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Fr, 17:12 Uhr
07.02.2020
Hilfe für die Natur

Hilfe für Kammmolch und Co.

NABU-Stiftung startet Beweidungsprojekt, um die Sandgruben bei Bendeleben als Naturparadies dauerhaft zu bewahren...

Die Sandgruben bei Bendeleben sind ein ganz besonderes Naturkleinod, denn hier gibt es auf kleiner Fläche vielfältige Lebensräume für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Streng geschützte Amphibien wie der Kammmolch leben in den Grubengewässern, während im Schilf Brutvögel wie die Rohrweihe Deckung finden. Besonders Offenlandarten fühlen sich auf den vegetationsarmen Sandflächen wohl, darunter die Zauneidechse oder die gefährdete Blauflügelige Ödlandschrecke. Seit der Nutzungsaufgabe wachsen die wertvollen Wasser- und Offenlandflächen jedoch zunehmend durch Schilf, Gebüsche und Gehölze zu. Um die Sandgruben als Naturkleinod dauerhaft zu erhalten, startet die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe im Frühjahr 2020 ein Beweidungsprojekt.

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Seit 2013 ist ein großer Teil der Sandgruben bei Bendeleben in Obhut der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Eine Vielzahl von Arten- und Biotopschutzmaßnahmen wurden seitdem gemeinsam mit den Ehrenamtlichen des NABU Kyffhäuserkreis im Gebiet umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit der Natura-2000-Station Südharz/Kyffhäuser und der Unteren Naturschutzbehörde gelang es nun Fördermittel für ein umfassendes Beweidungsprojekt in die Region zu holen. Ein besonderer Dank gilt hierbei zahlreichen privaten Grundstückseigentümern. Denn durch ihr Einverständnis werden neben der 9,5 Hektar großen Stiftungsfläche auch die rund zwei Hektar große nördlich gelegene Grubenfläche im Rahmen des Projektes beweidet.

Im Februar beginnen die notwendigen Vorbereitungen für das Beweidungsprojekt. Die regionale Firma Garten- und Landschaftsbau Gebhardt aus Esperstedt wird zunächst die Außengrenzen des Gebietes von Gehölzen befreien. Anschließend wird eine Weidezaunanlage installiert, die langfristig eine kontinuierliche Beweidung auf insgesamt 11,5 Hektar ermöglicht. Ab dem Sommer 2020 sorgen Rinder eines ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebes für die Offenhaltung der Grubenflächen. In den Hanglagen kommen Ziegen zum Einsatz, die aufkommende Gehölze verbeißen und so vegetationsarme Lebensräume für wärmeliebende Arten schaffen.


Das Beweidungsprojekt wird durch den Freistaat Thüringen und durch Bundesmittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ gefördert.

Hilfe für Kammmolch und Co. (Foto: Martin Schulze) Hilfe für Kammmolch und Co. (Foto: Martin Schulze)

Sandgruben bei Bendeleben (Martin Schulze)

Weiter Informationen zur NABU-Stiftung Nationales Naturerbe: www.naturerbe.de
NABU-Stiftung Nationales Naturerbe
Autor: khh

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