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Di, 09:11 Uhr
13.04.2021
ifo Institut:

Ersparnisse sind 2020 kräftig gestiegen

Die Ersparnisse von Konsumenten, die in Städten leben, sind in mehreren europäischen Ländern im Corona-Jahr 2020 deutlich gestiegen. Das ist ein zentrales Ergebnis der ersten gemeinsamen Studie des ifo Instituts und der TU München mit der Digitalbank N26...


Demnach stiegen die Einlagen der Kunden dort verglichen mit Januar 2020 im ersten Lockdown um rund 20 Prozentpunkte und erhöhten sich im zweiten Lockdown um weitere rund 20 Prozentpunkte. Das deute auf einen massiven Rückstau an Kaufkraft in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Spanien hin, heißt es in der Studie.

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Weiterhin stellten die Autoren fest, dass sich die Einkommen von Städter*innen gegen Ende 2020 von einem initialen Rückgang erholten und in Deutschland und Österreich sogar das Vorkrisenniveau übertrafen. Zudem deuten hohe Ausgaben für langlebige, nicht lebensnotwendige Güter, die in vorherigen Krisen, wie z.B. der Finanz- und der Eurokrise meist deutlich reduziert wurden, auf geringe ökonomische Unsicherheit unter Konsument*innen hin.

„Auf Basis unserer Erkenntnisse kann der private Konsum Motor für eine rasche Erholung in ganz Europa sein, wenn die Ausgaben nachgeholt werden“, sagt Sebastian Wichert, stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und Neue Technologien, einer der Autoren. „Voraussetzung dafür sind effektive Teststrategien, regionales Infektionsmanagement und eine beschleunigte Impfkampagne; politische Maßnahmen zur Stützung der Kaufkraft sind deshalb nicht zielführend“, fügt er hinzu.

Die Städter veränderten ihre Konsumgewohnheiten sichtbar während der Pandemie: Sie hoben weniger Bargeld ab und reduzierten ihre Ausgaben für Dienstleistungen wie Restaurantbesuche und Nahverkehr während der Lockdowns. Gleichzeitig gaben sie meist mehr Geld für langlebige Güter aus, etwa Elektronikartikel und Möbel – vor allem in Deutschland und Österreich, aber auch Frankreich. In Italien und Spanien hingegen blieben diese Käufe von nicht lebensnotwendigen Gütern im Corona-Jahr meist unter dem Vorkrisenniveau, erholten sich aber gegen Ende 2020.

Die Studie ist der Startpunkt einer Kooperation des ifo Instituts und der TU München mit N26. Der ifo-N26-Wirtschaftsmonitor wird zukünftig mit Hilfe von Finanzdaten zeitnah die wirtschaftliche Erholung messen. Zentrale Indikatoren sind Konsumausgaben und Ersparnisbildung in den größten europäischen Volkswirtschaften.
Autor: psg

Kommentare
Knaecke2
13.04.2021, 21.50 Uhr
Einfach nur "Toll" diese Studien....
Belegen sie doch immer, das ich in meinem Denken und Wahrnehmung Falsch liege. Werde diese Studien mal meiner Bank vorlegen, das diese sich doch Irren....
Früher habe ich über die "Aktuelle Kamera" gelästert. Heute werden solche Irritationen als Wahrheitsgemäß verkauft und von der Politik akzeptiert. Abartig......
Halssteckenbleib
13.04.2021, 22.47 Uhr
Woher weiß man das?
Gucken die etwa schon unter mein Kopfkissen in mein Sparstrumpf?? Ich wundere und amüsiere mich zugleich immer wieder über solche suspekte Studien. Mich hat noch nie jemand gefragt....werde aber mit studientiert. Was aber alles so geht heutzutage....
Herr Taft
13.04.2021, 23.47 Uhr
nur um 20% ?
ganz ehrlich...

Urlaube gespart, Klamotten nicht gekauft (Geschäfte zu), das neue Auto nicht gekauft (wer weiß schon, wo die Karre im nächsten Jahr noch bewegt werden darf), die nächste Wohnung nicht gekauft (bei Faktoren über 25 ????)...

natürlich bleibt die Kohle auf dem Konto.... aber das sind doch mehr als 20% gegenüber Vorjahr...
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