Do, 19:38 Uhr
03.10.2019
Landespolitiker äußern sich
Verkehrserziehung mit fünf Pferdestärken
Landtagsabgeordnete Dr. Iris Martin-Gehl besucht Kartslalom-Club auf dem Greußener Parcours...
Zwei Strafsekunden kostet es, mit einer Pylone im Parcours zusammenzustoßen. Im Straßenverkehr landet man bei so einem Crash im günstigsten Fall im Graben, wirbt Mario Kleiber für seinen Verein MSC Kyffhäuser-Clingen e.V. Dem Vereinsvorsitzenden wird sicher niemand widersprechen, dass sich der Kartslalom, den seine Kinder und Jugendlichen trainieren, hervorragend für die Verkehrserziehung eignet.
Trainiert wird nur mit Helm.
Mit fünf bis sechs Pferdestärken sausen die Karts durch die Gassen und Kurven auf dem Übungsgelände im Greußener Gewerbegebiet, das der Verein vertraglich nutzen darf. Nur 40 Zentimeter breiter als die Fahrzeuge lassen die Übungsstrecken den Kindern Platz, das jüngste ist erst fünf Jahre alt.
Achtungsvoll tritt die Landtagsabgeordnete Dr. Iris Martin-Gehl (DIE LINKE) bei ihrem Besuch des Vereins zur Seite, wenn das Fahrzeug in vollem Tempo durch die Kurven saust.
Mit 47 Mitgliedern sind wir nur ein kleiner Verein, führt sie Mario Kleiber in die Details ein. Dennoch fahren wir häufig mit den Kindern zu Wettbewerben, am kommenden Sonnabend zum Beispiel zum Nachtlauf nach Pößneck, betont er. Moment, unterbricht ihn seine Frau, bei den Ü40 starte ich auch.
Mehrfach schon rückte der vom ADAC unterstützte Verein unter die besten 30 Teilnehmer aus Deutschland beim Endausscheid auf, der beste Platz war bislang ein fünfter. Regelmäßig wird dafür hart trainiert, natürlich nur mit Helm und in sicherer KleidungelmHelm. Wer Lust hat, kann drei Mal kostenlos reinschnuppern.
Mario Kleiber und Iris Martin-Gehl (Die Linke) im Greußener Parcours beim Kartslalom-Training - Das Vereins-Logo.
Die Kosten für die Fahrzeuge, der Sprit und die Ausrüstung setzen uns natürlich Grenzen, betont Mario Kleiber gegenüber der Abgeordneten. Vom Land wird zumeist das Geld nur für die Clubs und Vereine mit hohem Prestige rausgeschmissen, beklagt er sich und fühlt sich verhöhnt, wenn man ihm dann rät, doch den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen. Höhere Beiträge machen kleinere Vereine immer nur noch kleiner, bis sie gar nicht mehr da sind. Umso mehr verleiht der Vereinsvorsitzende seiner Freude Ausdruck, dass endlich mal jemand von der Politik zu ihm kommt. Es sprudelt aus ihm nur so heraus, wo überall durch einen Wust von Bürokratie dem Verein das Leben erschwert wird.
Iris Martin-Gehl möchte den Verein unterstützen und erklärt auch Wege, um an Fördermittel heranzukommen. Verkehrserziehung der Kinder und Jugendlichen ist mir seit jeher ein wichtiges Anliegen, daran sollte nicht gespart werden, betont sie.
Text und Fotos: Ingo Linsel
Autor: khhZwei Strafsekunden kostet es, mit einer Pylone im Parcours zusammenzustoßen. Im Straßenverkehr landet man bei so einem Crash im günstigsten Fall im Graben, wirbt Mario Kleiber für seinen Verein MSC Kyffhäuser-Clingen e.V. Dem Vereinsvorsitzenden wird sicher niemand widersprechen, dass sich der Kartslalom, den seine Kinder und Jugendlichen trainieren, hervorragend für die Verkehrserziehung eignet.
Trainiert wird nur mit Helm.
Mit fünf bis sechs Pferdestärken sausen die Karts durch die Gassen und Kurven auf dem Übungsgelände im Greußener Gewerbegebiet, das der Verein vertraglich nutzen darf. Nur 40 Zentimeter breiter als die Fahrzeuge lassen die Übungsstrecken den Kindern Platz, das jüngste ist erst fünf Jahre alt.
Achtungsvoll tritt die Landtagsabgeordnete Dr. Iris Martin-Gehl (DIE LINKE) bei ihrem Besuch des Vereins zur Seite, wenn das Fahrzeug in vollem Tempo durch die Kurven saust.
Mit 47 Mitgliedern sind wir nur ein kleiner Verein, führt sie Mario Kleiber in die Details ein. Dennoch fahren wir häufig mit den Kindern zu Wettbewerben, am kommenden Sonnabend zum Beispiel zum Nachtlauf nach Pößneck, betont er. Moment, unterbricht ihn seine Frau, bei den Ü40 starte ich auch.
Mehrfach schon rückte der vom ADAC unterstützte Verein unter die besten 30 Teilnehmer aus Deutschland beim Endausscheid auf, der beste Platz war bislang ein fünfter. Regelmäßig wird dafür hart trainiert, natürlich nur mit Helm und in sicherer KleidungelmHelm. Wer Lust hat, kann drei Mal kostenlos reinschnuppern.
Mario Kleiber und Iris Martin-Gehl (Die Linke) im Greußener Parcours beim Kartslalom-Training - Das Vereins-Logo.
Die Kosten für die Fahrzeuge, der Sprit und die Ausrüstung setzen uns natürlich Grenzen, betont Mario Kleiber gegenüber der Abgeordneten. Vom Land wird zumeist das Geld nur für die Clubs und Vereine mit hohem Prestige rausgeschmissen, beklagt er sich und fühlt sich verhöhnt, wenn man ihm dann rät, doch den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen. Höhere Beiträge machen kleinere Vereine immer nur noch kleiner, bis sie gar nicht mehr da sind. Umso mehr verleiht der Vereinsvorsitzende seiner Freude Ausdruck, dass endlich mal jemand von der Politik zu ihm kommt. Es sprudelt aus ihm nur so heraus, wo überall durch einen Wust von Bürokratie dem Verein das Leben erschwert wird.
Iris Martin-Gehl möchte den Verein unterstützen und erklärt auch Wege, um an Fördermittel heranzukommen. Verkehrserziehung der Kinder und Jugendlichen ist mir seit jeher ein wichtiges Anliegen, daran sollte nicht gespart werden, betont sie.
Text und Fotos: Ingo Linsel
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