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Mi, 11:05 Uhr
12.08.2020
Competent Investment Management:

Frauen realistischer bei Altersvorsorge

Frauen haben eine realistischere Vorstellung ihrer Rentenansprüchen im Alter als Männer. Zu diesem Ergebnis kamen die Marktforscher von Aon, die im Frühjahr 2020 für eine Studie 2.000 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren befragten...


Deutsche Frauen machen sich wenig Illusionen über die Höhe ihrer Altersvorsorge. Nur 27,2 Prozent aller weiblichen Befragten einer aktuellen Aon-Studie gaben an, dass sie im Alter mehr als 2.000 Euro im Monat zur Verfügung haben werden. Bei Männern lag die Quote mit 47,9 Prozent fast doppelt so hoch.

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Auch beim benötigten Einkommen im Alter ergeben sich zwischen den Geschlechtern signifikante Unterschiede: 72,8 Prozent aller Frauen gaben an, im Alter mit einem Einkommen von unter 2.000 Euro über die Runden zu kommen, während nur 52,1 Prozent der Männer meinen, mit einem Einkommen in dieser Höhe, den Lebensstandard aufrecht erhalten zu können.

Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung rund 80 Prozent des aktuellen Erwerbseinkommens als Rente zu benötigen (Frauen: 54,9%, Männer: 60,5%). „Die Einschätzung des benötigten Einkommens im Alter deckt sich bei der Mehrheit der Menschen mit den Empfehlungen von Experten“, sagt Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management GmbH. Dennoch gebe es ein gravierendes Problem: Mit 18,3 Prozent aller Befragten haben nur wenige Frauen eine grobe Vorstellung davon, wie hoch ihre Ansprüche im Alter sein werden. Fast ein Drittel geht davon aus, das benötigte Einkommen im Alter nicht zu erreichen, 14,4 Prozent aller weiblichen Befragten wissen nicht, ob und wie sie das gewünschte Einkommen im Alter erreichen sollen.

Hoher Informationsbedarf zur Altersvorsorge
Die Ergebnisse der Aon-Studie zeigen einerseits den hohen Informationsbedarf zum Thema Altersvorsorge, meint Competent-Chef Sven Thieme, stimmen andererseits aber auch optimistisch. Der größte Teil der Befragten hat den Handlungsbedarf erkannt und mit 90 Prozent aller Teilnehmer gibt es eine überwältigende Mehrheit an, Handlungsmöglichkeiten zu haben. Nur jeder Zehnte glaubt, dass die Rente überwiegend schicksalsgegeben ist.

Um die eigene Altersvorsorge zu planen, sollten sich Verbraucher professionelle Hilfe suchen. Im ersten Schritt können Experten die sogenannte Vorsorgelücke, also die Differenz zwischen gesetzlicher Rente und dem benötigten Einkommen im Alter ermitteln. Da die gesetzlichen Ansprüchen nach 45 Beitragsjahren derzeit bei rund 48 Prozent des Nettoeinkommens liegen, die Mehrheit aber etwa 80 Prozent benötigt, kann die Differenz durchaus hoch ausfallen. Finanzexperte Sven Thieme, Chef der Competent Investment Management, erklärt die Problematik: „Laut allen aktuellen Studien hält die Mehrheit der Deutschen die eigenen Sparbemühungen für zu gering.

Experten helfen bei Ermittlung von Vorsorgelücke
Nach der Ermittlung der Vorsorgelücke kann die Strukturierung der Altersvorsorge und die Produktauswahl beginnen. Generell gilt: je jünger mit dem Sparen begonnen wird, desto niedriger sind die monatlich benötigten Beträge. „Der Zinseszins-Effekt wird chronisch unterschätzt, ist aber maßgeblich für die Höhe des ersparten Vermögens“, erklärt Sven Thieme.

Die Auswahl geeigneter Produkte sollte im Anschluß individuell auf die Lebensumstände und Präferenzen des Kunden angepasst werden. In der Regel bilden staatlich-geförderte Produkte, wie Riester, Rürup- oder Betriebsrenten die zweite Säule der Altersvorsorge neben der gesetzlichen Rente. „Die dritte Säule der Altersvorsorge sind Kapitalanlagen am freien Markt“, erklärt Competent-Chef Sven Thieme.

Aufgrund der niedrigen Verzinsung raten die meisten Finanzexperten derzeit vom Abschluss einer Renten- und Lebensversicherungen ab. Stattdessen setzen sie häufig auf einen Mix aus Sachwerten wie Aktien, Immobilien und Edelmetalle. Abhängig vom Anlagehorizont, persönlichen Präferenzen und den jeweiligen Lebensumständen kann bei der Strukturierung der Altersvorsorge erheblicher Informationsbedarf entstehen. Besonders wichtig sei, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Stattdessen sollte eine breite Streuung in verschiedene Asset-Klassen angestrebt werden, rät Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment GmbH, abschließend.
Autor: psg

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