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Mo, 11:58 Uhr
22.07.2019
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Ein Bild für die Hoffnung:

Patientin malt ein Bild für das Brustzentrum am KMG Klinikum Sömmerda, um anderen Patientinnen Mut zu machen. Marion Dettmann bedankt sich beim Team vom Brustzentrum am KMG Klinikum Sömmerda um Chefarzt Dr. Steffen Liebers...


Ende Juni 2019 überreichte Marion Dettmann Dr. Steffen Liebers, Chefarzt des Brustzentrums am KMG Klinikum Sömmerda, als Dank an das Team und, um anderen Patientinnen Mut zu machen, ein Bild, mit dem sie Hoffnung bei schwerer Erkrankung vermittelt. Das Bild wird zu einem Termin, den KMG noch bekannt geben wird, offiziell in Anwesenheit von Marion Dettmann im Wartebereich des Brustzentrums aufgehängt werden.

Ein Bild für die Hoffnung: (Foto: KMG Klinikum) Ein Bild für die Hoffnung: (Foto: KMG Klinikum)

Die 54jährige Eisenacherin war 2017 auf Empfehlung an das Krankenhaus in Sömmerda gekommen, da sich als Folge einer rekonstruktiven Brustoperation nach einer Krebserkrankung durch das Implantat eine Kapselfibrose in Ihrer Brust gebildet hatte.

Marion Dettmann berichtet: „Ich bin damals mit großen Schmerzen und enormer Bewegungseinschränkung nach Sömmerda gekommen und hatte nach langer Krankheitsgeschichte entsprechend Angst und Skepsis. Bei Dr. Liebers und dem gesamten Team habe ich mich sofort aufgehoben und verstanden gefühlt. Hier wurde ich als Patientin und als Mensch ernstgenommen. Im Brustzentrum haben sich alle richtig Zeit für mich und auch für die anderen Patientinnen genommen. Die erfolgreiche Operation hat mir wieder Lebensqualität gegeben. Ich habe viele Mitpatientinnen und ihre persönlichen Geschichten in Sömmerda kennengelernt und wollte anderen Frauen mit dem Bild Hoffnung geben, die wie ich den Weg langer Krankheit gehen. Und ich wollte mich beim Team des Brustzentrums bedanken, dass es Patientinnen mit viel Zuwendung und großer fachlicher Professionalität durch die schwere Zeit begleitet.“

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Bei Marion Dettmann war 2007 ein Mamma-Karzinom diagnostiziert und erfolgreich behandelt worden. Während einer Reha-Maßnahme im darauffolgenden Jahr in Masserberg kam sie in der Ergotherapie mit Acrylmalerei auf Leinwand in Berührung. Zuvor hatte sie schon lange mit Bleistift und Tusche gezeichnet und Aquarelle gemalt. „Ich habe das schon immer gemacht, um anderen Menschen eine Freude zu bereiten. In Masserberg habe ich mich dann erstmals an Großformate und Acryl gewagt“, führt Dettmann aus. „Für mich ist das Malen eine Therapie. Dabei kann ich jegliche Schmerzen ausschalten, weil ich mich voll auf das Bild konzentriere. Schöne Ergebnisse schenken mir dann Wertschätzung und motivieren mich, den Pinsel erneut in die Hand zu nehmen. Es hilft, sich mit verschiedenen Aktivitäten von der Krankheit abzulenken und immer wieder neue Ziele zu suchen!“

Seither hat sie sich als Autodidaktin und in regelmäßigen Sommerakademien weitergebildet.
So konnte sie nun dem Brustzentrum am KMG Klinikum Sömmerda ein großformatiges Bild
überreichen, das einen von Bäumen gesäumten Weg zeigt, auf den durch die Baumkronen warmes Sonnenlicht durchscheint. Zu dem Bild hat sie einen Hoffnung vermittelnden Text verfasst, der sich an zukünftige Patientinnen in Sömmerda richtet und der zusammen mit dem Bild aufgehängt werden wird

Ein Bild für die Hoffnung: (Foto: KMG Klinikum) Ein Bild für die Hoffnung: (Foto: KMG Klinikum)
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Dr. Steffen Lieber freut sich über das Bild und über die Initiative von Marion Dettmann: „Die Übergabe dieses Bildes hat mich und mein Team sehr gerührt. Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass wir damit unseren Wartebereich verschönern und anderen Patientinnen Hoffnung geben können. Wir bedanken uns herzlich bei Marion Dettmann und
freuen uns darüber, dass wir ihr am Brustzentrum Sömmerda helfen konnten. Es ist eine schöne Erfahrung, dass sich eine Patientin mit uns und mit unseren Patientinnen so sehr verbunden fühlt, dass sie uns und Frauen, die wir behandeln, dieses wunderbare Geschenk gemacht hat.“

Das Brustzentrum Mittelthüringen setzt sich aus den beiden Standorten KMG Klinikum Sömmerda und Hufelandklinikum Bad Langensalza zusammen. Es wurde als Brustkrebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft DKG erstmals 2007 zertifiziert und weist seither immer wieder in den
Rezertifizierungsprozessen die an das Zertifikat geknüpften hohen Anforderungen an fachliche Expertise, Behandlungsergebnisse sowie räumliche und apparative Voraussetzungen nach. Es ist Kompetenzzentrum für Krebserkrankungen der
weiblichen und auch der männlichen Brust.
Autor: khh

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