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Di, 20:12 Uhr
16.07.2019
Aus dem Vereinsleben

Moderne Abfallwirtschaft im Kyffhäuserkreis 

Am Mittwoch, den 10. Juli 2019 besuchte der Amtsleiter des Amtes für Umwelt, Natur und Wasserwirtschaft, Herr Dr. Michael Fruth unseren Verband der Behinderten des Kyffhäuserkreises e.V. Er erfreute unsere Mitglieder mit einer umfangreichen und interessanten Präsentation zum Thema, die Moderne Abfallwirtschaft im Kyffhäuserkreis...

Diese begann er mit einer Inhaltsübersicht. 
Den Anfang machten die öffentlich-rechtlichen Entsorgungs- und Aufgabenträger in Thüringen. Anhand Karte, wurde uns verdeutlicht, welche Landkreise und deren Zweckverbände, auf kommunaler Ebene mit unserer Abfallwirtschaft des Kyffhäuserkreises zusammenarbeiten. Lediglich zwischen dem Zweckverband Abfallwirtschaft und uns besteht keine Zusammenarbeit. 
Als nächstes ging es um die Menge und Zusammensetzung der festen Siedlungsabfälle in Thüringen, die sich in biologisch abbaubare und nicht biologisch abbaubare Abfälle unterteilen und sich ausgehend von 480 Tsd. T, aus 5 Tsd. t = 1,0 Gew. % Straßenkehricht, 2 Tsd. t = 0,4 Gew. % Marktabfällen, sowie 0,5 Tsd. T = 0,1 Gew. % in weitere nicht biologisch abbaubare Abfälle zusammensetzen lassen.

Nachfolgend unterscheidet man zwischen Hausmüll/ Restmüll und Bioabfällen. Während die Menge des Haus/-Restmülls in den Jahren 2012 bis 2016 mit einer minimalen Reduzierung 120 auf ca. 118 kg/E/a sank, verzeichnete sich bei den Bioabfällen eine deutliche Bewegung. In den Jahren 2012 bis 2014 waren es ca. 85 kg/E/a. Bis 2015 stiegen die Bioabfälle auf etwa 150 kg/E/a an und sanken im Jahr 2016 wieder etwa 120 kg/E/a.
Ein weitere Punkt ist die Entwicklung der Abfallwirtschaft im Kyffhäuserkreis. Diese zeigte uns Dr. Fruth anhand von Fotos von alten und neuen Müllabfuhrwagen, Mülldeponien und vielen weiteren Beispielen.

Das Abfallwirtschaftssystem im Kyffhäuserkreis, setzt sich aus der Schadstoffkleinmengensammlung, Elektroschrott, der Bio- (Behältnis 120 l), Gelben- (Behältnis 240 l), Blauen- (Behältnis 240 l) und der Restabfalltonne (Behältnisse 120 l, 240 l/ 1,1 cm zusammen. Bei den Abfalltonnen unterscheidet man zwischen der Restmüll-, Bio-, Papier und Werkstofftonne.
In die Restmülltonne gehören z.B. Windeln, Hygieneartikel, Asche, Porzellan, Keramik, Kehricht, Staubsaugerbeutel usw.

In die Biotonne gehören: Lebensmittelreste, Knochen, Gräten, Schalen, Milcherzeugnisse/ ALLE Artikel,  Blumen (am besten in Zeitungspapier einwickeln wegen Geruch).
In die Papier-/ blaue Tonne gehören: Papier, Pappe/ Kartonagen.
In die Werkstofftonne gehören Kunststoffe und Metalle.

Beim Elektroschrott unterscheidet man zwischen Haushaltsgeräten, wie z.B. Waschmaschinen, Geschirrspüler, Herde und Kältegeräten, wie z.B. Kühlschränke, Klima- und Gefriergeräten.
Zum Elektroschrott gehört auch die Schadstoffkleinmengensammlung, wie z.B. Akkus, Quecksilberthermometer, Lack- und Farbreste, Batterien. Alles wissenswerte zum Thema Elektroschrott, findet man auf der Internetseite: http:/ elektro.abfall-kyffhaeuser.de
Der vorletzte Inhalt der Präsentation, Das Identifikationssystem, wird bereits in einigen Städten Thüringen genutzt. Es setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: Transponder ( für jeden Behältertyp) Handterminal (zur Zuordnung der Transpondernummer) und dem Behälteretikett (mit Informationen im Klartext. Zur Nutzung des Transponders sind folgende Schritte notwendig: Montage des Transponders, Kleben des Behälteretiketts, Zuordnung der Transpondernummer, Erfassen der Änderungen, Erfassen von Verhinderungsgründen. Am Fahrzeug/ Lkw müssen folgende Teile vorhanden sein: der Identifikationsrechner und die Antenne(n) an der Schüttung, sowie der Bordcomputer am Fahrerhaus.

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Zum Abschluss des Bildervortrags, stellte uns Dr. Fruth das Impressum vor. Hierbei erläuterte er uns anhand von Fotos einige Missstände beim Grobmüll, sowie die richtige Pflege von Mülldeponien. Außerdem zeigte er uns eine Umfrage zum Thema Müllgebühren. Bei der Frage: „Sind Ihre Müllgebühren zu hoch?“, antworteten 75 % mit JA und 25 % mit NEIN. 85 % der Befragten, antworteten bei der Frage: „Wie hoch sind Ihre Müllgebühren?" Allerdings mit KEINE AHNUNG, 15 % antworteten konkret.

Nach der Präsentation stellten unsere Verbandsmitglieder Fragen zum Thema. Diese wurden von unserem Gastreferent in einem interessanten Gespräch beantwortet.
Der gesamte Verband der Behinderten des Kyffhäuserkreises e.V., bedankt sich bei Herrn Dr. Michael Fruth, für diese sehr interessante und umfangreiche Präsentation. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Besuche mit ebenso interessanten Themen.

Carolin Eberth
Verband der Behinderten des Kyffhäuserkreises e.V.
Autor: khh

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