Mit einer Baustellenbesichtigung wurde der offizielle „Baustart zum geförderten Breitbandausbau im Kyffhäuserkreis" in die Schachtstraße Sondershausen vollzogen un die sogenannte Trenching-Maschine vorgestellt. Mit 50 MBit/s bis zu 1 Gbit/s surfen, über 70 Verteiler für schnelleres Internet und insgesamt rund 4.700 Haushalte profitieren davon. Was sich alles dahinter versteckt und welche wichtigen Fristen Sie nicht verpassen sollten, erfahren Sie hier...


Es wird ja schon seit längerem in der Schachtstraße von Sondershausen gebuddelt, Autofahrer werkten es durch die häufigen Baustellenampeln zu halbseitigen Sperrung.

Neben Vertretern der Deutschen Telekom war heute Landrätin Antje Hochwind-Schneider(SPD) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes vor Ort um aktuelle Informationen zum Ausbau und Planungsstand zugeben, sowie sich anzusehen wie eine sehr schonenede Methode der Kabelverlegung, der sogenannte Trenching-Methode anzusehen.


Die Planungen für das schnelle Internet im Rahmen des geförderten Projektes im Kyffhauserkreis in den Vorwahlbereichen 03466, 03632, 036020 und 036370 in Allmenhausen, Artern, Bellstedt, Borxleben, Ebeleben, Gehofen, Großenehrich, Gundersleben, Heygendorf, Hohenebra, Holzsußra, Kalbsrieth, Peukendorf, Ringleben, Rockstedt, Rockensußra, Rohnstedt, Schernberg, Sondershausen, Thalebra, Wenigenehrich und Wolferschwenda sind abgeschlossen.


Jetzt wird im ersten Bauabschnitt gebaut. Rund 66 Kilometer Glasfaser, 22 Multifunktionsgehäuse und 61 Glasfasernetzverteiler sorgen nach der Fertigstellung für höhere Bandbreiten. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf 50 MBit/s bis zu 1 Gbit/s.

Damit hat der Kunde einen Anschluss, der alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen bietet: Video- Streaming, Gaming oder Arbeiten von zu Hause. Er eignet sich auch für Technologien wie Virtual Reality, Telemedizin und Smart Home.


Für den Auf- und Ausbau des leistungsstarken Glasfasernetzes ist in einigen Bereichen des Kyffhäuserkreises die aktive Mitwirkung aller Immobilieneigentümer wichtige Grundvoraussetzung:
Denn um in den Genuss dieser hohen Internet-Geschwindigkeiten zu kommen, sind auch Umbauarbeiten am und in jedem Haus im Ausbaugebiet bis hinter die Wohnungstür nötig. Diesen Arbeiten müssen die Eigentümer ausdrücklich schriftlich zustimmen. Der Fingerzeig im Foto oben weist auf wichtige Teile hin die verbaut werden müssen, damit auch wirklich schnelles Internet anliegt.


Roman Geghardt, Verwaltungsleiter Dr. Heinz-Ulrich Thiele und Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) vor Ort.

Daher werden alle betroffenen Hausbesitzer im Ausbaugebiet ein Schreiben der Telekom erhalten. Dies informiert, was zu tun ist, um die Immobilie ans Glasfasernetz anzuschließen. Dabei gibt es Fristen zu beachten, damit der Glasfaser-Anschluss hergestellt werden kann. Die Anschreiben werden in den nächsten Tagen versendet, eine Rückantwort ist bis Ende Juni notwendig.

Als gute Nachricht bezeichnet Landrätin Antje Hochwind-Schneider den baldigen Start des Breitbandausbaus:,, Mit dem schnellen und leistungsstarken Internet erhoffen wir uns positive Impulse für den gesamten Landkreis“, so die Landrätin im Gespräch.

Hochwind-Schneider machte aber auch auf Probleme aufmerksam. Die nachfolgend vorgestellte Technologie des Trenching bedarf der ausdrücklich Bestätigung durch die Kommunen, in denen das schnelle Internet angeschlossen werden soll.


Mit der Trenching-Maschine können durchaus in drei Minuten zwei Meter geschnitten werden. Damit ist man wesentlich schneller als wenn man als durch Baggerarbeiten erledigen müsste. Übrigens werden die Schnitte gleich über den darunter liegenden alten Kupferkabeln gelegt, die damit so lange drin bleiben können, bis die Glasfaserleitungen liegen.
Im Video sehen Sie, das die Maschine zwar etwas laut ist, aber wegen der Absaugung sehr staubarm arbeitet.

Hinweis kn: Wer das Video (mp4-Format) mit den Smartphone betrachten will, muss auf seine Einstellungen achten, sonst wird es nicht angezeigt!
Nach rund 700 Meter musste das Sägeblatt gewechselt werden. Die Maschine eignet sich nicht für jeden Untergrund. Bei normalen Pflastersteinen muss der gute alte Bagger ran.


Trotzdem ist diese Technologie ein entscheidenden Fortschritt beim Tempo und die Straßen und Gehwege werden geschont.
Einige Bilder zu den Verlegearbeiten zeigt die Bildergalerie.

Im Gewerbegebiet Schachtstraße werden zum Beispiel vier Netzverteiler aufgebaut, in Sondershausen 16 Netzverteiler und ein Multifunktionsgehäuse.

Und zwei Tipps hat Roman Gebhardt noch:

- Wer seinen bisherigen Versorgungsvertrag nicht umstellt, der darf sich nicht wundern, wenn trotz Glasfasertechnologie das Internet immer noch langsam bleibt.

- Wer einen neuen Vertrag bis Ende Juli abgeschlossen hat, dem Winken weitere Vergünstigungen.

,,Wir treiben den Ausbau zügig voran“, sagt Roman Gebhardt, Regionalmanager der Deutschen Telekom.,, Die Beeinträchtigungen für die Anwohner halten wir so gering wie möglich. Wir gehen immer in iiberschaubaren Bauabschnitten vor.“

Mehr Informationen zur Verfügbarkeit und den Tarifen der Telekom:
- Neukunden: 0800 330 3000 (kostenfrei)
- Telekom-Kunden: 0800 330 1000 (kostenfrei)
- Kleine und mittlere Unternehmen 0800 330 1300 (kostenfrei)