Sa, 13:35 Uhr
07.12.2019
Neues aus Sondershausen
Zwei Mal Ehrenarschleder verliehen
In Bergwerksunternehmen, bergmännischen Bildungseinrichtungen und den Bergmannsvereinen ist die Verleihung des Ehrenarschleders und der Arschledersprung ein Ritual bergmännischer Brauchtumspflege und wurde auch gestern praktiziert und Höhepunkt einer Barbarafeier...
Die Glückauf Sondershausen Entwicklungs - und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES) und der Bergmannsverein Sondershausen führten gestern wieder eine gemeinsame Barbarafeier im Festsaal des Besucherbergwerks durch. Höhepunkt der Feier die Verleihung der Ehrenarschleder.
Die Verleihung der Ehrenarschleder oblag dem Trio von Ralph Haase vom Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V., sowie Günter Otto und Manfred Haase vom Bergmannsverein Sondershausen, einem der größten und rührigsten Vereine dieser Art in Thüringen.
Vor der Verleihung steht eine Laudatio die klären soll, ob der "Delinquent" auch würdig ist, diese Auszeichnung zu erhalten und die er bei wichtigen bergmännischen Veranstaltungen zu tragen hat. Die erste Ladution hielt der Geschäftsführer der GSES Johann-Christian Schmiereck und sein Vorschlag fand viel Beifall im Saal:
Dr. Gerhard Nachsel-Weschke.
Ein echtes Sondershäuser Gewächs. Er war lange Zeit leitender Geologe hier in der Grube Sondershausen. Das war er im Ausland unter anderem im Vertrieb von Kali, so auch in Indien. Im Jahre 2006 ging er in den Ruhestand. Aber mit seinen 80 Jahre ist er immer noch aktiv als Führer im Sondershäuser Erlebnisbergwerk.
Zu den Ritualen gehört auch, das er sich selbst verteidigt, ob die Berufung zu Recht erfolgt. Aber das ist noch nicht das Ende des Rituals. Es muss noch ein Humpen Bier getrunken werden und zum Schluss kommt der Sprung vom Fass über das Arschleder.
Dann kommt der wichtigste Teil. Bergkameraden und Freunde verewigt sich auf dem Arschleder und zum Ritual gehört der abschließende Klaps auf das Arschleder. Bei manchem kamen da mal schon bis zu 120 Schläge, mehr oder weniger heftig, zusammen!
Die zweite Laudatio hielt der neue Geschäftsführer Technik der GSES Thomas Kießling und sein Vorschlag fand ebenfalls viel Beifall im Saal:
Hans-Georg Jahn
Jahn war 47 Jahre aktiv im Bergbau und ging erst kürzlich in den Ruhestand. Jahn war unter anderem der Entwicklung der Kreiselsprengung, was die Effektivität deutlich erhöhte.
An 2012 war er Sprengsteiger hier im Bergwerk und ab 2016 Obersteiger.
Den Abschluss der Barbarafeier bilden zwei weitere Rituale:
Zuerst werden alle Strophen des Bergmannslieds gesungen, das zur Vorsicht und der Textsicherheit auf der Leinwand angezeigt.
Abschlussritual ist das Trinken eines klaren Schnapses und der Geschäftsführer gibt das Signal und macht den Anfang. Damit endet der offizielle Teil der Barbarafeier und man geht zu einem gemeinsamen Essen über.
Autor: khhDie Glückauf Sondershausen Entwicklungs - und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES) und der Bergmannsverein Sondershausen führten gestern wieder eine gemeinsame Barbarafeier im Festsaal des Besucherbergwerks durch. Höhepunkt der Feier die Verleihung der Ehrenarschleder.
Die Verleihung der Ehrenarschleder oblag dem Trio von Ralph Haase vom Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V., sowie Günter Otto und Manfred Haase vom Bergmannsverein Sondershausen, einem der größten und rührigsten Vereine dieser Art in Thüringen.
Vor der Verleihung steht eine Laudatio die klären soll, ob der "Delinquent" auch würdig ist, diese Auszeichnung zu erhalten und die er bei wichtigen bergmännischen Veranstaltungen zu tragen hat. Die erste Ladution hielt der Geschäftsführer der GSES Johann-Christian Schmiereck und sein Vorschlag fand viel Beifall im Saal:
Dr. Gerhard Nachsel-Weschke.
Ein echtes Sondershäuser Gewächs. Er war lange Zeit leitender Geologe hier in der Grube Sondershausen. Das war er im Ausland unter anderem im Vertrieb von Kali, so auch in Indien. Im Jahre 2006 ging er in den Ruhestand. Aber mit seinen 80 Jahre ist er immer noch aktiv als Führer im Sondershäuser Erlebnisbergwerk.
Zu den Ritualen gehört auch, das er sich selbst verteidigt, ob die Berufung zu Recht erfolgt. Aber das ist noch nicht das Ende des Rituals. Es muss noch ein Humpen Bier getrunken werden und zum Schluss kommt der Sprung vom Fass über das Arschleder.
Dann kommt der wichtigste Teil. Bergkameraden und Freunde verewigt sich auf dem Arschleder und zum Ritual gehört der abschließende Klaps auf das Arschleder. Bei manchem kamen da mal schon bis zu 120 Schläge, mehr oder weniger heftig, zusammen!
Die zweite Laudatio hielt der neue Geschäftsführer Technik der GSES Thomas Kießling und sein Vorschlag fand ebenfalls viel Beifall im Saal:
Hans-Georg Jahn
Jahn war 47 Jahre aktiv im Bergbau und ging erst kürzlich in den Ruhestand. Jahn war unter anderem der Entwicklung der Kreiselsprengung, was die Effektivität deutlich erhöhte.
An 2012 war er Sprengsteiger hier im Bergwerk und ab 2016 Obersteiger.
Den Abschluss der Barbarafeier bilden zwei weitere Rituale:
Zuerst werden alle Strophen des Bergmannslieds gesungen, das zur Vorsicht und der Textsicherheit auf der Leinwand angezeigt.
Abschlussritual ist das Trinken eines klaren Schnapses und der Geschäftsführer gibt das Signal und macht den Anfang. Damit endet der offizielle Teil der Barbarafeier und man geht zu einem gemeinsamen Essen über.
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