eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 17:37 Uhr
19.03.2020
Spätfolgen des Entleerens werden jetzt sichtbar

Wasserleichen am Stausee Kelbra

Nach der kurzzeitigen Entleerung der Talsperre Kelbra treiben immer mehr tote Fische am Ufer der Talsperre an - offenbar wurde nun das erklärte Ziel mit dem Alleinstellungsmerkmal einer völligen „Fischfreiheit“ der 600 ha großen Talsperre erreicht...

Tote Fische (Foto: F.Gabriel) Tote Fische (Foto: F.Gabriel)
Fünf verendete und teilweise verwesende Karpfen von etwa 50 – 60 cm Länge am Bauwerk 1 in der Talsperre Kelbra

Nach dem Ende Februar 2020 die Talsperre Kelbra auf Anweisung des grünen Umweltministeriums kurzzeitig entleert wurde, treiben jetzt immer mehr Fischkadaver an der Talsperre am Ufer an. Der Kreisanglerverein Sangerhausen hatte im Vorfeld mehrmals das Umweltministerium auf dieses zu erwartende Problem hingewiesen. Ohne Erfolg. Die 600 ha große Talsperre selber lässt sich nicht restlos entleeren, da immer einige Senken mit Wasser gefüllt bleiben. Dort sammeln sich beim Ablassen einige Fische. Während die kleinen Fische von Graureihern, Haubentauchern und Möwen gefressen werden, haben größere Fische keine Chance. Sie durften qualvoll sterben, um die Talsperre aus „Vogelschutzgründen“ fischfrei zu machen.

Eine restlosen Entleerung hatte das „Landesamt für Umweltschutz“ welches das Ministerium berät, bereits im Oktober 2019 in Kelbra bei einer Veranstaltung zum „vorläufigen Betriebsplan“ der Talsperre vorgestellt. Dort hatte man von der Notwendigkeit einer 3-4 wöchigen jährlichen Restentleerung aus Vogelschutzgründen gesprochen, mit dem Ziel, eine weitgehende Fischfreiheit des Stausees, insbesondere von großen Raubfischen, aber auch Karpfenfischen, zu erreichen. Die Fische würden den Wasservögeln das Futter wegfressen, so die Begründung.

Dass eine völlige Entleerung einigen Wasservögeln nutzen könnte, dazu hat weder das Ministerium noch das Landesamt für Umweltschutz bis heute exakte Zahlen vorlegen können. Immerhin wurde die Talsperre bis 2011 jeden Herbst entleert. Danach gab es mehrmals einen kleinen Winterstau von 1 – 2 Millionen Kubikmetern, welcher den Hochwasserschutz nie gefährdete. Im Gegenteil, der Kreisanglerverein hat an Hand von Zahlen des NABU Nordhausen dem Ministerium und dem Landesamt für Umweltschutz im Dezember 2019 nachgewiesen, wie wichtig ein kleiner Winterstau für Vögel von „gesamteuropäischer Bedeutung“ wie z.B. dem Kranich, der Löffelente, der Saatgans oder dem Schwarzhalstaucher ist. So überwinterten teilweise 2.500 bis 8.000 Kraniche im Winter, wenn etwas Wasser in der Talsperre blieb.

Dass bei einer völligen Entleerung auch die wichtige Nahrung vieler Wasservögel, wie Wasserschnecken, Insektenlarven oder Muscheln sterben, ist im Ministerium und im Landesamt für Umweltschutz in Sachsen-Anhalt anscheinend unbekannt. Diese Kleinlebewesen sind wichtig für die Algenfreiheit der Talsperre. 2019 gab es erstmals seit 50 Jahren keinerlei Algen in der Talsperre Kelbra, sicher auch durch die vielen algenfressenden Kleinlebewesen, welche die letzten Jahre in einem kleinen Winterstau überlebten. Ob man diesen „Erfolg“ 2020 wiederholen kann? Oder will man auf moderne Art einfach nur die Angler, Segler und Naherholungssuchende von der Talsperre Kelbra vertreiben? Dazu passt auch die Meinung des Staatssekretärs Rehda (B90/GRÜNE) am 8.März in MDR aktuell. Dort sagte er wörtlich nach einer Tagung vom „Kranichschutz Deutschland“ im Biosphärenreservat Roßla: „Segeln und Angeln kann man auch woanders.“

Die Angler haben schon länger den Eindruck, dass bei einigen grünen Politikern und insbesondere in Sachsen-Anhalt, der Naturschutz an der Wasseroberfläche aufhört. Man hat es nicht nötig, sich mit ehrenamtlichen Naturschützern vor Ort ernsthaft zu unterhalten und gemeinsam nach den besten Lösungen für die Natur an der Talsperre Kelbra und der Helme zu suchen. Dafür gibt es anscheinend besser bezahlte Leute in Halle oder Magdeburg.

Mit der völligen Entleerung der Talsperre Kelbra hat man nicht nur Fische in der Talsperre selbst verenden lassen, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Naturschutzgebiet in Martinsrieth und den Fischlaichbezirk in Bennungen in der Flusslandschaft Helme nachhaltig geschädigt. Dort hatte das vorherige CDU -Umweltministerium gemeinsam mit den Anglern die Kiesbänke unter Schutz gestellt, damit Bachforellen, Barben und Äschen als Leitfischarten der Helme bessere Laichbedingungen finden. Diese Kiesbänke sind zur Zeit mit Schlamm der Talsperre gefüllt. Ob diese Kiesbänke sich bis zur Laichzeit der Äschen und Barben im April wieder selber reinigen, bleibt abzuwarten. Die Fischeier der Flussfischarten werden genau wie die geschützte Bachmuschel im jetzt vorhandenen Schlamm keine Überlebenschance mehr haben und voraussichtlich absterben. Auch dies würde dann für die „Kompetenz“ der handelnden Personen im grünen Umweltministerium und im „Landesamt für Umweltschutz“ in Sachsen-Anhalt sprechen, so die Angler.
Autor: red

Kommentare
buchfink
19.03.2020, 19.30 Uhr
Was macht der Mensch?
Was die Natur nicht schafft, macht der Mensch. Er zerstört Leben und will wo anders Leben retten.
Die Natur kämpft und der Mensch zerstört die Natur. Vielleicht haben wir, nicht nur den Corona Virus, sondern es gibt auch nicht genug Wasser. Katastrophen ohne Ende, manches von der Natur und manches vom Mensch. Der Sommer kommt.
henry12
19.03.2020, 20.26 Uhr
Stausee Kelbra
Die Grünen sind eine viel größere Gefahr für uns Menschen , als der AfD ständig unterstellt wird.
Dafür ist das brutale und rücksichtslose Vorgehen in Kelbra ein Musterbeispiel. Für kranke und feuchte grüne Träume wird der Mensch vertrieben. Man wendet keine Gewalt an, nein, das regelt man subtil, das wird über den Wasserstand geregelt .
Wer Grün wählt, schafft rechtsfreie Räume und Reservate.
Fireknarf
19.03.2020, 21.57 Uhr
Was hat die AFD damit zu tun?
Ich bin auch sehr traurig, was vom grünen Tisch aus über ein solches Biotop entschieden wurde. Auf dem Rücken eines solchen Fehlers eine AFD zu verharmlosen empfinde ich als erbärmlich
Marco Müller-John
19.03.2020, 22.11 Uhr
Billige Polemik
5 Karpfen von einem Angler gefangen und gekeult, sind demnach sachgerechter getötet ?

In der Summe sind sie dann auch tot. Vielleicht gibts dazu auch einen Artikel unter dem Motto: Angler morden freischwimmende Karpfen aus Langeweile ....

Der Stausee ist kein Stausse, sondern ein Hochwasserschutzrückhaltebecken und keine Fischfarm für Angler.
Bus
20.03.2020, 08.26 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert.
Fönix
20.03.2020, 09.34 Uhr
@Marco Müller-John
Billige Polemik betreiben hier nur Sie. Besser wäre, sich erst ausreichend zu informieren, dann nachzudenken und dann (evtl.) in die Tasten zu hauen. Die derzeitige Situation am Stausee Kelbra birgt viele unterschiedliche Sachverhalte und Rahmenbedingungen, dazu kommen die verschiedenen Interessenslagen. Ohne differenzierte Betachtung wird man diesen Umständen nicht einmal ansatzweise gerecht. Man kann ja Angler langweilig finden und Angeln blöd, das ist Ihnen unbenommen. Aber man sollte sich trotzdem an die Fakten halten und die sind in diesem Fall klar und eindeutig: Die Talsperrenverwaltung als Institution des Landes Sachsen-Anhalt hat als Betreiber mit dem ortsansässigen Anglerverband einen auch derzeit noch laufenden Pachtvertrag abgeschlossenen. Gehen Sie allen Ernstes davon aus, dass dieser Vertrag nur geschlossen wurde, damit die Angler regelmäßig tote Fische bergen und sterbende seltene Muscheln in sichere Gewässer umsetzen?

Auf die vielen umstrittenen naturschutzfachlichen Aspekte, die für den Stausee und sein Umfeld zu betrachten sind, gehe ich jetzt nicht ein. Dazu habe ich hier schon genug geschrieben und es wäre sicher auch vergebliche Liebesmüh. Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich um Ihre Stiefmütterchen zu kümmern, hoffentlich haben Sie da mehr Sachverstand.
Marco Müller-John
20.03.2020, 13.01 Uhr
@Fönix Schmunzeln....
Schmollen Sie doch nicht gleich, weil jemand Ihre Sterne in Unordnung bringt. Jemand, dessen Pseudonym ein mystischer Vogel ist, wird vom Vogelschutz überrascht : ) ?

Und sie haben Recht, meine Violen sind prächtig !

Für mich ist der Vogelschutz und der Hochwasserschutz vorrangiger als campende Mitbürger, Segelnde Freizeitkapitäne und eiweisshungrige Hockersitzer. Manchmal sollte der Mensch anfangen umzudenken. Und da der Pachtvertrag sicherlich irgendwann ausläuft und Sie nicht der Eigentümer sind....

Der Pachtvertrag versus Bundesartenschutzgesetz / Ramsar Konvention --- ich denke die Vögel werden gewinnen.
Fönix
20.03.2020, 14.34 Uhr
Das "versus" ist das Problem
in Ihrer Weltsicht, Herr Müller-John, wo scheinbar Vieles auf Konfrontation aufbaut. Nicht gegeneinander, miteinander erreicht man in der Regel mehr, so zumindest meine Erfahrung und wo irgendwie möglich auch mein erster Lösungsansatz.

Vielleicht denken Sie einmal darüber nach, bevor sie das nächste Mal versuchen, Menschen, die ihre Schwerpunkte etwas anders setzen als Sie, in eine böse Ecke zu stellen. Nennt sich übrigens Toleranz, wenn man mehr als einen Standpunkt akzeptiert.
wunderlichwas
20.03.2020, 18.08 Uhr
Integriertes Einzugsgebietsmanagement
Das Helmeeinzugsgebiet der Helme ist zersplittert auf 3 Bundesländer. Die Naturresourcen (Wasser - Land- und Forstwirtschaft, Urbanisation) ist zur Zeit Ländersache. Dies macht ein Integriertes Einzugsmanagement unmöglich, könnte langfristig die Lebensdauer des Sees verkúrzen. Gleichzeitig ist es "unbedeutendes Randgebiet" für alle 3 "Ländles". Der Stausee füllt sich mit Schlick und Pestiziden, Den ofiziellen Stellen in Magdeburg, Hannover und Erfurt interessiert es wenig, ist weit weg, und nur ein Randgebiet an deren Peripherie. Kleinstaaterei in Naturresourcen ist Gift. Sollte unbedigt Bundesagelegenheit sein, und dach natürlichen Einzugsgebieten verwaltet werden. Es fehlen dringend Bodenschutzmassnahmen im oberen Einzugsbereich. Keiner fühlt sich verantwortlich... Die Helme mit dem zum Einzugsgebiet gehörigen Land muss endlich wieder ein eigenes "Gesicht" bekommen und in ihrer Gesamtheit von einer einzigen Istitution verwaltet werden .
Iltis
20.03.2020, 18.36 Uhr
Tote Fische gibt's nach jeder Angeltour
da hat @Marco Müller-John absolut recht.

Das geht soweit, dass die Fische zum Teil nicht einmal wegen ihres Fleisches als Nahrung gefangen werden. Millionen von Karpfen und andere Fische werden nur aus reinem Spass geangelt. Die Tiere werden zig minutenlang halbtot "gedrillt" , um dann nach dem nochmals minutenlangen Trophäenfoto wieder als Hecht- oder Vogelfutter ins Wasser geschmissen zu werden. Die Fische, die diese Tortur überleben werden dann wieder aus Spass gemartert.

Laut Tierschutzgesetz sind keinem Tier unnötige Qualen zuzufügen. Und ohne vernünftigen Grund ist kein Tier zu töten. Spassangeln ist kein vernünftiger Grund. Wie sich so eine Vorgehensweise mit dem Tierschutzgesetz verträgt, wissen nur diese "Sportangler". Aber hier einen auf "Tierschützer" machen.

Und wer ist wieder ganz vorne mit dabei? Der allwissende @Fönix. Zum Thema, den toten Fischen, fällt ihm zwar nichts ein, aber zum Beschimpfen von Menschen mit anderer Meinung reicht es gerade so.

Die Reihenfolge des Zweckes dieses Hochwasserrückhaltebeckens ist immer noch die Gleiche: Schutz der Bevölkerung, Schutz der Infrastruktur, …, ganz hinten kommt dann Bootfahren und Angeln!
Marco Müller-John
20.03.2020, 18.47 Uhr
@Fönix Noch mehr Schmunzeln....
Jetzt wissen Sie also das ich Konfrontation mag. Dann unterstellen Sie mir Intoleranz. Der Kommentar davor war gedankenlose Polemik mit der Zurechtweisung, das meine Meinungsäußerung konsequent uninformiert wäre.

Was man sich so alles zusammenreimen kann, finde ich schon sehr interessant und spannend.

Nun gut, ich denke das der Schutz bedrohter Vogelarten im systemisch abgestimmten Hochwasserschutz wesentlich wichtiger ist als Freizeitgestaltung an dieser Stelle.

Warum angeln Sie nicht woanders ? Wenn es Ihnen nur darum geht, wird sich doch wohl in unserer Gegend mit ausreichend Alttagebauen ein lauschiges Plätzchen finden.

Ja WARUM eigentlich nicht ?
Die Netty
20.03.2020, 20.58 Uhr
Fireknarf.... da stimme ich zu
Über die haarsträubende Fehlentscheidung der angeblichen Umweltpartei "Die Grünen" brauche ich, glaub ich, nix weiter zu sagen.... kaum eine Partei verrät ihre eigenen eigentlichen Ziele mehr, als diese ausschließlich nach Macht strebende Partei (und dabei will das eigentlich fast jede Partei) ... aber... die Pest durch Cholera zu ersetzen, kann nicht die Lösung sein...
Dies ist ein Rückhaltebecken für Hochwasserzeiten -ja - es hat sich darüber hinaus jedoch ebenfalls ein einzigartiges Biotop entwickelt, welches nun ohne Sinn und Verstand zerstört wird.
Trotzdem.... bevor die AFD-Frustwähler dieser Partei die Stimme geben- bitte lest Euch das GESAMTE Parteiprogamm mal durch... Ihr ahnt gar nicht, welchen Rattenschwanz Ihr da mit wählt, nur weil die AFD eben auch mal den Finger in so manche Wunden tut, die andere einfach ignorieren....
Und zu dem Argument des Anglers, der 5 Karpfen raus holt und tötet - nun ja... wer keine Ahnung hat... sollte nicht so argumentieren.... einfach mal die Gesetzgebung bezüglich des Angelns zu Rate ziehen... aber egal....
Franziskus
20.03.2020, 23.11 Uhr
Tote Fische gibt
es "mein Gott" nicht immer nach dem angeln
Fönix
21.03.2020, 03.36 Uhr
So, ein V.S.O.P. und ein gutes Bier
zu meiner Rechten, da kann ich diese interessanten und aufschlussreichen Kommentare ganz entspannt mal ein wenig genauer beleuchten. Meine liebe Frau schaut Let's Dance, Zeit ist also genug …
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich Menschen auf Probleme und Meinungsdiskrepanzen reagieren. Die Einen analysieren, ziehen Schlussfolgerungen und formulieren Lösungsvorschläge wie Kommentator "wunderlichwas". Andere forcieren den Auswurf unsachlicher Peinlichkeiten in einer Art und Weise, die mich an eine Flasche Rotkäppchen erinnert, die man vor dem Öffnen kräftig geschüttelt hat. Ich fange mal mit den unappetitlichen Passagen an:

Zitat:
Marco Müller-John | "Billige Polemik

5 Karpfen von einem Angler gefangen und gekeult, sind demnach sachgerechter getötet ?

In der Summe sind sie dann auch tot. Vielleicht gibts dazu auch einen Artikel unter dem Motto: Angler morden freischwimmende Karpfen aus Langeweile .... "


Ich versuche es mal mit einem Gleichnis:

Das, was im Auftrag des Magdeburger Umweltministeriums hier mit der 4-wöchigen Totalentleerung zur jährlichen Regel werden soll, ist auf Ihre Welt hinunter gebrochen so, als würden Sie Ihre Hydrangea im Mai in den Keller stellen und nicht mehr gießen. Letztendlich ist es dann egal, ob sie dort verschimmeln oder vertrocknen, hin ist hin und zum Verkaufen bleiben dann nur die Tomatenpflanzen und ein paar Phlox.

Zitat Marco Müller-John:
"Der Stausee ist kein Stausse, sondern ein Hochwasserschutzrückhaltebecken und keine Fischfarm für Angler."

Auch hier ein Gleichnis:

Die Gärtnerei ist keine Gärtnerei, sondern ein Topfpflanzenverkaufsmarkt und eine amputationsgeile Baumschnittfirma. Würden Sie das so akzeptieren?

Nur mal so nebenbei: Zitat Marco Müller-John: "Hochwasserschutzrückhaltebecken"

Meinen Sie ein Hochwasserrückhaltebecken oder einen Hochwasserschutzraum? Da gibt es durchaus Unterschiede. Sie sollten sich entscheiden.

Und weiter geht's: Zitat Marco Müller-John:

"Für mich ist der Vogelschutz und der Hochwasserschutz vorrangiger als campende Mitbürger, Segelnde Freizeitkapitäne und eiweisshungrige Hockersitzer. Manchmal sollte der Mensch anfangen umzudenken. Und da der Pachtvertrag sicherlich irgendwann ausläuft und Sie nicht der Eigentümer sind....
Der Pachtvertrag versus Bundesartenschutzgesetz / Ramsar Konvention --- ich denke die Vögel werden gewinnen."

Nur zwei kurze Anmerkungen, denn gerade zur Ramsar-Konvention habe ich hier in der nnz schon genug geschrieben:

Dass der aktuelle Pachtvertrag irgendwann mal ausläuft, ist nicht unwahrscheinlich. Ob er verlängert wird, weiß jetzt noch keiner. Aber in der derzeitigen Auseinandersetzung zählt auch im juristischen Sinn nur der Status quo.

Wer sich die Ramsar-Konvention mal zu Gemüte führt, merkt schnell, dass in den Statuten der Schutz wertvoller Biotope und nicht einzelner Arten im Fokus steht. Genau darum geht es auch am Stausee Kelbra. Die Strategie des Magdeburger Umweltministeriums ist hier in höchstem Maß kontraproduktiv, auch und gerade in Bezug auf den Schutz und die Entwicklung der Avifauna.

Aber naturschutzfachliche Zusammenhänge scheinen Ihnen genauso fremd zu sein wie Frau Dalbert. Wobei ich es in Ihrem Fall sogar verstehen kann, eine Gärtnerei ist ja so etwas wie ein Zoo nur für bestimmte Pflanzen. Warum aber eine Umweltministerin in der freien Landschaft auf Teufel komm 'raus einen Vogelpark installieren will, weiß sie wahrscheinlich nicht einmal selber.

Mein Gott, die Zeit vergeht wie im Fluge und die zur Verfügung stehende Zeichenzahl auch …

Also ist mal wieder Teilen angesagt:

Hier ist also Ende Teil 1 und Teil 2 folgt sogleich …
Fönix
21.03.2020, 03.45 Uhr
Den V.S.O.P. habe ich jetzt
wieder weggestellt, sonst ist Let's Dance zu Ende, bevor ich fertig bin …

Also weiter im Kontext:

Zitat Auleber: | "Tote Fische gibt's nach jeder Angeltour
da hat @Marco Müller-John absolut recht."

Da bin ich vollkommen bei Ihnen. Das gleiche Schicksal erleidet übrigens auch jedes Insekt, jede Assel und jede Spinne, die mit den regelmäßigen Güllegaben auf den Feldern und Grünlandflächen konfrontiert wird. Mit dem Unterschied, dass hinterher kein Bäuerlein kommt, und für einen adäquaten Neubesatz der eliminierten Tierarten sorgt. Von den ganzen bodenbildenden Mikroorganismen mal ganz abgesehen.


Der nächste Punkt: Zitat Auleber:

"Das geht soweit, dass die Fische zum Teil nicht einmal wegen ihres Fleisches als Nahrung gefangen werden. Millionen von Karpfen und andere Fische werden nur aus reinem Spass geangelt. Die Tiere werden zig minutenlang halbtot "gedrillt" , um dann nach dem nochmals minutenlangen Trophäenfoto wieder als Hecht- oder Vogelfutter ins Wasser geschmissen zu werden. Die Fische, die diese Tortur überleben werden dann wieder aus Spass gemartert.

Laut Tierschutzgesetz sind keinem Tier unnötige Qualen zuzufügen. Und ohne vernünftigen Grund ist kein Tier zu töten. Spassangeln ist kein vernünftiger Grund. Wie sich so eine Vorgehensweise mit dem Tierschutzgesetz verträgt, wissen nur diese "Sportangler".

Auch hier möchte ich Ihre Argumente nicht von vornherein komplett in's Abseits stellen. Das sogenannte Catch & Release ist nicht nach meinem Gusto, aber es ist in zivilisierten Nachbarländern wie Holland und Dänemark vielerorts sogar vorgeschrieben. Hauptziel ist hier ein hinsichtlich der Altersstruktur und der Abundanz ausgewogener Fischbestand als wichtiger Bestandteil einer möglichst intakten Biozönose.

Ich persönlich habe da eine andere Intention und angle, wenn ich denn mal Zeit finde und nicht anglerische Naturschutzarbeit leiste oder unseren großen Garten nachhaltig bewirtschafte in erster Linie, um eventuell gefangene Fische auch kulinarisch sinnvoll zu verwerten. Das mag egoistisch wirken, aber im Zeitalter von Pangasius und Co. ist das ein nicht zu unterschätzendes Privileg.

Einen Hinweis muss ich an dieser Stelle noch loswerden: Für den schonenden Umgang mit an der Angel gehakten Fischen gibt es für Angler unmissverständliche Regeln. Die übergroße Mehrzahl hält diese auch ein, erstens, weil sie im Umgang mit der lebenden Kreatur dieser entsprechende Achtung entgegenbringen (so wie auch der diesbezügliche Ehrenkodex in der Jägerschaft einen hohen Stellenwert genießt) und zweitens, weil bei Nichtbeachtung drastische Strafen drohen, der Verlust der Angelberechtigungen ist da noch das kleinere Übel.

Zum Umgang mit den Fischen im gewerblichen Bereich der Fischerei enthalte ich mich an dieser Stelle mal meiner Stimme, weil ich weiß und respektiere, dass auch viele Berufsfischer mittlerweile dem ethischen Aspekt ihres Tuns erhebliche Bedeutung beimessen.

Wie unterschiedlich die Folgen von Fischerei und Angeln für die betreffenden Habitate trotzdem sind, möchte ich an folgendem Beispiel belegen: Die Fischbestände in Nord- und Ostsee liegen seit vielen Jahren am Boden, Fauna und Flora sind auf Fragmente reduziert. Dorsch, Plattfische und Hering sind in höchstem Maß bestandsgefährdet, lediglich die Makrelen profitieren in gewissen Umfang von der allgegenwärtigen Tendenz zur Erwärmung.

Wo sehen Sie die Ursachen für die dezimieerten Bestände: In der selektiven Angelfischerei oder in der Tatsache, dass seit vielen Jahrzehnten der Meeresgrund (und damit zum Beispiel auch die Laichgründe der Dorsche) von Grundschleppnetzen der Berufsfischerei wieder und wieder umgepflügt wurden und im pelegaischen Bereich die großen Schwärme mit modernen elektronischen Ortungsgeräten seit vielen Jahren ebenfalls fast vollständig eingesammelt werden?

Auf Ihre Antwort bin ich gespannt.
Fönix
21.03.2020, 03.56 Uhr
"Auleber" und Marco Müller-John die jeweils Zweite in dieser Betrachtung::
Zitat Auleber:

"Aber hier einen auf "Tierschützer" machen."

Mit dieser Formulierung hab ich nun wiederum ein Problem. Trotz der aus meiner Sicht an der einen oder anderen Stelle durchaus berechtigt kontroversen Wahrnehmung der Angler ist es ein Fakt, dass die allermeisten Angelverbände auch anerkannte Naturschutzverbände sind. Können so viele Umweltverwaltungen unterschiedlichster Hierarchieebenen irren ??? Die Angelvereine leisten in Größenordnungen Naturschutzarbeit und das zu 100 Prozent unentgeltlich. Das fängt mit Müllsammeln an und hört mit jeweils habitatgerechtem Fischbesatz noch lange nicht auf. Haben Sie da wirklich stichhaltige Gegenargumente? Was tun Sie ganz konkret für den Erhalt oder die Wiederansiedlung autochthoner Arten in der Helme und den angrenzenden Lebensräumen?

Nochmal für Herrn Marco Müller-John:

Wie sie hier mit Behauptungen und Unterstellungen jonglieren, ist schon abenteuerlich:

Zitat Marco Müller-John |" @Fönix Noch mehr Schmunzeln....

Jetzt wissen Sie also das ich Konfrontation mag. Dann unterstellen Sie mir Intoleranz. Der Kommentar davor war gedankenlose Polemik mit der Zurechtweisung, das meine Meinungsäußerung konsequent uninformiert wäre.

Was man sich so alles zusammenreimen kann, finde ich schon sehr interessant und spannend.

Nun gut, ich denke das der Schutz bedrohter Vogelarten im systemisch abgestimmten Hochwasserschutz wesentlich wichtiger ist als Freizeitgestaltung an dieser Stelle.

Warum angeln Sie nicht woanders ? Wenn es Ihnen nur darum geht, wird sich doch wohl in unserer Gegend mit ausreichend Alttagebauen ein lauschiges Plätzchen finden.

Ja WARUM eigentlich nicht ?"

Die ganzen Psalme zu "Konfrontation", "Intoleranz", "Polemik" und "konsequent uninformierte Meinungsäußerung" übergehe ich jetzt einfach mal. Wenn Sie gesteigerten Wert darauf legen, können wir uns dazu gerne in einer separaten stichhaltigen Argumentation auseinander setzen.

Bei Ihren beiden letzten Absätzen werden die Defizite schon klarer. Dass Sie einer naturschutzfachlich fundierten Argumentation nicht folgen können oder wollen, möchte ich Ihnen gar nicht vorwerfen. Jeder verkauft sich halt so gut, wie er kann.

Aber mit Ihren Mutmaßungen zu meinen bevorzugten Angelplätzen am Stausee Kelbra machen Sie sich endgültig lächerlich:

Boot gefahren bin ich dort vor über 50 Jahren zum letzten Mal, geangelt habe ich dort noch nie. Ich habe auch nicht vor, an dieser Tatsache etwas zu ändern. Das hat übrigens Einiges mit dem zu tun, was "wunderlichwas" in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen zum Stausee Kelbra stellt.

Für mich ist sowohl naturschutzfachlich als auch anglerisch die Helme unterhalb des Stausees bis zur Einmündung in die Unstrut das eigentliche Kleinod. Mit der Einordnung als FFH- und Naturschutzgebiet wurde der Wert dieser Flusslandschaft auch von den zuständigen Behörden erkannt. Die bundesweite Würdigung als "Flusslandschaft des Jahres" sollte auch die letzten Zweifler eines Besseren belehrt haben.
Der Stausee ist für diesen Helmeabschnitt Segen und Fluch zugleich. Über viele Jahre (vor allem in der Zeit, wo Nordhausen noch nicht über eine ordnungsgemäß funktionierende Kläranlage verfügte), hat das Staubecken den größten Teil der Schadstoffe gesammelt und zurückgehalten. Im Laufe der Jahre hat sich in der überdimensionierten Pfütze aber so viel Sediment angesammelt, dass jeder Ablassvorgang an der Talsperre Unmengen Sediment mobilisiert, was für die aquatischen und amphibischen Lebensräume der Helme unterhalb des Stausees jedes Mal zur Katastrophe auswächst.

Ich habe seitens des Magdeburger Umweltministeriums noch nicht eine Abhandlung gelesen, die diesen Sachverhalt auch nur ansatzweise betrachtet geschweige denn wissenschaftlich fundiert analysiert und erläutert.
Woran das wohl liegt?
Fönix
21.03.2020, 04.08 Uhr
Jetzt zum angenehmen Teil dieser Betrachtung:
Der Beitrag von "wunderlichwas" findet mit wenigen, klaren Worten den Zugang zur Wurzel allen Übels am Stausee Kelbra. Ich habe aktuell noch kein Statement zu diesem Thema gelesen, dass das eigentliche Dilemma in einem ganzheitlichen Ansatz besser beschreibt. Dabei setze ich voraus, dass alle Akteure akzeptieren, dass der Hochwasserschutz höchste Priorität genießt und alle anderen vereinbarten Nutzungen nachrangig einzuordnen sind.

Innerhalb der nachrangigen Nutzungen hat der Vogelschutz eine besondere Bedeutung, auch das sollte unstrittig sein. Voraussetzung für einen nachhaltigen Vogelschutz sind intakte, naturräumlich ausgewogene Habitate mit stabilen Populationen der prägenden Fauna und Flora. Das wiederum setzt ein Stauregime voraus, dass (dem Hochwasserschutz nachgeordnet) dafür alle erforderlichen Voraussetzungen gewährleistet. Ein Szenario, bei dem in jedem Winter der Stausee für mindestens 4 Wochen komplett abgelassen werden soll, wird diesem Anspruch nicht einmal ansatzweise gerecht.

Wo liegen darüber hinaus die eigentlichen Probleme (um wieder auf "wunderlichwas" zurückzukommen):

Zitat 1:
"Es fehlen dringend Bodenschutzmaßnahmen im oberen Einzugsbereich."

Es ist ein Problem des Lobbyismus in Deutschland. Während die EU Deutschland mittlerweile zu gewaltigen Strafzahlungen verdonnert hat, weil die hemmungslose Gülleverklappung zu extrem überhöhten Nitratwerten im Boden und im Grundwasser geführt hat, jammern die Landwirte über jede Maßnahme, die dem übermäßigen Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Fungiziden Einhalt gebieten soll. Konstruktives Mitwirken bei der Erarbeitung neuer agrarischer Strategien - nach meiner Wahrnehmung bisher Fehlanzeige.

Zitat 2:
"Die Naturressourcen (Wasser - Land- und Forstwirtschaft, Urbanisation) ist zur Zeit Ländersache. Dies macht ein Integriertes Einzugsmanagement unmöglich"

Das ist ein weiterer, ganz wichtiger Aspekt für
alle Beteiligten aus der Region, egal, ob in diesem Fall Kommune, Landwirtschaft, Segler, Angler, Gastronomie oder Beherbergungswirtschaft:

Alle, die glauben, hier etwas beitragen zu können oder zu müssen, scheitern von vornherein am Föderalismus. Im Kompetenzwirrwarr haben die Vogelschützer zusammen mit den handlangernden Behörden leichtes Spiel, ihre Interessen durchzusetzen. Wenn einzelne Betroffene unangenehm hartnäckig nicht aufgeben, ihre Forderungen vorzutragen, kommt ein bewährtes administratives Rezept der Verwaltungen zum Tragen:

Alle beteiligten Behörden labern, keiner entscheidet, konkrete Aussagen zum Thema finden nicht statt. Schon gar nicht in Form einer ganzheitlichen Betrachtung aller relevanten Einflussfaktoren. Sollte es trotzdem zum Rechtsstreit kommen, werden es die teuren steuerfinanzierten Anwälte schon richten.

Zitat 3:
" Kleinstaaterei in Naturressourcen ist Gift. Sollte unbedingt Bundesangelegenheit sein, und nach natürlichen Einzugsgebieten verwaltet werden."

Auch hier volle, uneingeschränkte Zustimmung. Entsprechende Modelle habe ich vor Jahren schon einmal ausgearbeitet. Von vielen Vorteilen möchte ich an dieser Stelle nur zwei nennen:

Eine komplette Neuordnung der Verwaltungsgrenzen in ganz Deutschland würde nahezu jeglichen innerstaatlichen Lobbyismus erst einmal abrupt beenden. Alle Ebenen mit infrastrukturellen Schwerpunkten würden ordnungspolitisch den jeweils übergeordneten Verwaltungseinheiten zugeordnet und dann (idealerweise) neutral verwaltet werden. Auf jeden Fall ist ein solches Szenario besser als alles, was derzeit passiert.

Das komplette Versagen in der gesundheitspolitischen Vorbereitung und Abstimmung aller wichtigen Maßnahmen zur CORONA-Epidemie in Deutschland auf allen administrativen Ebenen sollte Beleg genug sein: Die politische und die obere administrative Verwaltung, so wie sie jetzt besteht und arbeitet, kostet in erster Linie ganz viel Geld und bringt seit geraumer Zeit extrem wenig Leistung. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändert.

Ein schönes Wochenende !
Naturliebhaber
21.03.2020, 12.00 Uhr
Spannende Kommentare
Mal ein wenig in den Geschichtsbüchern des Stausees geblättert:

Wir befinden uns im Einundfünfzigsten Jahr der Nutzung des Gewässers.
Der Hochwasserschutz stand und steht als Aufgabe Nummer Eins im Pflichtenheft.
Die ersten Nutzer waren Erholungssuchende, Wassersportler und die Fischzucht.
Am Gewässer stellte sich die Natur nach und nach um. Arten verschwanden und neue siedelten sich an.
Der größte Teil des Ufers war und ist für den Publikumsverkehr gesperrt.
Die Natur entwickelte sich eigentlich prächtig und 1985 kam auch der Kranich hinzu. Diesem Vogel sollen jetzt alle Aktivitäten am un um das Gewässer untergeordnet werden ? Warum , er kommt Ende September und ist spätestens Ende Dezember wieder weg. In der Zeit sind keine Wassersportler auf dem See und touristische Aktivitäten finden auch nicht statt. Übrigens steht der Kranich nicht auf der roten Liste.
Was aber was passiert mit dem neuen Stauregime ? h Seit 2018 keinerlei erfolgreiche Nachbrut an Wassergeflügel mehr. Sicherlich sind auch zwei sehr trockene Sommer mit schuld, aber die erste Brut hätte gute Chancen gehabt, wenn man das Nachstauverbot ab Ende Mai aufgehoben hätte. Schwarzhalstaucher Eisvogel und viele andere Arten, auch Lurche und Insekten verschwanden.
Warum sollen Menschen plötzlich nicht mehr den Stausee unter Berücksichtigung des Hochwasserschutzes und Landschaftsschutz nicht mehr nutzen dürfen. Sie haben es 50 Jahre lang getan und die Natur hat sich doch prächtig entwickelt. Erst mit den neuen Verordnungen, welche aus Schreibstuben heraus, von Leuten welche nicht hier zu Hause sind und auch schon mal gelesen haben, dass Fische Vögel in Größenordnungen fressen, durchgesetzt werden, sieht es für die Natur in ihrer Gesamtheit am Gewässer böse aus.
Es sollte der gesellschaftlich sozialer Aspekt der wohnortnahen Erholungsmöglichkeit mal mit in die Betrachtung einbezogen werden. Das ist übrigens auch ein weicher Faktor für eine gewerblich/ industrielle Entwicklung der Kyffhäuserregion . Übrigens Tourismus fördert man nicht durch Schließung von bestehen touristischen Hotspots.
Denkt einfach mal nach, was Kinder sagen würden, wenn man an einem schönen Sommertag mit ihnen in ein Kranichinformationszentrum besuchen will. Begeisterung ? Wenn man aber sagt wir fahren zum Baden nach Kelbra und vor der Heimfahrt schauen wir uns eben diese Ausstellung mal an. Wahrscheinlich keinerlei Ablehnung. Und was erreicht man dadurch ? Verständnis für Natur und Umweltschutz.
Gemeinsam geht was , dass wie es derzeit durchgesetzt werden soll, erzeugt nur kontraproduktiven Unmut.

Schönes Wochenende
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr