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Do, 18:29 Uhr
12.11.2020
Thüringer HC

Gegen Blomberg den Aufwärtstrend bestätigen

Am Samstag spielt der Thüringer HC auf europäischer Bühne: der EHF European League. Die Auslosung für die dritte Qualifikationsrunde hatte dem Thüringer HC den Bundesligaklub HSG Blomberg-Lippe beschert. Anwurf gegen den Ligakonkurrenten in der Salza-Halle ist 18 Uhr...

Will den Aufwärtstrend bestätigen (Foto: Christian Heilwagen/THC) Will den Aufwärtstrend bestätigen (Foto: Christian Heilwagen/THC)
Unter den gegenwärtigen Pandemiebedingungen ist das sogar ein Glücksfall. Wie man sieht, haben schon drei Klubs, darunter der dritte deutsche Vertreter im Wettbewerb TuS Metzingen, wegen der Pandemie-Beschränkungen auf einen Start in der European League verzichtet. Das Spiel findet wie zuletzt ohne Zuschauer statt.

Rückblick:
Helfried Müller meint, dass die Mannschaft so einigermaßen gut durch die erste Hälfte der englischen Wochen gekommen ist, ohne die kleine Krise nach zwei Bundesliganiederlagen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen und den Buxtehuder SV kleinzureden. Dass so ein Tief kommen kann, war zu erwarten, dass es so plötzlich kam, war nicht erwartet. Dabei gab es schon beim denkbar knappen Sieg in Oldenburg Signale. Signale, die wohl nicht richtig erkannt worden sind, wertet er selbstkritisch. Die Mannschaft ist nach wie vor im Aufbau und nach Helfried Müller ist es nach wie vor „noch ein weiter und steiniger Weg“.

Mit dem Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals wurde ein wichtiger Schritt Richtung Pokalverteidigung getan. Der THC will ins Olymp FINAL4 nach Stuttgart, und mit nur vier Spielen gibt es in diesem Jahr im DHB-Pokal einen sehr kurzen Weg zu einem Titel. Am Mittwoch gab es trotz des klaren Heimspielerfolges Höhen und Tiefen. „So kann man einerseits mit den vielen Toren sehr zufrieden sein, andererseits aber haben wir auch zu viele bekommen“, sagt der Co-Trainer. Genau dort, nämlich bei der Abwehr, gilt es anzusetzen, um es am Samstag besser zu machen.

Zum Spiel:
Erfreulich ist, dass die Mannschaft jetzt nicht irgendwohin nach Europa reisen muss, wie reizvoll das im internationalen Vergleiche auch wäre. Im Interesse der Gesundheit und unter den gegenwärtigen Bedingungen mit Corona-Tests und Quarantäne-Bestimmungen ist dieser Bundesligavergleich allemal das bessere Los. Mit der HSG Blomberg-Lippe tritt eine bärenstarke Mannschaft in der Salza-Halle an. Genau dort hat sie der THC Ende September klar besiegt, aber in der Bundesliga war das neben der Niederlage in Bietigheim die einzige Niederlage der Lipperländerinnen.

„Die haben einen kompletten Rückraum verloren und durch junge Spielerinnen ersetzt, das aber erstaunlich gut hinbekommen“, sagt Helfried Müller. Seiner Meinung nach ist die HSG mit „die größte Überraschung in der Liga, die Mannschaft der Stunde, die alles gewinnen kann“. Er erwartet den Gegner sehr ambitioniert und mit hohem Selbstvertrauen. Es geht neben dem hohen Ziel, die Gruppenphase der European League zu erreichen, um die Revanche für die jüngst erlittene Niederlage. „Da aber haben wir wohl unser bisher bestes Spiel gezeigt“, sagt Helfried Müller. Im Kader von Blomberg Lippe stehen mit Nele Franz und Malina Marie Michalczik zwei Top-Werferinnen der Liga, auf die die Abwehr besonderes Augenmerk richten muss. Der THC beginnt mit einem Heimspiel ohne seine Fans. Das ist kein wirklicher Vorteil. Dieser Vergleich geht mit dem Rückspiel über 120 Minuten, dennoch will die Mannschaft in eigener Halle gewinnen und nach Möglichkeit vorlegen. Die nächsten zehn Tage haben es für den THC in sich.

Zwischen den beiden EHF-Spielen liegt noch ein Bundesligaspiel in Metzingen. Das wird eine ebenso große Herausforderung, „auch wenn Metzingen schlecht in die Saison gestartet ist, ist das noch immer ein Spitzenteam“, sagt Helfried Müller mit allergrößtem Respekt. Bevor so ziemlich alle Spielerinnen zu ihren Nationalteams reisen, entweder an der Europameisterschaft in Dänemark und Norwegen teilnehmen oder mit ihren Teams die WM-Qualifikation bestreiten, warten somit harte Bewährungsproben auf das THC-Team.

Zum Kader:
Meike Schmelzer muss in ein paar Tagen erneut an ihrem zuletzt verletzten Fuß operiert werden. Sie fällt damit für mehrere Monate aus. Um Josefine Huber am Kreis zu entlasten, muss Beate Scheffknecht dort einspringen. Jolina Huhnstock aus der THC-Reserve wird systematisch für diese Position entwickelt und erhält Einsatzzeiten. Die zuletzt leicht verletzten Arwen Rühl und Mariana Ferreira Lopes kehren in den Kader zurück. Ines Khoildi ist weiterhin in Rehabilitation.
HaJo Steinbach
Autor: psg

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