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Fr, 09:45 Uhr
08.05.2020
Neues aus Sondershausen

Forderungen: Hier muss wieder ein Lebensmittel-Discounter hin

Im Einkaufsgebiet Nordhäuserstraße von Sondershausen ist recht ruhiger geworden, obwohl aktuell gebaut wird...

Hier muss wieder ein Lebensmittel-Discounter hin (Foto: Günter Herting) Hier muss wieder ein Lebensmittel-Discounter hin (Foto: Günter Herting)

Der Auszug des Lebensmittel-Discounter Aldi aus diesem Einkaufskomplex hat eine spürbare Lücke, vor allem für die Bewohner im Stadtteil Stockhausen, hinterlassen. Dazu später mehr.

Aber es wird auch gebaut. Am Ende der Parkstraße (Verlängerung der Gerhard-Hauptmann-Straße) werden Parkflächen gebaut.

Hier muss wieder ein Lebensmittel-Discounter hin (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Hier muss wieder ein Lebensmittel-Discounter hin (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

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Die Bauarbeiten sind in vollem Gange, wie kn bei einem Spaziergang am Wochenende feststellte. Zwar konnte sich kn noch erinnern, dass der Bebauungsbeschluss vor einiger Zeit im Stadtrat gefasst wurde, aber wegen der Details wandte kn an den Fachbereichsleiter Bau und Ordnung, Karsten Kleinschmidt.

Beschlossen worden waren die Bauarbeiten, als der Auszug von Aldi noch nicht feststand und mit dem Einzug des Jobcenters in das Gebäude, die Parkflächen nicht ausreichend sind. Bei solchen Einkaufs- und Geschäftszentren gibt es auf Basis der möglichen Besucher Vorgaben, wie viel Parkfläche zur Verfügung stehen sollte. Also wurde beschlossen, am Ende der Parkstraße (Verlängerung der Gerhard-Hauptmann-Straße) Parkflächen zu bauen.

Beim Gespräch mit kn bedauerte Kleinschmidt, dass mit Aldi ein Lebensmittel-Discounter ausgezogen ist. Gegenüber kn sagte er, persönlich erachtete er es für notwendig das in die jetzt leerstehende Verkaufsfläche wieder ein Lebensmittel-Discounter einzieht. Hier müssten Politik und Wirtschaft darf Einfluss nehmen.

Und solche Meinungen hat kn bereits öfter gehört. Zu diesem Thema liegt kn auch ein Leserbrief von Günter Herting vor:

Stellt ALDI den Profit über die Gesundheit der Menschen?

Seit nunmehr sechs Monaten, seit dem 23. September 2019, hat ALDI die Verkaufsräume im Ortsteil Stockhausen geschlossen.
Die Versorgung mit Nahrungsmitteln wurde für 2.300 Bewohner, darunter viele ältere, beendet.
Seit 1990 war diese Verkaufseinrichtung die einzige Einkaufsmöglichkeit für den Ort für Dinge des täglichen Bedarfs
.
Ab 23. September 2019 hat ALDI die Verkaufseinrichtung in der Nordhäuser Straße geschlossen und in der Erfurter Straße, Nähe LIDL, ein Objekt neu eröffnet.
Damit jedoch kein anderer Discounter die Verkaufsräume für die Versorgung der Bewohner übernehmen kann, löst ALDI den bestehenden Mietvertrag für die leer stehenden Räume in der Nordhäuser Strasse nicht auf.

Seit August 2019 habe ich die ALDI Zentrale in Essen auf diesen Zustand hingewiesen. Weitere zahlreiche schriftliche und telefonische Kontakte zur Problemklärung mit der ALDI Zentrale in Essen und der ALDI Niederlassung in Nohra führten zu keinem Ergebnis.

Hier muss wieder ein Lebensmittel-Discounter hin (Foto: Günter Herting) Hier muss wieder ein Lebensmittel-Discounter hin (Foto: Günter Herting)

Foto von leer stehendem Objekt in der Nordhäuser Straße: Fotos Gebäude: Günter Herting

Nicht nur jetzt in der Corona - Krise ist es eine Zumutung für die Bewohner des Ortsteiles Stockhausen kilometerweite Wege auf sich zu nehmen, um sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Auch meine E-Mail am 24. März 2020 an die Geschäftsleitung in Essen blieb bisher unbeantwortet.
Als Dank für die jahrelange Treue zur ALDI Verkaufseinrichtung in der Nordhäuser Straße sollte ALDI endlich die Blockade mit dem Mietvertrag aufgeben, damit die Versorgung durch einen anderen Discounter (Bereitschaft besteht) übernommen werden kann.

War es vielleicht auch ein Fehler den Neubau in der Erfurter Straße zu genehmigen, bevor der Mietvertrag für das Objekt in der Nordhäuser Straße beendet wurde?

Günter Herting


Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Ende Anmerkung.

Vielleicht sollten sich die Stadträte mal dieses Themas annehmen und im Teil Sonstiges der nächsten Stadtratssitzung darüber diskutieren, wie die Politik hier Einfluss nehmen kann. Die nächste Gelegenheit ist am 14. Mai 2020, dan tagt der Stadtrat der Stadt Sondershausen.
Autor: khh

Kommentare
PIMI
08.05.2020, 09.18 Uhr
Geld in den Sand gesetzt
Tja, da hat die Bergbaustadt wohl Geld in den Sand gesetzt für Parkplätze, die man vorerst nicht braucht. Es sei denn die Massenarbeitslosigkeit kommt, dann ist der gehobene Bau fürs Jobcenter später auch gerechtfertigt.
Unten war mal die Rede von einem Getränkehandel, aber da kann die Stadt fordern was sie will. Es gibt nicht nur dort leerstehende Läden und das liegt auch an Mietpreisen.
tannhäuser
08.05.2020, 09.26 Uhr
Liebe Frau PIMI!
Sollte die Massenarbeitslosigkeit kommen mit Zuständen wie in den 90er Jahren, werden die Räumlichkeiten im Jobcenter wieder zu chaotischen beengten Zuständen führen und die Parkplätze ausreichen, weil sich dann viele ein Auto nicht mehr leisten können.

Dafür werden die Grünen Umweltfanatiker und das Jobcenter mit Sanktionen schon sorgen.
Herb
08.05.2020, 21.56 Uhr
Klagen ohne zu Leiden.......
können die Kernstädter hervorragend. Hier fährt die Stadtlinie alle halbe Stunde. Kein Problem alle Läden abzuklappern. Wir im Umland bzw. dem Speckgürtel von SDH haben keinen Laden mehr, die Wirtshäuser sind schon lange zu, es kommt mal ein Bäcker- oder Fleischereiauto.
Das wars. Der Bus fährt 3 mal am Tag. Und wenn ich im Kaufland zwei mal Toilettenpapier im Wagen habe, davon eins für meine Lieblingsschwiegermutter, nimmt mir die zur systemrelevanten Person erhobene Kassierkraft ein Paket weg. Also Einkauf ins Auto und wieder rauf zur nächsten Runde. Danach stehen 25 km auf dem Tacho. Und der halbe Tag ist auch hinüber.
PIMI
09.05.2020, 06.50 Uhr
Liebe Frau(?) Herb,
dann fahren Sie doch einfach den Buckel herunter in die andere Richtung, zum Beispiel nach Ebeleben. Es ist aber so, das weiß ich von einer Chefin bei einem Lädchen dort, dass vieles Anweisung ,,von Oben" ist. Schon vor dem ,,Krönchen- Notstandsregeln" haben den armen Frauen an der Kasse schon Abmahnungen gedroht, wenn Sie Leuten die ( zum Beispiel alkoholische ) Werbeware in nicht ,,haushaltsüblicher Menge" also für mehrere Wochen eingekauft, übers Band ziehen.
Soviel Stück pro Nase, wie man zum Leben braucht.
Und das ist den Kassiererinnen im Kaufland auch ,,von Oben" befohlen, wenn es heißt eins pro Nase dann ist das auch so. Wenn Sie anderer Meinung sind, die Chefin vom Kaufland finden Sie oft irgendwo Regale einräumen, da können Sie Ihren Unmut mitteilen, aber die gute Frau wird Ihnen sicher was erzählen...
Kobold2
09.05.2020, 10.13 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Kein Chat
Kobold2
09.05.2020, 11.59 Uhr
Immer die Anderen......
Die Massnahmen hat der Einzelhandel nicht aus heiterem Himmel und zur Quengelung des Kunden beschlossen.
Die Geschäfte auf dem Dorf sind auch nicht aus heiterem Himmel verschwunden. Damals fand mans ja toll umherzureisen um irgendwo noch billiger einzukaufen. Da waren einem ja Zeit in Fahrtkosten egal. Alles Ergebnisse des eigenen Handelns.
Kritik an den Angestellten des Einzelhandels ist deplatziert.
Wenn einem der neue Standort vom Aldi nicht genehm ist sollte man auch seine Konsequenzen ziehen. Von Stocksen aus gibtes noch immer Einkaufsmöglichkeiten die näher sind.
tannhäuser
09.05.2020, 13.32 Uhr
Aldi ist doch nicht dumm...
...die werden sich etwas dabei gedacht haben, sich im Bahnhofsdreieck in der Nähe von 3 Tankstellen, Hagebau, SEMA, Lidl, tegut, Bettenlager und der Eisdiele neu anzusiedeln.

Konkurrenz belebt das Geschäft, auf Wochenmärkten gibt's auch mehrere Anbieter von Spargel oder Erdbeeren.

Schlecht für die nicht mobilen Stocksener, positiv für die vom Franzberg. Ich muss das nicht gut finden, aber das ist nun mal Marktwirtschaft.

Ohne Auto ist man heutzutage angeschmiert, mit vollen Taschen (Von Getränkekisten ganz zu schweigen) macht Einkaufen per Bus oder Fahrrad auch keinen Spaß.
PIMI
09.05.2020, 15.22 Uhr
Lieber Herr Tannhäuser
es gibt auch mehrere Getränkehändler hier, aber einen der ,,an der Quelle sitzt", so habe ich gehört, vielleicht bald dort
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