Do, 18:32 Uhr
13.08.2020
Landeszahnärztekammer Thüringen ist empört:
WHO empfiehlt Vermeidung von Untersuchungen
Nachdrücklich widersprechen die Landeszahnärztekammer Thüringen und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Thüringen einer aktuellen Meldung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus Genf, in der die Ansicht vertreten wird, dass Patienten auf Termine, die der reinen Vorsorge dienen, verzichten sollten...
Kontrolluntersuchungen und Behandlungen beim Zahnarzt sind auch in Zeiten der Corona-Pandemie unerlässlich
Nachdrücklichen Widerspruch gibt es gegen eine aktuellen Meldung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus Genf, in der die Ansicht vertreten wird, dass Patienten auf Termine, die der reinen Vorsorge dienen, verzichten sollten, bis die Übertragungsrate des Coronavirus ausreichend gesunken sei. Hintergrund für diese Empfehlung seien die Übertragungswege des neuartigen Coronavirus über Aerosole, winzige Tröpfchen in der Luft, die nicht nur beim Sprechen, sondern unter Umständen auch im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung entstehen könnten.
Gerade in Zeiten einer Pandemie ist eine gesunde Mundhöhle wichtig, um Infektionskrankheiten zu vermeiden. Patienten sollen deshalb keine routinemäßigen Besuche beim Zahnarzt verschieben. Durch effektive Absaugtechnik, antiseptische Mundspülungen, Lüftung und Einschränkungen bei einigen wenigen Verfahren kann die Aerosolbildung beherrscht und weitestgehend vermieden werden, erläutert Dr. Christian Junge, Präsident der Landeszahnärztekammer Thüringen.
Junge verweist auf die schon in normalen Zeiten sehr hohen Hygienestandards der Zahnärzte, die nun an die aktuelle Situation angepasst wurden.
Auch ist die Empfehlung der WHO, nicht dringende Zahnbehandlungen zu verschieben, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen, nach Ansicht von Junge nicht für alle Länder und Infektionslagen weltweit gleich zu sehen. So sieht es auch der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, in einer Pressemitteilung: In Deutschland haben wir die Infektionsrate aktuell immer noch niedrig, vor allem im Vergleich zu anderen Staaten. Zudem haben wir eigene offizielle nationale Empfehlungen für die Gesundheitsversorgung. Entscheidend sind jedoch auch die hiesigen strengen Hygienevorschriften und die moderne Praxisausstattung: die deutsche Zahnmedizin ist im Bereich Hygiene hervorragend aufgestellt.
Zu bedenken gibt uns, dass aktuell wieder eine deutliche Zunahme von zahnärztlichen Behandlungen zur akuten Schmerzbeseitigung zu verzeichnen ist. Dies, weil viele Patienten aus Verunsicherung nicht bei den ersten Symptomen in die Praxen kommen. Der Bericht der WHO kann diese Unsicherheit weiter verstärken. Dies ist vor dem Hintergrund deutscher Hygienestandards völlig unnötig, so Klaus-Dieter Panzner, stellv. Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Thüringen.
Überdies ist festzustellen, dass es in Deutschland bisher keinen nachgewiesenen Ansteckungsfall in einer Zahnarztpraxis gegeben hat.
Auch aus dieser Sicht ist die Äußerung der WHO für die Thüringer Zahnärzte nicht nachvollziehbar und sehr bedenklich.
Autor: redKontrolluntersuchungen und Behandlungen beim Zahnarzt sind auch in Zeiten der Corona-Pandemie unerlässlich
Nachdrücklichen Widerspruch gibt es gegen eine aktuellen Meldung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus Genf, in der die Ansicht vertreten wird, dass Patienten auf Termine, die der reinen Vorsorge dienen, verzichten sollten, bis die Übertragungsrate des Coronavirus ausreichend gesunken sei. Hintergrund für diese Empfehlung seien die Übertragungswege des neuartigen Coronavirus über Aerosole, winzige Tröpfchen in der Luft, die nicht nur beim Sprechen, sondern unter Umständen auch im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung entstehen könnten.
Gerade in Zeiten einer Pandemie ist eine gesunde Mundhöhle wichtig, um Infektionskrankheiten zu vermeiden. Patienten sollen deshalb keine routinemäßigen Besuche beim Zahnarzt verschieben. Durch effektive Absaugtechnik, antiseptische Mundspülungen, Lüftung und Einschränkungen bei einigen wenigen Verfahren kann die Aerosolbildung beherrscht und weitestgehend vermieden werden, erläutert Dr. Christian Junge, Präsident der Landeszahnärztekammer Thüringen.
Junge verweist auf die schon in normalen Zeiten sehr hohen Hygienestandards der Zahnärzte, die nun an die aktuelle Situation angepasst wurden.
Auch ist die Empfehlung der WHO, nicht dringende Zahnbehandlungen zu verschieben, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen, nach Ansicht von Junge nicht für alle Länder und Infektionslagen weltweit gleich zu sehen. So sieht es auch der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, in einer Pressemitteilung: In Deutschland haben wir die Infektionsrate aktuell immer noch niedrig, vor allem im Vergleich zu anderen Staaten. Zudem haben wir eigene offizielle nationale Empfehlungen für die Gesundheitsversorgung. Entscheidend sind jedoch auch die hiesigen strengen Hygienevorschriften und die moderne Praxisausstattung: die deutsche Zahnmedizin ist im Bereich Hygiene hervorragend aufgestellt.
Zu bedenken gibt uns, dass aktuell wieder eine deutliche Zunahme von zahnärztlichen Behandlungen zur akuten Schmerzbeseitigung zu verzeichnen ist. Dies, weil viele Patienten aus Verunsicherung nicht bei den ersten Symptomen in die Praxen kommen. Der Bericht der WHO kann diese Unsicherheit weiter verstärken. Dies ist vor dem Hintergrund deutscher Hygienestandards völlig unnötig, so Klaus-Dieter Panzner, stellv. Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Thüringen.
Überdies ist festzustellen, dass es in Deutschland bisher keinen nachgewiesenen Ansteckungsfall in einer Zahnarztpraxis gegeben hat.
Auch aus dieser Sicht ist die Äußerung der WHO für die Thüringer Zahnärzte nicht nachvollziehbar und sehr bedenklich.
Kommentare
N. Baxter
13.08.2020, 20.09 Uhr
ja und auch das
erhöht die Sterblichkeit wenn bspw Krebsvorsorge aufgrund von Corona aufgeschoben wird. Studien gehen auch hier steigenden opferzahlen aus...
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DonaldT
13.08.2020, 20.49 Uhr
WHO ruft zur Vermeidung von Vorsorgeuntersuchungen auf
Klar, daran verdient die WHO ja nicht.
Und wenn plötzlich die Vorsorge wegfallen würde, dann gibt es wieder mehr Tote und dann und dann und dann?.
Reicht es nicht, dass Minister Spahn und andere schon immer "so besorgt" sind?
Wer braucht da noch die WHO? - ein zusätzlicher Wasserkopf, der Geld verbraucht und noch nie (nach meiner Kenntnis!) etwas verhindert oder verbessert hat.
Und die krankmachenden Zusatzstoffe, z. B. Zucker, schafft die WHO auch nicht ab.
Trump hat richtig gehandelt, nur ein Austritt aus dieser sich selbst für wichtig haltenden Organisation ist sinnvoll.
Und wenn plötzlich die Vorsorge wegfallen würde, dann gibt es wieder mehr Tote und dann und dann und dann?.
Reicht es nicht, dass Minister Spahn und andere schon immer "so besorgt" sind?
Wer braucht da noch die WHO? - ein zusätzlicher Wasserkopf, der Geld verbraucht und noch nie (nach meiner Kenntnis!) etwas verhindert oder verbessert hat.
Und die krankmachenden Zusatzstoffe, z. B. Zucker, schafft die WHO auch nicht ab.
Trump hat richtig gehandelt, nur ein Austritt aus dieser sich selbst für wichtig haltenden Organisation ist sinnvoll.
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Marino50
13.08.2020, 22.07 Uhr
WHO...
Liebe Leute, lasst Euch nicht so ein Quatsch einreden. Ich gehe zum Zahnarzt und auch zu anderen Vorsorgeuntersuchungen. Das muss ganz einfach sein. Corona-Panik reicht noch nicht. Jetzt werden wir vor Ärzten gewarnt. Wie krank ist das denn. Die WHO kann von mir aus gehen. Und wir, Deutschland, bezahlen den Verein auch noch.
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