewerbegebiet eröffnet und mit WAGO im wahrsten Sinne des Wortes einen dicken Fisch geangelt. Gemeinsam mit Dr. Helmut Springer, der WAGO in der Aufbauzeit Flächen zur Aufstellung von Produktionsmaschinen zur Verfügung stellte, war er der Mann, der Wolfgang Hohorst mit seinem Unternehmen die hiesige Ansiedlung schmackhaft machte und dadurch maßgeblich den bis heute größten und wichtigsten Arbeitgeber unserer Region nach Berka / Sondershausen holte.
Viele schöne Dinge würden mir zu Dieter Hotze noch einfallen. Trotzdem könnte ich ihm und seiner Lebensleistung niemals mit Worten gerecht werden. Der liebevolle Ehemann, Vater und Großvater hinterlässt eine große Lücke in seiner Familie und unseren Herzen. Wir werden sein Andenken in Liebe bewahren.
Eines ist sicher: Sondershausen und Berka wären ohne Dieter Hotze nicht das, was sie heute sind.
Tobias Schneegans
im Namen der gesamten Fraktion
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