Der Tag der Deutschen Einheit begann feierlich im Carl-Schroeder-Saal vor siebzig Bürgerinnen und Bürgern. Bürgermeister Steffen Grimm mahnte in seiner Rede um einen Dialog und ein friedliches Miteinander, um die bevorstehenden Konflikte als Gesellschaft zu bewältigen, denn "Einheit heißt nicht, eigene Gedanken zu verwerfen oder nicht dafür einzustehen, woran man glaubt...



"Einheit heißt nicht, eigene Gedanken zu verwerfen oder nicht dafür einzustehen, woran man glaubt. Einheit heißt gemeinsam für eine Zukunft zu kämpfen. Nicht gegeneinander, sondern miteinander."

Im Anschluss hielten die Schüler Ron Schlegel und Leon-Rob Diekneite vom Geschwister-Scholl-Gymnasium eine beeindruckende Rede und sprachen sich für Chancenangleichung und für die Bewältigung der Modernisierungsdefizite in Sondershausen aus. Für ihre Rede erhielten sie viel Applaus. Musikalisch am Klavier begleitet wurden die Reden von Ronald Uhlig und Jonas-Christopher Boltze.

Nach den Feierlichkeiten begann im Schlosshof erstmalig die Veranstaltung Sondershausen Grillt. Der Zulauf war größer als erwartet und der Hunger der Besucher groß. Aufgrund des großen Ansturms, bildeten sich schnell lange Warteschlangen vor den drei verschiedenen Verköstigungsstationen. "Es freut uns sehr, dass die Veranstaltung so gut angenommen wird. Wir konnten nicht einschätzen, wie viele Menschen heute den Weg zu uns finden würden. Sollte es eine Fortsetzung geben, haben wir eine gute Planungsgrundlage und werden das Angebot weiter ausbauen", sagt Claudia Langhammer, Stabsstellenleiterin Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung.

An den Verköstigungsstationen konnten sich die Besucher mit ausgefallenen Burgern, Kartoffelspiralen, Pommes, Bratwürsten und Steaks sättigen. Grillprofi Andreas Rummel zeigte in drei Themen-Show-Blöcken, was auf dem Grill alles möglich ist. Ob Steak oder Wild, Rotkohl oder Tapas – beim Probieren der ausgefallenen Speisen waren auch Grillskeptiker überzeugt.

Am Getränkewagen von „La Voglia“ wurden Cocktails, Longdrinks und alkoholfreie Getränke angeboten. Aufgrund der großen Nachfrage, gingen einige Besucher leer und hungrig nach Hause – zum Bedauern der Veranstalter. Die Händler waren hingegen zufrieden. Auch sie waren von der großen Resonanz positiv überrascht und signalisierten am Ende der Veranstaltung gleich ihre Bereitschaft, wieder nach Sondershausen zu kommen.