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Mi, 12:14 Uhr
30.11.2022
Im Rahmen der Thüringer Radverkehrskonferenz:

Charta für Rad- und Fußverkehr kommt

Im Rahmen der Thüringer Radverkehrskonferenz wird heute in Erfurt die „Thüringer Charta für Rad- und Fußverkehr“ unterzeichnet, die dazu beitragen soll, die Weichen für die Zukunft der Mobilität in Thüringen zu stellen...

Insgesamt 29 Akteure und Institutionen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und nicht zuletzt auch fünf Thüringer Ministerien sowie der Gemeinde- und Städtebund Thüringen, gehören zu den Unterzeichnern der Charta.

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„Die Thüringer Charta für Rad- und Fußverkehr" ist ein Wertekanon, mit dem wir uns Gehör verschaffen wollen. Sie zeigt auf, dass wir für eine Verkehrswende, die jetzt beginnen muss, einstehen und wir so einen essentiellen Beitrag zum Schutz unseres Klimas und wertvoller Ressourcen leisten können. Die Charta setzt ein Zeichen für mehr Alltagsnormalität des Rad- und Fußverkehrs im Straßenbild und in unseren Köpfen“, so Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij, die die Charta unterzeichnen wird. „Mit 29 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern wird die Charta zu einem breiten Dialog beitragen und ermöglicht durch gemeinsame Wertvorstellungen und Ziele letztlich ein abgestimmtes, strategisches Vorgehen“, fügt sie hinzu.

Zentrales Anliegen der Charta ist es, Rad- und Fußverkehr mit anderen Verkehrsarten gleichzustellen und als Bestandteil individueller Mobilität sowie zentrales Element der Verkehrspolitik in Thüringen zu etablieren. Den Zielen und Anliegen der Charta liegt zudem die „Vision Zero“ zugrunde. Hierdurch soll zu mehr Verkehrssicherheit beigetragen werden. „Ziel sind keine Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr. Dafür müssen wir ein sicheres Verkehrssystem schaffen. Denn laut Vision Zero handelt der Mensch im Straßenverkehrssystem immer wieder fehlerhaft. Deshalb müssen Infrastruktur und auch Verkehrsmittel so gestaltet werden, dass schwere Unfälle vermieden werden“, sagt Georg Maier, Minister für Inneres und Kommunales.

Zentrale Bedeutung hat der Radverkehr auch für Nachhaltigkeit in der Mobilität, also den Klima- und Umweltschutz etwa durch die Verlagerung kurzer PKW-Fahrten auf das Fahrrad. „Natürlich muss das Gesamtangebot für die Menschen in der Stadt und auf dem Land stimmen. Wir brauchen mehr und sicherere Fahrradwege, die alle gerne nutzen. Das stärkt die Gesundheit der Radlerinnen und Radler und schont die Umwelt aller. Fahrräder sind rollende Klimaschützer. Bessere Bedingungen für den Radverkehr erhöhen überall die Lebensqualität“, so Thüringens Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz, Anja Siegesmund.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist für die Unterzeichner:innen der „Thüringer Charta für Rad- und Fußverkehr“ jedoch nicht nur als Beitrag zum Klima- und Umweltschutz bedeutend, sie wollen, dass gesunde Mobilität gleichgesetzt wird mit einem Mehr an Lebensqualität, Barrieren dafür abgebaut werden und Kinder und Jugendliche lernen, aktive Mobilität zu leben. Dafür gilt es, bestehende verhältnis- und verhaltenspräventive, gesundheits-, sicherheits- und teilhabeförderliche Strukturen, Netzwerke, Prozesse, Projekte und Maßnahmen zu integrieren. Ein entsprechender Austausch der Verantwortlichen ist dafür erforderlich – beispielsweise in der Landesgesundheitskonferenz.

Dazu erklärt die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner: „Maßnahmen für den Klimaschutz haben oftmals auch einen Zusatznutzen für die öffentliche Gesundheit. Verkehrskonzepte, die das Zufußgehen und Radfahren fördern, fördern gleichzeitig auch die Bewegung. Um diese Synergien auszuschöpfen, sollten klimaschützende und gesundheitsfördernde Elemente stets zusammen gedacht werden. Viele Menschen bevorzugen inzwischen Radfahren und öffentlichen Nahverkehr gegenüber dem Autofahren. Regelmäßiges Gehen, Joggen oder Radfahren mit moderater Intensität beugt beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmten Krebsarten vor. Und es schützt neben der Natur auch das psychische Wohlbefinden."

Mit den in den „Thüringer Charta für den Rad- und Fußverkehr“ festgeschriebenen gemeinsamen Leitlinien sollen schließlich die öffentliche Wahrnehmung erhöht und die Bedingungen für diese Formen der Mobilität verbessert werden. „Wir wollen die freie Verkehrsmittelwahl dabei nicht antasten, sondern ermöglichen. Das sage ich bewusst auch mit Blick auf den ländlichen Raum, in dem es uns noch besser gelingen muss, den Radverkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr zu verknüpfen. Die Verkehrswende kann ohne den ländlichen Raum nicht gelingen“, so Infrastrukturministerin Karawanskij bei der Unterzeichnung der Charta.

Die Beteiligung der kommunalen Ebene und vieler weiterer Akteur:innen ist also essentiell und so ist die Charta ein niederschwelliges Angebot zur Mitwirkung, bei dem finanzielle Handlungsspielräume und personelle Ressourcen der jeweiligen Unterzeichnenden respektiert werden. Jede Aktivität zählt, Freiwilligkeit und Motivation stehen im Vordergrund.

„Als Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Thüringen begrüßen wir die Unterzeichnung der Charta ausdrücklich. Sie stellt einen wichtigen Meilenstein dar, um den Radverkehr zu verbessern und noch mehr Menschen für das Rad zu begeistern“, betont Landrätin Petra Enders als Vorsitzende der AGFK und ermuntert, Städte und Gemeinden, sich der AG anzuschließen: „Unter dem Dach der AGFK haben sich verschiedene Akteure zusammengefunden, um den Radverkehr in den Mittelpunkt zu stellen. Je mehr Kommunen und Landkreise sich hier zusammenschließen – aktuell sind es elf Städte und fünf Landkreise – umso leichter können wir unser Ziel erreichen, Thüringen noch fahrradfreundlicher zu gestalten sowie landkreis- und kommunenübergreifende gemeinsame Projekte anzustoßen und Synergien zu entwickeln.“
Autor: red

Kommentare
Psychoanalytiker
01.12.2022, 11.52 Uhr
Wieder mal die Welt retten
Zitat: "Die Thüringer Charta für Rad- und Fußverkehr ist ein Wertekanon, mit dem wir uns Gehör verschaffen wollen. Sie zeigt auf, dass WIR für eine VERKEHRSWENDE, die jetzt beginnen muss, einstehen und wir so einen essentiellen Beitrag zum Schutz unseres Klimas und wertvoller Ressourcen leisten können. Die Charta setzt ein Zeichen für mehr ALLTAGSNORMALITÄT des RAD- und FUßverkehrs im Straßenbild und in unseren Köpfen“.

Zu gut Deutsch: Ihr deutschen Ar...l....r habt (weil wir GRÜNEN das so wollen und bestimmen) zukünftig Eure Wege zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen, während Chinas Einwohner vom Rad abstiegen und jetzt "Mercedes" fahren. Das winzig kleine, wirtschaftlich auf dem absteigenden Ast sitzende, Deutschland muss es dem riesigen, wirtschaftlich aufstrebenden China zeigen, "wie die Welt gerettet wird, koste es was es wolle ..." .
Kobold2
01.12.2022, 13.09 Uhr
Man braucht
nichtmal eine Grünen Kaktus auf der Fensterbank, um zu erkennen, das die Verkehrsentwicklung so, nicht die Zukunft sein kann.
Wenn man neben verstopften Straßen, Staus und erschöpften Flächen für Parkplätze, zunehmende Krankheiten durch den Verkehr selbst und vor allem durch den einhergehenden Bewegungsmangel als Rückschritt sieht, läuft nicht nur im Verkehr was schief.
Die angesproche Verkehrswende ist schon lange überfällig und das was man da unterzeichnet hat, schreib ich hier schon seit Jahren. Den Erkenntnisgewinn hatten wir schon viel eher. Nur vom Unterschreiben eines geduldigen Papiers wirds nichts, wenn man keine Taten folgen lässt.
nur_mal_so
01.12.2022, 14.20 Uhr
Mit Verlaub, lieber Psychoanalytiker,
Aber ich kann nicht einmal in Ihr, von Ihnen selbst ausgewählten Zitat etwas Hineinlesen von "ihr deutschen A++++++ habt zu tun, was wir Grünen euch sagen", es sei denn mit viel bösen Willen und einem stecknadelengen Tunnelblick, weil man es lesen will. Geschweige denn im Rest des Artikels.

Wenn ich nur eine Stelle aus dem Artikel heraussuche, zum Beispiel:
- "Zentrales Anliegen der Charta ist es, Rad- und Fußverkehr mit anderen Verkehrsarten gleichzustellen und als Bestandteil individueller Mobilität sowie zentrales Element der Verkehrspolitik in Thüringen zu etablieren. Den Zielen und Anliegen der Charta liegt zudem die „Vision Zero“ zugrunde. Hierdurch soll zu mehr Verkehrssicherheit beigetragen werden."
dann lese ich dort nichts davon, dass ich in Zukunft kein Auto mehr fahren darf, sondern dass mir zum Beispiel das Radfahren erleichtert werden soll. "Gleichstellen" heißt nicht "Autos verbieten". Und wer mit dem Rad unterwegs ist weiß, dass es bisweilen tatsächlich lebensgefährlich ist, und wenn man nur mit dem Rad das Stück zu McDonalds fahren will.
"Ja, auf der Nordhäuser Straße hat ja auch kein Fahrradfahrer was zu suchen!", wird jetzt gewiss geschimpft. Sehen Sie, und so wie ich diese Charta verstehe, geht es genau darum: zum Beispiel Ausbau von Radwegen.
Und von mehr Radwegen wird kein Mercedesfahrer mit vorgehaltener grüner Pistole zum Aus- und Umsteigen gezwungen, da bin ich mir recht sicher.

Lese ich den Artikel fällt mir auch auf, wer da alles unterzeichnet hat und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das alles grüne Fanatiker sind, die sich zum Ziel gesetzt haben, dass Deutschland im Alleingang die Welt rettet, oder eben alle Autofahrer als "A**** beschimpfen, wie Sie es dort hineinlesen.

Ich glaube, Sie sind mit Ihrer Analyse etwas über's Ziel hinausgeschossen.
Grüntee trinken, Psyche beruhigen, nochmal lesen. ;o)
grobschmied56
01.12.2022, 16.09 Uhr
Mit der Gleichstellung ist das so eine Sache ...
... die wird von einigen Politikern oft sehr frei ausgelegt.
Beispiel Berlin:
Frau Jarrasch (Grüne) hat sich dort eine ganz tolle Sache einfallen lassen.
Radfahrer dürfen ihre Radel jetzt kostenlos auf Autoparkplätzen abstellen, dafür müssen Autofahrer HÖHERE Parkgebühren zahlen. So sorgt man für Harmonie unter den Menschen und für Steigerung der Akzeptanz für die 'Verkehrswende', besonders natürlich unter den Autofahrern.
Wenn 'Verkehrswende' darauf hinausläuft, Autofahrer zu mobben, ohnehin knappen Parkraum künstlich noch knapper zu machen UND die PKW-Benutzer obendrein noch abzuzocken, muß man sich nicht wundern, wenn die 'Verkehrswende' von vielen Menschen (höflich gesprochen) eher zurückhaltend aufgenommen wird.
Paulinchen
01.12.2022, 16.42 Uhr
Was ich vermisse.....
.... ist das Schaffen von der Voraussetzung der Möglichkeit, überhaupt ein Fahrrad fahren zu dürfen.
Denn wenn man als Fußgänger nicht mehr sicher auf dem Gehweg ist, als Lenker eines Autos nicht darauf vertrauen kann, dass man mit dem Fahrrad nicht in die entgegengesetzte Fahrtrichtung von Einbahnstraßen fahren darf, die Beleuchtung am Fahrrad ein Muss ist, sobald es in den Straßenverkehr kommt und diese auch funktionsfähig sein muss, sollte man einen Führerschein für die Radfahrer einführen. Geht man in der Töpferstrasse auf dem Gehweg, ist man seines Lebens nicht mehr sicher!! Wichtiger Hinweis: Kinder unter 12 Jahren sind davon ausgeschlossen. Auch ist es unmöglich, wenn die Radfahrer bei Rot mal eben über den Fußgängerwege an Kreuzungen rasen, wenn das Auto aber GRÜN hat. Übrigens Fußgängerueberwege dürfen nur dann mit Fahrrad befahren werden, wenn die durch ein entsprechendes Zeichen erlaubt ist. Also liebe Radfahrer, Hirn einschalten und erst dann in die Pedale treten!!!
Psychoanalytiker
01.12.2022, 17.03 Uhr
Ich habe in der Schule noch gelernt ...
... in Zusammenhängen zu denken. Das war in der DDR so, das wurde uns so beigebracht.

Wenn nun von (und) "nur_mal_so" mein Kommentar kritisiert wird, dann kann ich gut und gerne damit leben. Da aber dieses "in Zusammenhängen denken" im heutigen Deutschland allgemein nicht mehr "gelebt" wird, kommt es u.a. dazu, dass wir jetzt zunehmend Rad fahren und die "Chinesen" eben auf "Mercedes" umsatteln. Wer nun in Zusammenhängen denkt, könnte darauf kommen, dass unsere deutsche Energiewende zwar prinzipiell helfen kann, diese Erde tatsächlich zu retten, aber wir hier sind eher der oft zitierte "Fliegenschiss", denn die größten und einwohnerstärksten Länder wie China, Indien, Pakistan, Russland, USA machen gar nicht, oder kaum mit. Der letzte Klima-Gipfel zeigte dies deutlich, und da kann Annalena Baerbock "wie Rumpelstielzchen aufstampfen und schimpfen", an Deutschland nehmen sich nur noch wenige Länder tatsächlich ein Beispiel.

Nun noch einmal zu den "Fahrrädern und PKW". Dass Bündnis90/ Die GRÜNEN die Mehrheit der Wähler als "A...l...er" sieht, zeigt sich z.B in deren Arroganz jetzt nicht nur Tempo 130, sondern nur noch Tempo 100 zu fordern. Damit die Autos noch langsamer fahren, richtete man in diversen baden-würtembergischen Städten (BW ist von den Grünen regiert) auf Durchgangsstraßen vermehrt Tempo-30-Zonen ein, und "beruhigt" den Straßenverkehr auch noch mit Ampeln, die als "Rote Welle" geschaltet sind.

Wenn man nun wieder Zusammenhänge betrachtet, kommt man drauf, dass .... .

Liebe(r) nur_mal_so, ich verstehe Sie ja generell, aber die Art und Weise, wie DIE GRÜNEN ihre Ideale durchsetzen wollen, zeigt zumindest mir, dass (z.B.) diverse Leute in dieser Partei eben nicht "in Zusammenhängen" denken.

Das fängt mit dem "anleimen" und beschmieren von Kunstwerken an, und endet nicht damit, dass man nur noch E-Autos bauen lassen will, ohne die notwendige Infrastruktur massiv (quasi für jedes Auto) zu errichten.

Stellen Sie sich vor, in "Ost" hat jeder ein solches Auto, und will dieses laden. "Tausend" E-Säulen und keiner verlässt über Nacht seinen mühsam ergatterten Parkplatz. Und nun ... einfach mal "Zusammenhänge" betrachten und das neben PKW, auch für Rad, ÖPNV ... .
DDR-Facharbeiter
01.12.2022, 19.16 Uhr
Mit Holzgasern (3kgHolz/Liter) erspart man der Umwelt Methan-Wolken pupsender Radfahrerr.
"Zentrales Anliegen der Charta ist es, Rad- und Fußverkehr mit anderen Verkehrsarten gleichzustellen und als Bestandteil individueller Mobilität sowie zentrales Element der Verkehrspolitik in Thüringen zu etablieren." Das will eine Thüringer Verkehrs-Ministerin unterschreiben. Rad- und Fußverkehr konnten ab 1945 nicht mehr mit anderen Verkehrsarten gleichgestellt werden, weil Krieg und Bomben kaum noch Verkehrsarten wie Personenkraftwagen und Motorräder übrig gelassen hatten. Wer ein Fahrrad hatte, konnte fast alles auf dem Gepäckträger oder auf der Stange transportieren.
Das Straßenpflaster war - abgesehen von Bombentrichtern - auf der Riemannstraße oder dem Geiersberg - nicht schlechter als heute.
Wer nicht das Gleichgewicht halten konnte oder wegen Bein- Amputation nicht treten konnte, bekam aus Lazarett-Beständen einen Rollstuhl mit Ruder-Griffen.
Wir Jugendlichen waren gut trainiert. Zum Baden fuhren wir mal schnell mit dem Fahrrad ins Freibad Hasselfelde. Zum Treffen der Thüringer Oberschulen fuhren wir mal schnell mit dem Fahrrad nach Weimar. Zum Zelten fuhren wir mit der grünweiß gestreiften Sonnenschutzplane von Gemüsehändlerin Rätsch, Barfüßerstraße, nach Westberlin
an den Wannsee. Auf den leeren Autobahnen nach Berlin hängten wir uns an die Ladepritsche von mit 20-25 km/h Sachen dahinkriechenden Holzgasern, bis uns der Fahrer mit Holzscheiten vertrieb. Mit Holzgasern (3kgHolz/Liter Benzin ) erspart man der Umwelt Methan-Wolken pupsender Zugochsen und menschlicher Radfahrer.
henry12
01.12.2022, 20.02 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verhalten Sie sich bitte höflich gegenüber Anderen.
Kobold2
01.12.2022, 20.59 Uhr
Warum
benehmen sich die Hardcoreautofahrer bei dem Thema immer so, als würde man ihne etwas wegnehmen? Warum muß immer auf auf Fehler der Radfahrer gezeigt werden. Ist man denn selbst soooo unfehlbar????
Hat man sich mal Gedanken gemacht warum einige verbotswidrig auf dem Gehweg unterwegs sind ( nein ich finde das auch nicht gut und mache das auch nicht)?????
Möchte man dabei ignorieren, das man selbst die Ursache durch rücksichtloses Verhalten, Ignoranz und fehlendem Respekt ist.
VielRadfahter haben Angst auf der Straße zu fahren. Fehlende Radwege, bzw. Ein eigener Verkehrsraum ist da für bei Seiten von Vorteil.
Manchmal bin ich einem Radfahrer dankbar, wenn er kurz mal den Gehweg benutzt, um mich vorbei zu lassen, denn mit einem LKW ist es fast unmöglich eine Radfahrer innerorts zu überholen. In Luft auflösen kann er sich ja nicht und mangels eigenem Verkehrsraum muss man die Situation so akzeptieren, wie sie nun mal ( noch) ist. Wutschnaubend auf Radler zu schimpfen bringt nur eigene Defizite zu Tage. Im Artikel seht übrigens auch das man die Wahl des Verkehrsmittels nicht antastet und jeder Radler, ist ein Auto weniger, das vor euch an der Ampel steht und eine Parkplatz mehr insowieso schon zugestopften Städten.
Es würden auch viel mehr auf das Rad steigen, wenn sie sich im Verkehr sicherer fühlen würden. Da sollte mancher Autofahrer mal in sich gehen, bevor weiter gemeckert und gejammert wird.
Paulinchen
01.12.2022, 23.19 Uhr
Da frage ich mich...
... wo es in Nordhausen noch Straßen gibt, auf denen ein LKW genau nach Vorschrift, einen Radfahrer überholen kann? Bliebe der LKW hinter dem Radfahrer, wäre das schon ein Beitrag zur Verkehrsberuhigung. Denn alle anderen, blieben hinter dem LKW, da haben wir den Knackpunkt, es wird Tempo 30 in den Städten gefordert, aber um keinen Preis ist man Willens, hinter einem auf der Straße fahrenden Radfahrer zu bleiben. Das laste ich aber nicht nur den LKW Lenkern an. Mich hat mein Fahrlehrer Herr Kratzing gelehrt, Radfahrer sind auch Verkehrsteilnehmer und das habe ich bisher auch so beachtet. In der Töpferstr. fahren täglich hunderte von Radfahren ab Stolbergerstr. Auf dem Gehweg in Richtung Sparkasse. Führen diese bis zum Beginn des Radweges auf der Straße, können sie nicht von einem PKW überholt werden. Wo ist hier das Problem? Die Autos können eben mal nicht mit 50 und mehr fahren, aber dennoch im Zentrum (!) der Stadt! Werden die Autos aus dem Zentrum verbannt, ist das Geschrei viel größer. Das Beispiel ließe sich auch auf andere Straßen unserer Stadt kopieren. Fakt ist aber auch, Nordhausen ist nun mal keine Stadt für Radler schlecht hin. Immerhin liegen wir nicht auf dem platten Land. Und wer mit der Straßenbahn täglich unterwegs ist, weiß ein Lied über die an den Haltestellen durchrasenden Autos zu singen. Das Komische daran ist, wenn die Haltestelle baulich kein Durchfahren zulässt, dann bleibt das Auto brav stehen..... Ist vielleicht auch die Frage gestattet, haben wir eigentlich noch eine Polizei in der Stadt, welche für den rollenden Verkehr zuständig ist????
grobschmied56
02.12.2022, 01.41 Uhr
Tja, lieber Kobold, 'WARUM?' ...
... benehmen sich Autofahrer so, als würde man ihnen was wegnehmen?
Vielleicht deshalb, weil man ihnen was wegnimmt? Das Recht auf freie Fortbewegung z.B. - wenn sich tapfere 'Klima-Kämpfer' auf der Straße ankleben und den Verkehr blockieren, um in Berlin die ganze Welt zu retten.
Wenn in Berlin, um beim Thema zu bleiben, ein Radler mit seinem sauber 'geparkten' Fahrrad einen ganzen PKW-Parkplatz belegt (kostenlos), dann bedeutet das unter anderem, daß eine Pflegekraft, die einen hilfsbedürftigen Menschen zu versorgen hat noch länger um den Block kurven muß, um einen Parkplatz auch nur in der Nähe des Einsatzortes zu finden.
Es sind nun mal viele Menschen bei der Ausübung ihres Berufes auf PKW oder Kleintransporter angewiesen. Daran wird sich auch in nächster Zeit nichts ändern.
Was sich geändert hat, ist die grundsätzliche Einstellung zur Mobilität.
Die inzwischen immer penetranter werdende grüne Ideologie versucht uns pausenlos einzureden, daß Autofahren gaaaaanz schlimm und bööööse ist.
Das Heil der Menschheit liegt allein beim Radfahren! Die grünen Phantasten in Berlin - inzwischen richtig bitterböse - kämpfen für die 'autofreie' Stadt.
Die empfinden ein paar auf der Straße geparkte Autos als etwas unzumutbar Schlimmes - wie Läuse oder Corona.
Ich selbst bin in meiner Jugend (bis 50) übrigens gerne mit dem Rad unterwegs gewesen. Irgendwann jedoch setzen Bandscheibe, Hüfte und Knie dem Spaß ein Ende.
Lange Rede - kurzer Sinn:
Natürlich ist überhaupt nichts einzuwenden gegen den Ausbau von Radwegen - wenn sie denn auch von den Radlern benutzt werden.
Ich bin sehr FÜR die Benutzung des Fahrrades - solange man nicht mit aufdringlicher Ideologie versucht, Radler gegen Autofahrer aufzubringen und gegeneinander auszuspielen.
diddi72
02.12.2022, 07.11 Uhr
Nutzen für Radfahrer muss doch kein Schaden für Autofahrer sein
Schon in den 1880er Jahren dachte man in Zusammenhängen und kam zu der Erkenntnis, dass sich die Fortbewegung mit einem Patent-Motorwagen schon allein deshalb nicht durchsetzen wird, weil die Apotheken ja niemals ausreichend Benzin vorrätig haben könnten.
Heute schmunzeln wir darüber. In 100 Jahren lachen sie über uns - wenn dann überhaupt noch jemand lachen kann.
Veränderungen mag man im Alter nicht mehr so sehr. Ich bemerke das regelmäßig bei meinen Eltern und immer öfter auch bei mir selbst - habe daher dafür auch durchaus Verständnis. Weiter wie bisher kann aber nicht die Lösung sein.

Ja, Radfahrer machen Fehler. Autofahrer auch. Etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme könnte helfen. Leider braucht es dafür Regeln. Und selbst die werden dann noch von vielen ignoriert. Reichlich egoistisch - so sind wir Menschen.


Gruß
Diddi
Wie Bitte
02.12.2022, 07.55 Uhr
Ich finde, hier wird ein wenig was zusammengeworfen.
Ich sehe nach wie vor nicht, welche Gefahr von einem ausgebauten Fahrradstreifen für einen Mercedesfahrer ausgeht.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass bei den heutigen Spritpreisen der Mercedesfahrer sein Auto stehenlässt, wenn er eine fünf-Minuten-Autofahrt (sicher, zb eben auf einem neugeschaffenem Radweg) durch eine zehn-Minuten-Fahrradtour ersetzen könnte.

Und Fahrradfahrer mit sich festklebenden "Grün-Terroristen" gleichzusetzen - da wird nicht von Wand bis Tapete gedacht, entschuldigt den Ausdruck.
Über sich festklebende Grüne herziehen, weil sie den Autoverkehr blockieren (was ich auch nicht richtig finde), aber, Entschuldigung, der Autoverkehr wird ganz offiziell geduldet jeden Montag von ein paar Hanseln lahmgelegt, die längst schon wieder auf dem Gehweg Platz hätten! (doch jetzt habe ich selbst was zusammengewürfelt...)
Psychoanalytiker
02.12.2022, 11.58 Uhr
@ nur_mal_so, diddi72 und andere
Ich möchte mich nochmal melden, weil ich (nicht nur von Ihnen) Antworten suche.

Wenn ich mir die Worte "grüner" Spitzenpolitiker, die in vielen Fällen zwar Abitur, nicht aber einen Berufs- oder Studienabschluss ihr Eigen nennen, dann sind diese scheinbar nur noch mit "grünen Scheuklappen" unterwegs und wollen dem Großteil der Menschen irgendwie ihre politischen Ansichten aufzwingen. Ich denke da an 30er-Zonen auf Durchgangsstraßen, an die "Rote Welle" zur "Verkehrsberuhigung", an Tempo 100 auf Autobahnen, an Abschaltung von AKW, obwohl im Nachbarländern grenznah neue gebaut werden, und, und, und ... .

Erklären Sie mir doch bitte mal, wie Sie den Kraftverkehr in ca. 10 Jahren sehen. Denken Sie aber dabei bitte an die vielen Berufspendler, an die dann vorhandenen Stromressourcen, die massenhaft benötigten Ladestationen in "Neubaugebieten" (und nicht in Eigenheimen) oder die Herstellung und Entsorgung gefährlicher Bestandteile in den Stromspeichern. Beachten Sie bitte auch die für die Herstellung von Windkrafträdern (Zement, Beton, Stahl, Kunstharze ...) oder Solarzellen (Glas- und Alu ...) notwenigen Temperaturen von 500 bis 1300°C, die aktuell nur mit Kohle oder Gas zu bewerkstelligen sind.

An die "Daumenrunter-Koaliteure" gerichtet, bitte ich auch die zu erklären, wie sie Deutschlands Mobilität in 10 bis 20 Jahren sehen. Schreibt es bitte hier auf, ich möchte es wissen, weil ich dafür auch nicht ansatzweise Lösungen sehe.

Und an Diddi72 gerichtet: Hören Sie wieder mehr auf Ihre Eltern! Die wissen scheinbar sehr gut, wie diese Erde funktioniert. Und Sie, Sie werden mit zunehmenden Alter auch dahinter kommen, dass sich die Erde nicht so einfach "dreht", wie man glaubt, vor allem nicht hier im "Fliegenschiss" Deutschland und ohne bärenstarke Mitstreiter ...
nur_mal_so
02.12.2022, 12.22 Uhr
Lieber Psychoanalytiker,
ich habe nichts gegen eine Temporeduzierung auf Autobahnen. Es muss nur nicht gerade 100 sein, aber 120 finde ich völlig okay.

Sie sagen mir zwar, ich müsse Zusammenhänge sehen, aber ich sehe leider keinen Zusammenhang zwischen einer Charta, welche sich Fußgänger- und Fahrradfahrerbelangen annimmt (und die nicht nur von Grünen unterzeichnet wurde) und Atomkraftwerken.
Ich kann Ihnen keine Antworten geben, wie der Verkehr in zehn Jahren aussieht, nur weil ich Fahrradwege begrüße. Mein oller, aber immer einsatzbereiter Drahtesel ist auch nicht an der Heiz- und Energiekrise schuld - höchstens ich, wenn ich nach dem Fahrradfahren länger dusche als es meiner Haushaltskasse zuträglich ist.
Ach so, ja: ich fahre Fahrrad. Aber ich versichere hoch und heilig, ich habe mich deswegen noch nirgendwo festgeklebt, und ich bewerfe auch keine Kunstwerke mit Kartoffelbrei. Den esse ich lieber - nach dem Fahrradfahren.

Ich finde diese Verallgemeinerungen sehr seltsam, und dass ich die Lösung für den Straßenverkehr der Zukunft haben muss, nur weil ich Fahrradwege... - aber gut, das hatte wir schon.

Sie sehen, mir fehlt der Weitblick.
Sie haben ihn scheinbar.
Vorschlag: gehen Sie in die Politik. Schließen Sie sich einer Ortsgruppe einer Ihnen passend erscheinenden Partei an und arbeiten Sie sich nach oben. Das meine ich sogar nur halbsarkastisch. Wenn alle alles falsch machen, muss eben jemand kommen, der es besser macht.
Mitternacht
02.12.2022, 16.33 Uhr
Frage zur Diskussion:
Driftet sie gerade einfach nur sehr weit ab, oder gibt es wirklich Kommentatoren, die meinen, wer für Fahrradwege ist, ist damit automatisch auch für E-Mobilität und gegen Atomkraftwerke, weil man ja das große Ganze betrachten muss?
Fönix
02.12.2022, 18.18 Uhr
Das Abendland hat seinen Zenit schon längst überschritten
und die Welt dreht sich tatsächlich weiter. Nicht nur im Fußball merkt man, dass die vermeintlich etablierten Großen ihre Unangreifbarkeit verloren haben und in vielerlei Hinsicht heftig Federn lassen müssen. Mag es im Sport noch verkraftbar sein (nicht alle sehen das so!), hat es in Politik und Gesellschaft verheerende Folgen.

Manche Entscheidungsträger hierzulande leben noch im späten Preußen, andere im Jahr 2050 und alle erklären uns dann ihre Weltsicht und die daraus resultierenden Beschlüsse aus genau diesen Blickwinkeln. Was mir zunehmend fehlt ist ein gesunder Realitätssinn, der Blick für das Notwendige UND Machbare jetzt, hier und heute, da bin ich ganz beim Psychoanalytiker.

Ein "weiter so" hilft uns genauso wenig wie realitätsferne DUNKELGRÜNE Fantasiewelten, denen in ihrer absolutistischen Eindimensionalität in wichtigen Positionen (z.B. Energiespeicher!) die Praktikabilität und damit auch die Akzeptanz in großen Teilen der Bevölkerung fehlen.

Wie es gehen kann, habe ich hier zu vielen Themen aufgezeigt. Nahezu alles davon ist noch aktuell, und der grundsätzliche Ansatz bleibt auch für die aktuellen Betrachtungen der Gleiche: Ausgehend vom Status quo sind die MACHBAREN (also wissenschaftlich UND praktisch nachgewiesenen!) Alternativen zu prüfen und mit den gegebenen Rahmenbedingungen abzugleichen, um für die einzelnen Aufgabenstellungen unabhängig von Lobbyisteninteressen (!!!) eine Vorzugsvariante zu identifizieren und dann auch umzusetzen.

Nur ein Beispiel: Zum Thema Tempolimit ist Tempo 30 für mich in Innenstädten genauso unabdingbar wie ein variables Tempolimit (zwischen 30 und z.B. 180 km/h) auf den Autobahnen, das neben der Verkehrsdichte auch die Witterungsbedingungen berücksichtigt. Dafür gab es übrigens schon für über 25 Jahren ernstzunehmende Ansätze, aber die Tempolobbyisten haben das erfolgreich verhindert …

Natürlich sind sichere Radwege wichtig, wir brauchen mehr davon. Aber damit lösen wir längst nicht alle unsere Verkehrsprobleme, schon gar nicht im Winter. Ich setze da eher auf die Reregionaliserung der Wirtschaftkreisläufe, das schafft Arbeitsplätze vor Ort, reduziert die Pendlerströme erheblich und gibt dem ÖPNV seine Daseinsberechtigung wieder.
Fönix
02.12.2022, 18.27 Uhr
Übrigens, falls es noch nicht alle mitbekommen haben:
Im Ergebnis der gerade beendeten Weltklimakonferenz ist die Idee, den globalen CO2-Ausstoß zu senken, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, endgültig beerdigt worden. Weniger als 10 Prozent der Teilnehmer haben sich mit dem Thema überhaupt ernsthaft auseinandergesetzt und wären bereit gewesen, ein entsprechendes Abkommen zu entwickeln und zu ratifizieren. Der große Rest (der weit über 90 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert!) lehnt einen solchen Weg konsequent ab und dabei geht es nicht nur um passive sondern auch um aktive Kontrapositionen, die mit dem Bau von neuen Kohlekraftwerken und der verstärkten Nutzung von Öl und Gas verbunden sind.

Warum in aller Welt sollen wir hier dann weiter der DUNKELGRÜNEN Ideologie folgen und bewährte Technologie per Dekret verbieten ohne auch nur ansatzweise anwendungsreife Lösungen aufzeigen zu können, die den betreffenden Komplex funktional nicht massiv beeinträchtigen? Und über die tatsächliche Ökobilanz unserer elektrischen "Ökomobile" will ich angesichts der Zusammensetzung des aktuell am Markt angebotenen Stromes lieber gar nicht nachdenken…

Wenn wir nicht aufpassen, geht vor diesem Hintergrund in globalen Maßstäben gedacht die weitere technologische Entwicklung zukünftig an uns vorbei. Die jungen Player in der zweiten und dritten Welt sind (wie im Fußball!) gierig nach Leben, Wohlstand und Fortschritt und werden ihren Hunger stillen. Und wenn unsere abendländische Kultur im ganzheitlichen Sinn betrachtet ihnen das betreffende Spektrum an Produkten, Dienstleistungen und Technologien nicht bieten kann, werden sie es sich woanders holen. Das Bild vom kranken Mann, das für Westeuropa und die USA ja schon länger gezeichnet wird, ist mittlerweile bittere Realität und Deutschland ist nicht nur einer kranker Mann sondern in Bezug auf Technologieführerschaft in substanziellen Wirtschaftsbereichen ein armer Rentner.

Wenn die Weltgemeinschaft mit uns dabei genauso stiefmütter(-väter-??)lich umgeht wie die Bundesrepublik Deutschland mit ihren Rentnern, dann gute Nacht. Wir können/müssen dann an den Südseestränden unsere vom Gelben Punkt veruntreuten Plasteflaschen wieder einsammeln, vielleicht gibt es ein paar gnädige Pimperlinge dafür...
Psychoanalytiker
02.12.2022, 20.47 Uhr
Eine letzte Bemerkung
Mario Barth ist nicht gerade mein Ideal eines Comedian, aber seine Sendung "Mario Barth deckt auf" ist durchaus sehenswert, weil sie den Sinn und Unsinn so mancher Handlungen von "Politik und Verwaltung" offenbart.

Da gibt es zum Beispiel in der Stadt Langenhagen einen relativ neuen Weg, der sichtbar in Rad- und Gehweg unterteilt ist. Kosten: rund 400.000 Euro.

Der Haken ist der, dass wegen irgendwelcher Rohre und Leitungen die geplanten Bäume und Bänke für die Fußgänger nicht auf dem Geh-, sondern auf dem Radweg gepflanzt bzw. aufgestellt wurden.

Da kommt also ein Radfahrer auf dem Radweg und muss eine Vollbremsung vollführen, weil er sonst "mit Schmackes" gegen die Stirnseite einer Bank knallt.

Nun mag das vielleicht ein "Einzelfall" sein, aber ich kenne z.B. auch Radwege, die rechts davon PKW-Parkplätze haben.

Kommt ein Radfahrer gefahren, und im selben Moment öffnet der Fahrer eines PKW seine Tür zum aussteigen, dann ... .

Ich könnte die Aufzählung massiv erweitern, z.B. an Kreuzungen mit Geradeausspur für die Räder und rechts abbiegende LKW-Spuren oder ... .
Alles als Radwege gekennzeichnet !!!

Aktuell sollen wohl in Berliner Baustellen Fahrradfahrer lebensgefährlich leben. Eine der tödlich Verunglückten war wohl die junge Frau, die im Zusammenhang mit den "Anleimern" später verstarb.

Das nur mal als kleiner Hinweis, dass Politik, Verwaltungen, Planer und Ausführende offenbar nicht immer die "Super-Intelligenz" in Bezug auf "Radfahren" verkörpern.
nur_mal_so
03.12.2022, 10.36 Uhr
Also lieber keine Fahrradwege bauen,
weil die Verkehrsplaner dabei etwas falsch machen könnten, können und getan haben?

Lieber Psychoanalytiker, ich erspare Ihnen die Aufzählung all dessen, was man dann alles nicht mehr bauen dürfte, weil etwas schief gehen kann, weil Architekten oder (Verkehrs-)Planer dabei Fehler machen könn(t)en. Das wäre nämlich so ziemlich alles, was man dann in Zukunft nicht mehr bauen dürfte. Neue oder ausgebaute Autobahnen würde da übrigens auch dazu zählen, denn, oh Wunder, da sind auch Verkehrsplaner dran beteiligt.
Ich kann Ihnen aus dem Stand mindestens drei Autobahn-Ausfahrten nennen, die ich als Nutzerin anders angelegt hätte, weil absolut unübersichtlich.

Also, das ist ein Argument gegen die Charta, das ist noch seltsamer, als dass man eine Lösung für den Verkehr in zehn Jahren haben müsse, wenn man heute Fahrrad fährt.
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