Mo, 10:09 Uhr
30.09.2019
Agentur für Arbeit Nordhausen
Mehr Vermittlungen im September
Die neuen Arbeitsmarkt-Zahlen der Agentur für Arbeit liegen vor. Und es sind durchweg erfreuliche Entwicklungen, die zu beobachten sind. Allerdings steigt auch die Gefahr von Kurzarbeit wieder.
Grafik (Foto: Agentur für Arbeit Nordhausen)
Betrachtung der Entwicklung
Eine Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent und etwa 7.500 Arbeitslose im September, das dritte Quartal ging bei der Nordhäuser Arbeitsagentur mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit zu Ende. Wir haben über 300 Arbeitslose zum Vorjahr weniger und fünfzehn Prozent mehr Vermittlungen als im August, so Gabriela Helbing, Geschäftsführerin der Nordhäuser Arbeitsagentur. Die positive Nachricht dürfe aber auch nicht über bestehende Signale des Arbeitsmarktes hinwegtäuschen. Seit einigen Monaten bekäme man die Folgen wirtschaftlicher Abschwächung einzelner Branchen zu spüren.
In den letzten vier Wochen haben sich mehr Menschen arbeitslos gemeldet und der Bestand an freien Stellen ist um ein Viertel zum Vorjahr gesunken. Beratungen zur Kurzarbeit nehmen aktuell zu. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei Personaldienstleistern sei im ersten Quartal bereits um 300 Personen zurückgegangen. Dennoch werden in Industrie und Handwerk in vielen Bereichen noch händeringend gut ausgebildete Fachkräfte gesucht.
7.520 Personen waren Ende des dritten Quartals in den drei nördlichsten Landkreisen Thüringens arbeitslos. Das waren 4,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote erreichte mit 5,6 Prozent den bislang niedrigsten Wert seit 1990. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,8 Prozent. Nordthüringen ist damit noch nicht einmal einen Prozentpunkt vom bundesdeutschen Schnitt entfernt.
Entwicklung in den Landkreisen
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichsfeld hat mit rund 1.900 Jobsuchenden und einer Quote von 3,5 Prozent die bislang niedrigste Arbeitslosigkeit erreicht. Zum Vormonat konnte die Zahl der Arbeitslosen um fast 180 Personen gesenkt werden, zum Vorjahr lag das Minus bei knapp 100 Personen.
Der Kyffhäuserkreis zählte Ende September 2.775 Menschen ohne Beschäftigung. Auch hier war es die niedrigste Arbeitslosigkeit seit der Wende. Im September 2018 waren noch fast 200 Menschen mehr ohne Job. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,3 Prozent.
2.843 Männer und Frauen waren im Landkreis Nordhausen arbeitslos, 43 weniger als im letzten Jahr. Zum Vormonat sank die Zahl um rund 120. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,7 Prozent.
Unterbeschäftigung geht zurück
In der Unterbeschäftigung werden neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Unterstützung durch die Arbeitsförderung erhalten oder die kurzfristig erkrankt sind und nicht vermittelt werden können. 11.100 Personen wurden danach im September gezählt, 400 weniger als im Jahr zuvor. Die Unterbeschäftigungsquote liegt aktuell bei 8,1 Prozent.
Auf was kommt es in den nächsten Wochen an?
Jugendliche, die eine Ausbildung begonnen haben, sollten nicht bei den ersten auftretenden Problemen vorschnell ihr Ausbildungsverhältnis lösen. Wir haben Unterstützungsmöglichkeiten, so Gabriela Helbing. Insbesondere wenn es um die theoretische Ausbildung gehe, könne man Jugendliche entsprechend begleiten. Wer Informationen benötigt, sollte sich an seinen Berufsberater der Agentur für Arbeit wenden.
Autor: redGrafik (Foto: Agentur für Arbeit Nordhausen)
Betrachtung der Entwicklung
Eine Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent und etwa 7.500 Arbeitslose im September, das dritte Quartal ging bei der Nordhäuser Arbeitsagentur mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit zu Ende. Wir haben über 300 Arbeitslose zum Vorjahr weniger und fünfzehn Prozent mehr Vermittlungen als im August, so Gabriela Helbing, Geschäftsführerin der Nordhäuser Arbeitsagentur. Die positive Nachricht dürfe aber auch nicht über bestehende Signale des Arbeitsmarktes hinwegtäuschen. Seit einigen Monaten bekäme man die Folgen wirtschaftlicher Abschwächung einzelner Branchen zu spüren.
In den letzten vier Wochen haben sich mehr Menschen arbeitslos gemeldet und der Bestand an freien Stellen ist um ein Viertel zum Vorjahr gesunken. Beratungen zur Kurzarbeit nehmen aktuell zu. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei Personaldienstleistern sei im ersten Quartal bereits um 300 Personen zurückgegangen. Dennoch werden in Industrie und Handwerk in vielen Bereichen noch händeringend gut ausgebildete Fachkräfte gesucht.
7.520 Personen waren Ende des dritten Quartals in den drei nördlichsten Landkreisen Thüringens arbeitslos. Das waren 4,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote erreichte mit 5,6 Prozent den bislang niedrigsten Wert seit 1990. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,8 Prozent. Nordthüringen ist damit noch nicht einmal einen Prozentpunkt vom bundesdeutschen Schnitt entfernt.
Entwicklung in den Landkreisen
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichsfeld hat mit rund 1.900 Jobsuchenden und einer Quote von 3,5 Prozent die bislang niedrigste Arbeitslosigkeit erreicht. Zum Vormonat konnte die Zahl der Arbeitslosen um fast 180 Personen gesenkt werden, zum Vorjahr lag das Minus bei knapp 100 Personen.
Der Kyffhäuserkreis zählte Ende September 2.775 Menschen ohne Beschäftigung. Auch hier war es die niedrigste Arbeitslosigkeit seit der Wende. Im September 2018 waren noch fast 200 Menschen mehr ohne Job. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,3 Prozent.
2.843 Männer und Frauen waren im Landkreis Nordhausen arbeitslos, 43 weniger als im letzten Jahr. Zum Vormonat sank die Zahl um rund 120. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,7 Prozent.
Unterbeschäftigung geht zurück
In der Unterbeschäftigung werden neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die Unterstützung durch die Arbeitsförderung erhalten oder die kurzfristig erkrankt sind und nicht vermittelt werden können. 11.100 Personen wurden danach im September gezählt, 400 weniger als im Jahr zuvor. Die Unterbeschäftigungsquote liegt aktuell bei 8,1 Prozent.
Auf was kommt es in den nächsten Wochen an?
Jugendliche, die eine Ausbildung begonnen haben, sollten nicht bei den ersten auftretenden Problemen vorschnell ihr Ausbildungsverhältnis lösen. Wir haben Unterstützungsmöglichkeiten, so Gabriela Helbing. Insbesondere wenn es um die theoretische Ausbildung gehe, könne man Jugendliche entsprechend begleiten. Wer Informationen benötigt, sollte sich an seinen Berufsberater der Agentur für Arbeit wenden.
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