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Mo, 00:04 Uhr
02.09.2019
Meldung aus der Wirtschaftswelt

Verlagerung des innerdeutschen Flugverkehr

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert runden Tisch zur Verlagerung des innerdeutschen Flugverkehrs auf die Schiene...


Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat Überlegungen des Flughafenverband begrüßt, kurze Inlandsflüge abzuschaffen. „Wenn wir ernsthaft mehr für den Klimaschutz tun wollen, ist das genau der richtige Weg, der längst schon hätte eingeschlagen werden müssen“, machte Kirchner deutlich.

Notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Verlagerung seien allerdings deutlich mehr Investitionen in den Verkehrsträger Schiene. „Wir brauchen jedes Jahr mindestens 10 Milliarden, um die marode Infrastruktur wieder auf Vordermann zu bringen“, stellte Kirchner fest. „Die Mittel, die der Bund derzeit zur Verfügung stellen will, reichen für die notwendige Verkehrswende nicht aus“, erklärte der EVG-Vorsitzende.

Neben der Finanzierung müssten zudem dringend die Fragen zusätzlicher Trassen und des Fahrzeugsbedarf geklärt werden. „Das vom Flughafenverband aufgezeigte Problem des sicheren Gepäcktransports ist dabei sicher das am einfachsten zu lösende“, stellte Kirchner fest

„Nach unserer Auffassung ist der Verzicht auf innerdeutsche Flüge im Hinblick auf den Klimaschutz alternativlos. Wir fordern deshalb den Bund, die Eisenbahnen und den Flughafenverband auf, möglichst bald am Runden Tisch zu klären, wie die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden können, um diese Überlegungen Realität werden zu lassen“, machte Alexander Kirchner deutlich

Reiner Sörgel
EVG/DGB
Autor: khh

Kommentare
tannhäuser
02.09.2019, 00.25 Uhr
Wer nutzt denn hauptsächlich Inlandsflüge?
Die Münchner Hausfrau, die in Berlin Weihnachtsshopping machen will?

Eher nicht. Es sind nicht mal ausschließlich die Abgeordneten und Spitzenpolitiker selbst, sondern der inzwischen unüberschaubare Wasserkopf der Beamten (Wie Staatssekretäre und Stellvertreter Nr. 1 bis 5) in den Bundesministerien.

Wer sich mal informiert oder gar selbst erlebt, was in den Zügen des ÖPNV bei An- und Abreise der Fans (Worunter auch "normale" Reisende leiden müssen) allein in NRW abgeht, wenn dort mehrere Spiele der 1. bis 3. Bundesliga an einem Tag stattfinden, dürfte keine Illusionen mehr hegen, die Bahn jederzeit attraktiv machen zu können.
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