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Fr, 20:17 Uhr
13.09.2019
Neues aus Sondershausen

Neuer Kreisel kommt.

Im Hauptausschuss der Stadt Sondershausen wurden gestern die Mittel für die Planung einer neuen Kreisverkehrsanlage freigegeben…

Die Vergabe von Planungsleistungen - Neubau Kreisverkehrsanlage A.-Puschkin-Promenade / Göldnerstraße von Sondershausen ist erfolgt.

Neuer Kreisel kommt. (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Neuer Kreisel kommt. (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Der Haupt- und Vergabeausschuss der Stadt Sondershausen beschloss einstimmig ohne große Diskussion den Auftrag für die weiterführenden Planungsleistungen an das Ingenieurbüro Bach GmbH zu vergeben.

Geschätzte Baukosten: ca. 400.000 € brutto

Durch das Thiiringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) erfolgte mit Schreiben vom 15.07.2019 die Information, dass die Maßnahme als Ersatzmaßnahmen für den Programmrahmen 2020 der Richtlinie zur Förderung des kommunalen Straßenbaus (RL-KSB), mit einer Förderquote von bis zu 75 %, aufgenommen wurde.

Der Fördermittelantrag ist bis spätestens zum 31.10.2019 beim TLBV einzureichen. Das Ingenieurbüro Bach GmbH hat bereits die Vorplanung für das Vorhaben erstellt und besitzt somit bereits detaillierte Vorkenntnisse. Dementsprechend wird auf einen Wettbewerb verzichtet.
Autor: khh

Kommentare
sputnik80
13.09.2019, 21.55 Uhr
warum???
Ich frage mich warum da ein Kreisel benötigt wird? Damit noch mehr Grünfläche, einen Kreisel weichen muss, der dann genauso bescheiden aussieht wie der aufn Franzberg?!? Die Grünfläche vorm Gymnasium und das Beet gegenüber müssen ja dann auch weichen und was wird aus dem Denkmal?!? Früher gab es keine Kreisel und auch weniger Unfälle!!!
Kobold2
13.09.2019, 21.56 Uhr
Mit, oder
ohne Zebrastreifen ?
Albi
14.09.2019, 00.01 Uhr
Herr, lass Hirn regnen...
...oder vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie reden.

Wenn man sich die Kommentare zu dieser Meldung auf Facebook oder auch hier auf kn durchliest, ist man geneigt zu glauben, dass Sondershausen ausschließlich aus studierten Verkehrsplanern und-experten besteht. Jeder will sein geballtes Fachwissen an den Mann bringen und seine „einzig wahre“ Meinung kundtun. Natürlich sind die Leute im Rathaus alle blind, blöd und blauäugig, was sonst?

Ein schönes Beispiel: "Früher gab es keine Kreisel und auch weniger Unfälle!!!"
1. Ausrufezeichen, die im Rudel auftreten, machen eine Aussage auch nicht wahrer.
2. Kann Kommentator sputnik80 seine Behauptung der Unfallstatistik denn zahlenmäßig auch untermauern, beispielsweise mit konkreten Studien oder Erhebungen zu diesem Thema? Oder wird auf konkretes Nachfragen dann mal wieder die Metapher des "gesunden Menschenverstandes" strapaziert?
3. Hat irgendeiner der Besserwisser schon eine detaillierte Planung dazu gesehen, um behaupten zu können, wieviel Grünfläche dort überbaut wird oder ist auch dies wieder nur eine "logische Schlussfolgerung" bzw. Vermutung?

Ganz ehrlich, ich kann die Meinungen dieser Dauerklugscheißer und Besserwisser echt nicht mehr hören! Für alles haben wir theoretische Fachleute, die immer einen viel besseren Plan haben, als die Leute, die damit betraut sind. Selbst tote Fische und öffentliche Toiletten haben einen ausgesprochen hohen Fachkompetenzgrad in dieser Stadt erreicht.
Komisch ist nur, dass niemand, aber auch wirklich niemand von den besagten Schreibtischtätern bei den täglichen Aufgabenstellungen mit vor Ort ist. Weder haupt- noch ehrenamtlich. Vielleicht sollte sich diese Zeitgenossen mal ehrlich hinterfragen, ob es tatsächlich nötig ist, die eigene Lebensunzufriedenheit auch zu der Unzufriedenheit der Allgemeinheit machen zu müssen. Wie heißt es so schön, es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt...

Für alle, die sich wirklich für die Vor- und Nachteile eines Kreisverkehrs interessieren, folgende Fakten:

"Als Vorteil gegenüber einem herkömmlichen Verkehrsknoten gilt die größere Verkehrssicherheit. Diese wird vor allem durch die niedrige Geschwindigkeit der durchfahrenden Fahrzeuge erzielt, aber auch durch die bessere Übersichtlichkeit, wodurch Unfälle glimpflicher ablaufen. Die Anzahl der Konfliktpunkte in einem Kreisverkehr ist weitaus geringer als an einer gewöhnlichen Kreuzung. Gleichzeitig kann dabei der Verkehrsfluss gesteigert werden. Die Durchlassgeschwindigkeit ist oft höher als bei einer vorfahrts- oder signalgesteuerten Kreuzung, da der Verkehr flüssiger laufen kann.

Während eine Kreuzung mit mehreren Zufahrten mittels Ampel wesentlich komplexer zu steuern ist, ist bei einem Kreisverkehr die Anzahl der möglichen Einfahrten nur von der Größe des Ringes abhängig. Er stellt prinzipbedingt jegliche Verkehrsbeziehung der angeschlossenen Straßen bereit. Es muss niemand unnötigerweise warten, wenn kein Verkehr auf einer anderen Straße naht, wie es bei Ampeln manchmal der Fall ist.

Gut geplante Kreisverkehre können sehr hohe Verkehrsaufkommen sehr effizient bewältigen.

Weitere Vorteile sind eine überschaubarere Verkehrslage, bessere Wirtschaftlichkeit durch die verteilende Wirkung und besserer Umweltschutz durch weniger Abgase und Lärm. Hinzu kommen geringere Wartungskosten gegenüber einer Ampellösung.“

@Kobold: Ihre Frage fand ich tatsächlich witzig, vielleicht kann die selbsternannte Verkehrsexpertin A.B. darüber genauere Auskunft geben. :-)
5020EF
14.09.2019, 08.04 Uhr
Albi
Niemand bestreitet die Sinnhaftigkeit eines Kreisverkehrs, wohl aber ob an dieser Straße einer benötigt wird.

Der von Ihnen beschriebene Verkehrsfluss wird dort nämlich nur durch Fussgänger gestoppt, die die Straße an der Ampel queren möchten.

Ob den Fußgänger durch einen Kreisel an dieser Stelle mehr Sicherheit gegeben ist wage ich zu bezweifeln.
tannhäuser
14.09.2019, 08.37 Uhr
Hirn oder Backsteine...
Hauptsache der Herr lässt irgendwas vom Himmel regnen und trifft.

Die Kommentatorenschelte war unnötig, aber ich stimme Albi zu, dass wir erstmal abwarten sollten, bis die Planung öffentlich auf den Tisch kommt.

Je nach Standort des Kreisels müssen nicht nur Grünflächen, sondern auch Nähe zu Apotheke, Fahrschule, Haus des Hörens, Hermes-Shop und Stadtcafe berücksicht werden.

Interessant dürfte auch die Führung der Umleitung während der Bauarbeiten werden wegen der Belastungen für Anwohner.

Die Witze über die Zebrastreifen-Expertin sind natürlich gut, aber sie hat derzeit sowieso den Possen, die Bebraer Teiche und Familie Jahn als neue Zöglinge entdeckt.

Aber wie gesagt: Warten wir ab, in der Ruhe liegt die Kraft und ein ungelegtes Ei ist noch kein Grund für ein Gacker-Konzert.
Kobold2
14.09.2019, 10.12 Uhr
So ist es, Tannhäuser
Über ungelegte Eier kann man schlecht gackern.
Das im Zentrum des Kreisel vermutlich eine Grünfläche entstehen könnte, wird beim meckern erst mal ausgeblendet.
Eine perfekte Vorzeigekreuzung, ohne Handlungsbedarf, ist der Bereich dort auch nicht. Die Einsicht, aus der Bebrastr. kommend, in Richtung Possenalle ist alles andere, als ideal.
Dem gegenüber steht die ( Un) Fähigkeit vieler, sich an einem Kreisverkehr richtg zu verhalten.
Das gilt es üben und seine Fähigkeiten zu verbessern und nicht für jeden, der nicht klar kommt, noch eine Extrawurst zu braten und auf alles zu schimpfen, was einem nicht in den Kram passt
Die Hoffnung, das der Kreisel, optisch besser gelingt, als das Ding auf den Franzberg, ist recht hoch. Oder ist hier wirklich noch Luft nach unten?
Tobias Schneegans
14.09.2019, 15.08 Uhr
Spannendes Thema
Um die angeregte Diskussion mal etwas auf faktenbasierte Füße zu stellen, möchte ich kurz den bisherigen Werdegang einschließlich des letzten Donnerstages skizzieren:
Die Kreuzung am Schollgymnasium ist schon immer (gerade wegen ihrer Unübersichtlichkeit) ein Unfallschwerpunkt in Sondershausen. Trauriger Höhepunkt war dann ein tödlicher Verkehrsunfall, der sich am 16.02.2016 ereignete.
(https://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=185668)

Diese Tatsache und der Umstand, dass der Unstrut-Werra-Radweg über die Göldnerstraße an dieser Stelle (für Anwohner und Radtouristen) in Richtung Stadtmitte angebunden werden sollte, führte folgerichtig zu einer Überprüfung der Möglichkeiten und anschließend zur Empfehlung der Planungs- und Verkehrsexperten im Hauptausschuss / Stadtrat von Sondershausen.

Im August 2018 wurden mögliche Lösungen vorgestellt und diskutiert.
(https://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=240409)
Nach umfangreicher Diskussion einigte man sich auf zwei Varianten, die möglich wären, wobei der Favorit ganz klar der Kreisverkehr (vorbehaltlich der Genehmigung von Fördermitteln) war. Anschließend wurden entsprechende Planungsaufträge ausgelöst.

Die jetzt vorliegende Förderzusage war nun schlussendlich der maßgebliche Punkt, die Planstufe 3 in Auftrag zu geben, da die Gesamtmaßnahme nun realisiert werden kann. Eine weitere Ausschreibung der Planung machte aufgrund der vorliegenden, schon weit fortgeschrittenen Vorplanungen, der sehr guten Förderkulisse und des Zeitdruckes keinen Sinn und ist in diesem Kontext völlig üblich und unbedenklich.

Fazit: Der vorliegende Artikel beschreibt nur einen kleinen Ausschnitt einer größeren Handlungskette, die sich schon seit Jahren mit dem Thema der Verbesserung der Verkehrssituation an dieser Stelle beschäftigt.
Natürlich kann jeder seine eigene Meinung dazu haben, aus der Sicht unabhängiger Experten ist der Kreisverkehr die beste Lösung und dieser Ansicht sind sowohl Stadtrat als auch Fördermittelgeber gefolgt.
Kobold2
14.09.2019, 19.42 Uhr
Das wäre meine nächste
Frage gewesen. Endlich ist er Knoten geplatzt, das bei der Verkehrswegeplanung auch Radfahrer bedacht werden. Ich find's auch spannend.
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