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Mi, 17:17 Uhr
17.02.2021
Komasaufen:

Kampagne „bunt statt blau“ startet

Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAK-Gesundheit jetzt wieder offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2021 zur Alkoholprävention. Im bereits zwölften Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Zum Hintergrund...


Nach den letzten statistischen Auswertungen kamen 2018 bundesweit fast 20.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das waren zwar fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor, bei den 10- bis 15-Jährigen sind die Fallzahlen allerdings um 8,4 Prozent auf 2.979 Fälle gestiegen. Experten fordern deshalb weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

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Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch die thüringische Gesundheitsministerin Heike Werner. Alle Schulen in Nordthüringen sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 30. April Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit 18 Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt.

„Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden“, sagt Jörn Sola von der DAK-Gesundheit in Mühlhausen. „Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“

Auch in Thüringen bewegen sich die Zahlen auf einem fast unverändert hohen Niveau. Im Jahr 2019 wurden thüringenweit 677 Kinder- und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren wegen Diagnosen im Zusammenhang mit Alkohol in den Krankenhäusern behandelt – 265 davon Mädchen und 412 Jungen.

Zwölf Jahre bunt statt blau
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 110.000 Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus Nordhüringen. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut“, erklärt auch Heike Werner.

„Mit ihren bunten Plakaten bekennen die Schüler Farbe. Wenn sie im Unterricht untereinander oder mit ihrem Lehrer Kreativideen diskutieren, kommen sie gleichzeitig bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch ins Gespräch.“

Attraktive Preise
Auch im Jahr 2021 winken den Schülern wieder attraktive Preise. Der Landesieger in Thüringen wird mit 300 Euro belohnt. Platz zwei und drei erhalten 200 Euro, bzw. 100 Euro. Bei der Teilnahme über die sozialen Netzwerke wird ein Instagram-Sonderpreis ausgelobt: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.

Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April 2021. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im September wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
Autor: psg

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