eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 10:15 Uhr
26.11.2020
Ein Blick in die Statistik

Zahl der Pflegebedürftigen 2019 weiter gestiegen

Am 15.12.2019 gab es 135 592 Pflegebedürftige im Sinne des Elften Sozialgesetzbuches (SGB XI) in Thüringen. Das waren laut Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 19 972 Personen bzw. 17,3 Prozent mehr als Ende 2017...

Im Zuge des Inkrafttretens des Zweiten Pflegestärkungsgesetzes zum Berichtsjahr 2017 wurde ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff geschaffen und die bisherigen 3 Pflegestufen durch 5 Pflegegrade abgelöst. Ab dem Berichtsjahr 2019 stehen erstmals valide Werte zu den Pflegebedürftigen des Pflegegrades 1 mit ausschließlich Leistungen der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag bzw. ohne Leistungen der ambulanten Pflege- /Betreuungsdienste oder Pflegeheime zur Verfügung.


Anzeige symplr
Gemessen an der Thüringer Gesamtbevölkerung war Ende 2019 jeder 16. Thüringer Bürger pflege- bedürftig. Fast zwei Drittel der Pflegebedürftigen (83689Personen bzw. 61,7Prozent) waren Frauen. Während 7,8 Prozent der weiblichen Thüringer Bevölkerung von Pflegebedürftigkeit betroffen waren, sind es bei den Männern 4,9 Prozent.

Durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung oder einem beauftragten unabhängigen Gutachter wurden 8 208 Personen bzw. 6,1 Prozent dem Pflegegrad 1 („geringe Beeinträchtigungen“), 60 041 Personen bzw. 44,3 Prozent dem Pflegegrad 2 („erhebliche Beeinträchtigungen“) so- wie 41 118 Personen bzw. 30,3 Prozent dem Pflegegrad 3 („schwere Beeinträchtigungen“) zugeordnet. Schwerste Beeinträchtigungen wurden bei 18 504 Personen bzw. 13,6 Prozent festgestellt (Pflegegrad 4). Schwerste Beeinträchtigungen mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung waren bei 7 675 Personen bzw. 5,7 Prozent gegeben (Pflegegrad 5). Bei weiteren 46 Männern und Frauen war die Einstufung zum Erhebungsstichtag 15.12.2019 noch nicht abgeschlossen. Ende 2019 erhielten 70 131 Empfänger ihre Leistungen in Form von Pflegegeld. Ihr Anteil an den Pflegebedürftigen insgesamt betrug 51,7 Prozent.

Weitere 34 462 Männer und Frauen (25,4 Prozent) wurden von einem der 472 ambulanten Pflege- oder Betreuungsdienste ambulant betreut. Eine voll- stationäre Betreuung erhielten 25 307 Thüringerinnen und Thüringer (18,7 Prozent) in einem der 533 Pflegeheime. In 5615 Fällen erhielten Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 (4,1 Prozent) ausschließlich Leistungen der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag bzw. keine Leistungen der ambulanten Pflege-/Betreuungsdienste oder Pflegeheime. Weitere 77 Pflegebedürftige (0,1 Prozent) mit Pflegegrad 1 erhielten hingegen teilstationäre Pflege.
Autor: red

Kommentare
Wolfi65
26.11.2020, 12.40 Uhr
Die Menschen werden immer älter
Deshalb gibt es auch immer mehr Pflegebedürftige deren Altersbezüge(wenn man diese so nennen kann) für die Pflege und Pflegeheime nicht reichen.
Pflegeheimkosten von knapp 2100,- Euro sind mittlerweile normal.
Wer hat denn so eine Rente zu beanspruchen?
Die Wenigsten.
Die Pflege kostet Geld aber dieses haben die meisten nicht.
Also werden diese auf die letzten Tage zum Sozialfall, trotz lückenloser Betragshystorie.
Wer hat denn das heute noch und kann auf 40 oder 45 Arbeitsjahre zurückblicken?
Die Generation Freiheit und Demokratie wird eines Tages froh sein, die Hälfte zu schaffen.
So wird das Heer der Sozialfälle immer größer.
So und jetzt fällt mir zum Thema nichts mehr ein....
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr