Fr, 09:24 Uhr
23.09.2022
ifo Institut:
Deutsche mehrheitlich für Soziale Marktwirtschaft
Drei von vier Deutschen bewerten die Soziale Marktwirtschaft positiv. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des ifo Instituts unter 2.000 Bürgern hervor. Im Durchschnitt erhielt die Soziale Marktwirtschaft 6,8 von 10 möglichen Punkten...
Die Soziale Marktwirtschaft wird von den Menschen weitgehend positiv wahrgenommen. Das Ergebnis verdeutlicht aber auch, dass die Befragten noch Verbesserungspotential sehen, sagt Sarah Necker, Leiterin des Ludwig Erhard ifo Zentrums für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik, beim heutigen Festakt zur Eröffnung des neuen Forschungszentrums in Fürth.
Die Zustimmung zur Sozialen Marktwirtschaft variiert je nach parteipolitischen Präferenzen der Befragten. Unter Anhängern der Parteien, die bereits auf Bundesebene regiert haben, sind die Zustimmungswerte deutlich höher (CDU/CSU und SPD je 7,2 Punkte; Grüne und FDP je 7,1 Punkte) als unter Anhängern der Linkspartei (6,0 Punkte) und der AfD (6,1 Punkte). Auch Personen mit niedriger schulischer Qualifikation oder einem niedrigen Haushaltseinkommen bewerten die Soziale Marktwirtschaft deutlich kritischer. Eine mögliche Schlussfolgerung ist, dass die Wahrnehmung der eigenen Chancen die Zustimmung zur Sozialen Marktwirtschaft beeinflussen, sagt Necker.
Gleichzeitig zeigten sich bei den Befragten Wissenslücken über die historischen Ursprünge der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Auf die Frage, welcher deutsche Politiker ihre Einführung in Deutschland prägte, antworteten lediglich 50 Prozent richtig. Zwischen Sachkenntnis und Bewertung ließ sich ein enger Zusammenhang feststellen: Befragte, die richtig geantwortet haben, bewerten die Soziale Marktwirtschaft im Mittel mit 7,5 Punkten überdurchschnittlich gut. Befragten mit einer falschen Antwort gaben hingegen durchschnittlich einen Wert von 6,5 an.
Die Befragten sollten die Soziale Marktwirtschaft auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten. (1: sehr schlecht; 10: als sehr gut). Sie gaben zudem an, welcher Partei sie bei der Bundestagswahl 2021 ihre Zweitstimme gegeben haben. Wissen zu den historischen Ursprüngen wurde ermittelt mit der Frage, welcher Politiker maßgeblich an der Einführung der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland beteiligt war. Neben der richtigen Antwort – Ludwig Erhard – standen auch alle deutschen Bundeskanzler seit 1982 zur Auswahl.
Autor: redDie Soziale Marktwirtschaft wird von den Menschen weitgehend positiv wahrgenommen. Das Ergebnis verdeutlicht aber auch, dass die Befragten noch Verbesserungspotential sehen, sagt Sarah Necker, Leiterin des Ludwig Erhard ifo Zentrums für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik, beim heutigen Festakt zur Eröffnung des neuen Forschungszentrums in Fürth.
Die Zustimmung zur Sozialen Marktwirtschaft variiert je nach parteipolitischen Präferenzen der Befragten. Unter Anhängern der Parteien, die bereits auf Bundesebene regiert haben, sind die Zustimmungswerte deutlich höher (CDU/CSU und SPD je 7,2 Punkte; Grüne und FDP je 7,1 Punkte) als unter Anhängern der Linkspartei (6,0 Punkte) und der AfD (6,1 Punkte). Auch Personen mit niedriger schulischer Qualifikation oder einem niedrigen Haushaltseinkommen bewerten die Soziale Marktwirtschaft deutlich kritischer. Eine mögliche Schlussfolgerung ist, dass die Wahrnehmung der eigenen Chancen die Zustimmung zur Sozialen Marktwirtschaft beeinflussen, sagt Necker.
Gleichzeitig zeigten sich bei den Befragten Wissenslücken über die historischen Ursprünge der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Auf die Frage, welcher deutsche Politiker ihre Einführung in Deutschland prägte, antworteten lediglich 50 Prozent richtig. Zwischen Sachkenntnis und Bewertung ließ sich ein enger Zusammenhang feststellen: Befragte, die richtig geantwortet haben, bewerten die Soziale Marktwirtschaft im Mittel mit 7,5 Punkten überdurchschnittlich gut. Befragten mit einer falschen Antwort gaben hingegen durchschnittlich einen Wert von 6,5 an.
Die Befragten sollten die Soziale Marktwirtschaft auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten. (1: sehr schlecht; 10: als sehr gut). Sie gaben zudem an, welcher Partei sie bei der Bundestagswahl 2021 ihre Zweitstimme gegeben haben. Wissen zu den historischen Ursprüngen wurde ermittelt mit der Frage, welcher Politiker maßgeblich an der Einführung der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland beteiligt war. Neben der richtigen Antwort – Ludwig Erhard – standen auch alle deutschen Bundeskanzler seit 1982 zur Auswahl.
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