Am 15. und 16.11. 2019 legten 18 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes ihre Prüfung als Sanitäter ab. Gestern erfolgte in Bad Frankenhausen die feierlich Übergabe der Zeugnisse...

Als hervorragender Rahmen diente der Festsaal von Schloss Bad Frankenhausen.



Über 12 Monate intensiver und anspruchsvoller Ausbildung lagen hinter Ihnen. Dieses Engagement kann man nicht hoch genug würdigen, wenn Kameradinnen und Kameraden, in ihrer Freizeit sich auf dem Gebiet der Sanitätsausbildung einer enormen Qualifikation unterzogen haben, so der Vorstandsvorsitzenden des DRK Kyffhäuserkreisverbandes Karl-Heinz Genzel gegenüber kn.

Mindestens 48 Ausbildungseinheiten waren geplant, 62 wurden es und es gab zusätzlich 30 bis 40 Einheiten die individuell zusätzlich in die sehr anspruchsvolle Ausbildung investiert, so dass bei vielen Kameradinnen und Kameraden, die aus dem gesamten Kyffhäuserkreis kamen, rund 100 Stunden intensiver Ausbildung dazu kam.
Und das wohlgemerkt in ehrenamtlicher Tätigkeit in der Freizeit.


Die Chefausbilder Sandra Oesterheld, Sven Oesterheld, DRK-Organisationsleiter Jörg Krause und Bianca Jobst ließen es sich nicht nehmen, den Kameradinnen und Kameradinnen die Zeugnisse zu übergeben. Dabei ließ es sich Sven Oesterheld nicht nehmen, mit viel Humor die einzelnen Kameraden vorzustellen, ehe es die Urkunden gab.

Mit einem kurzen Abriss informierte Sandra Oesterheld über den Verlauf der Ausbildung, die am 19.10. 2018 startete. Mit 25 Teilnehmern startete die Ausbildung. In mehreren Ausbildungsetappen ging es dann bis zum 16.11.2019 an dem eine theoretische und praktische Prüfung anstanden.
Am 27. März werden fünf weitere Kameradinnen und Kameraden ihre Prüfung ablegen. Damit hat der Kreis dann 23 neu ausgebildete Sanitärer.

Bei der Theorieprüfung mussten 40 Fragen beantwortet werden und in der Praxis zwei Aufgaben gelöst werden.
Und um was es nicht alles bei der Ausbildung ging. Krankheitsbilder, Knochenbrüche, Notfall mit Kindern, ja sogar rein theoretisch wurde sogar ein Kind geboren.
Bei dieser Ausbildung wurde auch bewusst darauf geachtet, dass es eine gute Durchmischung der Gruppen Feuerwehr und Katschutz gab, um den Zusammenhalt zu fördern.

Der Dank ging an die Ausbilder aber auch an die vielen Unterstützer. Da wurden immer wieder "Verletzte benötigt" die so toll zurecht gemacht ware, dass man glatt an einen wirklichen Notfall denken konnte. Aber auch der KMG Klinik in Bad Frankenhausen wurde gedankt, die Räume zur Verfügung stellten und dem Mitprüfer, den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst MU Dr. Martin Kocur.


Alexander Krausholz (Mitte) ließ es sich nicht nehmen, Sven Fischer (FFW Bad Frankenhausen) mit einem besonderen Bild zu danken, dass die Räumlichkeiten der Feuerwehr für die Ausbildung genutzt werden konnten und stellvertretend für die Ausbilder und deren Leistungen, Sandra Oesterheld. Hier wurde nochmals geschmunzelt, weil in den Räumen der Feuerwehr während der Ausbildung des "erste Baby" das Licht der Welt erblickte.


Natürlich stellten sich Ausbilder und die neuen Sanitäter:
Jens Fischer, Madlen Götze, Oliver Grambs, Daniela Halecker, Hans Heckert, Jessika Kirchner, Alexander Krausholz, Eric Pöthig, Simeon Schmidt, Falko Böttcher, Sascha Wagner, Tomas Hendrich, Andre Heeger, Manuel Ritschel und Benjamin Weiland
zusammen mit den Doubeln der Kamera. Für Grit Lang, Louis Gössel und Nico Hartleib nahmen Kameraden die Zeugnisse mit, da sie nicht anwesend sein konnten.


Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) und Kreisbrandinspektor Jonas Weller nutzten die Chance die Bestellungsurkunden für Führungskräfte im Katastrophenschutz an Kamerad Sven Oesterheld Zugführer des KatSchutz-Sanitätss und Betreuungszuges und Kamerad Christoph Lemke Gruppenführer im KatSchutz-Sanitäts- und Betreuungszug zu übergeben, die bei der eigentlichen Übergabe nicht anwesend sein konnten:
Bestellung Führungskräfte im Katastrophenschutz

Die Begrüßung am gestrigen Abend hatte Karl-Heinz Genzel übernommen. Er freute sich an dem Zuwachs an Sanitätern. Er dankte Bad Frankenhausens Bürgermeister Matthias Strejc (SPD), für die Unterstützung mit Räumlichkeiten, damit das DRK Lehrgänge in Bad Frankenhausen organisieren kann. ER informierte, dass seit drei Jahren Notfallsanitäter ausgebildet werden und warb, dass es mehr Bewerber für diese wichtige Aufgabe geben könnte.

Genzel verwies auf den 14.05.2020 Barbarossa Höhle Rottleben – Der Erste Jugendrotkreuz-Wettbewerb auch in einer Höhle!

Die Landrätin betonte, wir brauchen ein starkes Ehrenamt. Sie stellte mit Genugtuung fest, dass die Ausrüstung der FFW Bad Frankenhausen große Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die "Helfende Hand" ist wichtig. Hier arbeiten die Jugendorganisationen von THW, DRK und Feuerwehren eng zusammen. Der nächste große gemeinsame Ausbildungstag der Hilfsorganisationen ist am 11. Juli am Kyffhäuser.

Landrätin und Bürgermeister verwiesen in ihren Grußworten auf den großen Höhepunkt im Kreis mit den Deutschen Feuerwehrmeisterschaften.

Hochwind-Schneider, Strejc und Genzel dankten allen Beteiligten, für das große Engagement.