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Fr, 07:00 Uhr
07.02.2020
Lichtblick

Bewusst mit Schöpfung umgehen

Es ist Feierabend und ich möchte den Tag gemütlich vor dem Fernseher ausklingen lassen. Was läuft sind Schreckensnachrichten von einem Mädchen, dass die Welt verändern möchte, Bauernstreiks, Bienensterben, Chinesischen Viren, Schweinemahnmalen und politischen Brandmauern...


Das bringt mich zum Nachdenken. Ist das die Welt? Soll sie so aussehen? Wir müssten im ganz Kleinen bei uns anfangen. Bei dem was uns direkt betrifft: Der Streit unter Nachbarn, das Wetteifern von Eltern, das Mobbing in der Schule. Das geht durch alle Generationen. Wir sollten über uns nachdenken. Wir machen schließlich die Welt zu dem was sie ist.

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Ich greife ins Bücherregal und lese meinem Kind etwas vor. „Du bist einmalig“ heißt der Titel einer kurzen Geschichte von Max Lucado und handelt von einer Stadt in der Wemmwicks leben. Das sind kleine Holzmännchen, die von dem Holzschnitzer Eli angefertigt wurden.

Sie haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die anderen Wemmwicks um sie herum zu bewerten. Sie klebten Sterne als positives und Punkte als negatives Bewertungsmerkmal auf die Holzkörper der anderen. Punchinello ist ein Pechvogel und bekommt Punkte von alles Seiten. Es geht ihm nicht gut damit und er kann nichts dagegen tun. Er lernt Lucia kennen. Alle Bewertungen fallen von ihr ab. Manchen Wemmwicks gefällt das, andere beneiden sie darum und möchten sie mit Punkten bekleben. Das klappt aber nicht.

Sie verrät Punchinello ihr Geheimnis. Sie besucht täglich Eli den Holzschnitzer. Daraufhin macht sich Punchinello auch auf den Weg zu Eli. Es stünde den Holzmännchen überhaupt nicht zu die anderen zu bewerten, weil sie alle irgendwie gleich aber auch Einzigartig seien. Der Schöpfer der Wemmwicks macht Punchinello klar, dass er jeden einzelnen Wemmwick als wichtig erachtet und mit Perfektion jeden von ihnen schuf. Als Punchinello anfing das zu glauben vielen die Ersten Punkte von ihm ab. Was andere über ihn dachten war auf einmal gar nicht mehr so wichtig.

Vielleicht wird die kommende Generation verantwortungsbewusster mit der Schöpfung umgehen, als wir es tun. Es ist jedoch unsere Aufgabe sie darauf vorzubereiten und uns unsere Schuld einzugestehen.
Vanessa Jüngling, Gemeindepädagogin
Autor: red

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