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Fr, 10:19 Uhr
21.01.2022
Ein Blick in die Statistik

Deutlich höhere Sterblichkeit in 2021

Im Jahr 2021 starben in Thüringen nach einer vorläufigen Auswertung der Ergebnisse der Sterbefallstatistik 34 721 Personen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, waren das 4 495 Personen mehr als im Jahr 2020...

Das ist ein Plus von 14,9 Prozent, das errechnete Mittel der Jahre 2017 bis 2020 wurde um 5 129 Menschen überschritten, was einer Steigerung um 17,3 Prozent entspricht. Die erhöhte Sterblichkeit geht vor allem auf eine deutliche Steigerung der Sterbefälle am Jahresanfang und -ende des Jahres 2021 zurück.

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Im Vergleich zu den Vorjahren (Median) lagen die Sterbefallzahlen des Jahres 2021 in nahezu allen Monaten teils deutlich über den Werten der Vorjahre, lediglich im Juli lagen diese knapp darunter. Während die Sterbefallzahlen von Ende Februar bis Ende Oktober 2021 zum Teil nur leicht über dem Median der Vorjahre lagen (von +4,4 Prozent im August bis zu +17,2 Prozent im April), war für die Monate November (+48,9 Prozent), Januar (+50,1 Prozent) und Dezember (+52,4 Prozent) eine deutlich erhöhte Sterblichkeit festzustellen.

Nach groben Altersgruppen betrachtet, zeigt sich ein ähnliches Bild. Bei den unter 65-Jährigen starben im Jahr 2021 nach vorläufigen Auswertungen in Thüringen 4 705 Personen. Das sind 445 Gestorbene bzw. 10,4 Prozent mehr als im Vergleich zum Median der Vorjahre. Der höchste Wert wurde im Dezember erreicht, in welchem 34,7 Prozent mehr Personen aus dieser Altersgruppe verstorben sind. Eine gleichartige Entwicklung zeichnete sich für das Jahr 2021 bei den 65- bis unter 80-Jährigen ab. In dieser Altersgruppe waren 9 497 Personen, und somit zum Vergleichswert aus den Vorjahren 729 Personen mehr (+8,3 Prozent), verstorben. Im Dezember sind aus dieser Altersgruppe im Vergleich zum Median der Vorjahre rund 40 Prozent mehr Menschen verstorben.

Auch bei den über 80-Jährigen ist eine deutlich erhöhte Sterblichkeit im Jahr 2021 feststellbar. Nach vorläufigen Auswertungen starben 20 519 Personen aus dieser Altersgruppe, was einer Steigerung um 4 093 Fälle bzw. 24,9 Prozent entspricht. In allen Monaten des Jahres 2021 sind mehr Personen als im Vergleich zu den Vorjahren (Median) verstorben. Vor allem am Jahresanfang und am Jahresende zeigte sich die erhöhte Sterblichkeit sehr deutlich. Im Monat Dezember lagen die Sterbefallzahlen 60,7 Prozent über dem Median der Vorjahre, im November 2021 lagen sie 63,2 Prozent darüber und im Januar 2021 gar 68,3 Prozent.
Autor: red

Kommentare
Leser X
21.01.2022, 10.31 Uhr
Und nun werden einige wieder nach einem Weg suchen...
... einen Nichtzusammenhang zu Corona herzustellen. Bin schon gespannt auf die verbalen Verrenkungen.
Mitternacht
21.01.2022, 10.35 Uhr
Da die erhöhte Sterblichkeit sicherlich gleich wegdiskutiert werden wird,
bringe ich es einfach schon jetzt auf den Punkt:

Das sagt gar nichts aus, das waren alles Alte und Vorerkrankte, egal ob mit oder an oder ohne Corona, aber das spielt ohnehin keine Rolle, weil das alles gefälscht ist, und die Maßnahmen müssen sofort gelockert werden, weil diese Statistik nicht belastbar ist, da es immer Abweichungen gibt.

So, damit ersparen wir uns doch alle das übliche Hin- und Zurückbeschimpfe nach solchen Meldungen. Auf zum nächsten Spaziergang!
Piet
21.01.2022, 10.40 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
Frank1
21.01.2022, 10.47 Uhr
Mhmm.
Ich hoffe nur, dass die Impfungen nicht mit der erhöhten Sterblichkeit in Verbindung stehen.
nur_mal_so
21.01.2022, 10.58 Uhr
Wollte ich sagen, dass eine 24,9% gestiegene Sterblichkeit bei den Ü80-Personen
keine zufällige Abweichung sind, wie es sie in Statistiken immer gibt. Und auch, wenn man entgegnen kann, dass die Statistik nicht auflistet, woran diese und auch alle anderen statistisch häufiger gestorbenen Personen nun tatsächlich gestorben sind, kann man einen gewissen Zusammenhang zumindest vermuten.
Was mich traurig macht, ist, dass anhand dieser Statistik gleich wieder die Pro- und Contra-Fraktionen ihre jeweiligen Standpunkte klarzumachen versuchen wird, ohne dass zumindest die Contra-Fraktion bedenkt, dass hinter jeder statistischen Zahl ein verlöschtes Menschenleben steht.

Doch, wie sagt die Contra-Fraktion auch sehr gern: "Die erhöhte Sterblichkeit betrifft ja NUR Alte und Vorerkrankte". Ich schätze, sowas sagt man so lange, bis ein naher Angehöriger bei den NUR 24,9% dabei ist.
(aber, wer weiß, vielleicht selbst dann noch...)
Herr Schröder
21.01.2022, 11.05 Uhr
Mitternacht
Genau @Mitternacht, wir haben derzeit auch nicht Winter sondern Sommer! Alles nur eine Verschwörung der Meterologeninnung!
Furchtbar!
Leser X
21.01.2022, 11.28 Uhr
Nur mal so
Man könnte es auch als menschenverachtend bezeichnen, was gewisse Leute "auszeichnet".
HisMastersVoise
21.01.2022, 12.14 Uhr
Ich wars nicht !
Natürlich steht die erhöhte Sterblichkeit mit der Impfung in Verbindung. Denn ohne Immunisierung wären die Todeszahlen noch deutlicher negativ von dem statistischen Mittel abgewichen. Aber hier wird über Zahlen diskutiert. Um den Kampf der Mediziner zu verstehen, sollte man hier die Opfer benennen. Hier starben Opis und Omis, hier starben Mütter und Väter, hier starben Eheleute und Söhne und Töchter, Freundinnen und Bekannte, Nachbarn und Kollegen und Kolleginnen. Und es sind mehr gestorben, als es hätten sein müssen, wenn wir besser aufeinander acht gegeben hätten. Das ist die Erkenntnis aus den Zahlen. Und das es nicht noch schlimmer für uns kam, haben ausschließlich den Medizinern in den Krankenhäusern, Impfstellen, Abstrichstellen, Hausarztpraxen und Gesundheitsämtern zu verdanken. Und wir verdanken es der Einsicht einer unglaublich großen Anzahl von Bürgern, die sich obwohl gestört und genervt bei der Umsetzung der Coronamaßnahmen kooperativ und solidarisch gezeigt haben. Also sollte jeder hier genau überlegen, bevor er Anderen die Schuld zu schiebt, um das eigene Gewissen zu beruhigen!
Marino50
21.01.2022, 12.30 Uhr
Über 80 jährige erhöhte Sterblichkeit...
...welch ein Wunder. Der nächste Artikel, um Panik und Angst unter den noch Lebenden zu verbreiten.
nur_mal_so
21.01.2022, 12.45 Uhr
Sie, marino50,
sind genau das Beispiel der Menschenverachtung der Maßnahmen-Gegner, welche ein paar Kommentare höher genannt wurde: "Oh, welch Wunder, höhere Sterblichkeit bei Ü80, höhö..."
Meinen Sie nicht, auch diese Menschen hätten gern noch länger gelebt?

Es ist übrigens kein "Artikel" sondern eine veröffentlichte Statistik. Und wenn Sie ein Viertel höhere Sterbezahlen bei Ü80 nicht schlimm finden, sagen Sie doch mal, ab wann es schlimm wäre? 75? 70? 65? 60? Sagen Sie bitte "Stop", ab wann Sie die Leute unbedenklich sterben lassen möchten. 55? 50?

PS: heute morgen traf ich eine Arbeitskollegin, welche mir erzählte, dass gestern ihre Großmutter gestorben ist. Ich habe nicht nach dem alter gefragt. Hätte ich das tun sollen, Marino?
A-H-S
21.01.2022, 12.46 Uhr
Klar können wir es ausblenden, hilft nur nicht
@ Leser X (Zitat): "Und nun werden einige wieder nach einem Weg suchen...
... einen Nichtzusammenhang zu Corona herzustellen. Bin schon gespannt auf die verbalen Verrenkungen."

-> Den Zusammenhang hat ein gewisser Prof Kuhbandner herausgearbeitet. Bei einer Korrelation von 0,98 nach einer Impfkampagne ist die (Über)Sterblichkeit angesprungen.

Auf Ihre verbale Verrenkung zu dieser Aussage bin ich bereits gespannt. Wir können soetwas natürlich ausblenden. Irgendjemand wird zu gegebener Zeit dafür die Rechnung aufmachen (Wahrscheinlichkeit gleich 1,0^^).
Marino50
21.01.2022, 13.30 Uhr
Sterblichkeit / nur mal so
Wenn man älter wird und über 80 ist, macht man sich schon mal Gedanken. Ich bin 71 und mache mir Gedanken, wieviel Jahre ich wohl noch habe. Das war keineswegs herabwürdigend gemeint. Ich bezweifle, dass ich die 80 erreiche mit Vorerkrankungen.
Ich wünsche jedem Menschen ein langes und gutes Leben. Meine Eltern sind mit Mitte 50 verstorben.
Aber derartige Artikel (und ein Artikel oder Beitrag ist es nun mal) lösen bei vielen Menschen Panik aus, besonders in Bezug auf den vorherigen. Das ganze Leben dreht sich nur noch um Corona. Die positiven Erlebnisse treten in den Hintergrund. Und damit meine ich nicht positive Coronafälle. Positiv wäre in diesem Fall, wenn man gar nicht erst Corona bekommt. Bitte nicht das Wort im Munde rumstehen, nur mal so am Rande.
Kritiker2010
21.01.2022, 14.37 Uhr
Die Sterblichkeit kommt - Rette sich wer kann!
Verengt man den Blick auf eine Region oder einen kurzen Zeitabschnitt, kann man fast immer und überall starke Schwankungen erkennen und findet zuweilen auch plausible Erklärungen dafür. Der Zusammenhang zwischen den Corona-bedingten Sterbezahlen, speziell während der Infektions-/Hospitalisierungs-Wellen, scheint jedoch zunächst recht offensichtlich.

Wie auch hier schon erklärt, liegt das Durchschnittsalter in vielen Landkreisen von Thüringen und Sachsen sehr deutlich über dem anderer Regionen Deutschlands und lässt daher auch einen überdurchschnittlichen Anstieg der Sterblichkeit und der Sterbefälle erwarten, vor allem im Winter – sogar ohne Corona.

Betrachtet man die Zahlen im Jahresvergleich und für ganz Deutschland, bleibt jedoch kaum Grund für die Panik übrig. Die Sterbefallzahlen nehmen seit 2010 in Deutschland pro Jahr um etwa 1,9% zu, seit 2014 sogar um etwa 2,4% - wie hier schon mehrfach erklärt, vor allem durch Zuwanderung und demografischen Wandel.
Trotz aller Schwankungen und zu geringer Sterbezahlen im Jahr 2019, liegen wir, für die Jahre 2020 und 2021, fast genau auf der langjährigen Trendlinie.

Die Fallsterblichkeit von Omikron ist übrigens um ein vielfaches geringer, als die von Delta und Delta war schon weit weniger gefährlich, als Alpha. Zudem steigt während der ganzen Pandemie-Zeit die Immunität, durch Infektion. Kurz gesagt, die Omikron-bedingten Sterbezahlen werden sich nur mit einer Lupe in der nächsten Jahres-Statistik finden lassen.

Also, Panik aus - bei seriösen Analysen bleibt unterm Strich (zum Glück) nicht viel übrig.
Andi Macht
21.01.2022, 18.52 Uhr
Was sagt uns diese Statistik?
Die Sterbefälle sind gestiegen. Das kann man jetzt auf Impfnebewirkungen oder auf Corona schieben. Aus dieser Diskussion möchte ich mich auch heraus halten.
Ich vermisse in diesem Artikel, wie viele Personen in den besagten Altersgruppen überhaupt hier leben. Wenn die ganzen Babyboomer jetzt in Rente gehen, liegt es für mich auf der Hand, dass auch die Sterbefälle steigen.
Ist diese Anzahl der Menschen in den besagten Altersgruppen nahezu identisch, dann wäre diese Statistik natürlich aussagekräftiger.
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