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Mo, 10:13 Uhr
23.01.2023
CDU beantragt Aktuelle Stunde zur Einstellungspraxis

„Rot-Rot-Grün sieht Thüringen als Selbstbedienungsladen“

Die CDU-Fraktion macht die Kritik des Rechnungshofes an der Einstellungspraxis von Rot-Rot-Grün zum Thema im Landtag. In einer Aktuellen Stunde soll über Ämterklüngel, Führungschaos und die Handlungsfähigkeit der Ramelow-Regierung gesprochen werden...

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„Die Landesregierung versteht Thüringen ganz offensichtlich nur als Selbstbedienungsladen. Posten werden offenbar nicht nach Qualifikation vergeben, sondern nur nach Parteibuch. Es offenbart sich ein immer größeres Ausmaß von Ämterpatronage und Vetternwirtschaft in der Landesregierung“, erklärt der justizpolitische Sprecher der Fraktion, Stefan Schard. Nachdem zunächst die scharfe Kritik des Rechnungshofes an der Einstellungspraxis bei Staatssekretären öffentlich wurde, berichtete die Zeitung „Freies Wort“ zuletzt über einen weiteren Prüfbericht, der die Leitungsbereiche der Ministerien unter die Lupe nimmt. Demnach wurden bei der Einstellung von 34 Mitarbeitern in den Ministerien Verstöße gegen die im Grundgesetz verankerte Bestenauslese festgestellt. Der Rechnungshof moniert in acht Fällen eine „rechtswidrig zu hohe Vergütung“, die Stellenzahl in Leitungsbereichen sei unter Rot-Rot-Grün zudem um 35 Prozent gestiegen. Schard: „Erst mutmaßlich zu Unrecht eingestellte Staatssekretäre, die pro Spitzenbeamten den Steuerzahler über eine Million Euro kosten, jetzt die Leitungseben in den Ministerien – hier droht insgesamt ein enormer finanzieller Schaden.“

Schard kritisiert dabei erneut das Vorgehen der Landesregierung. „Als Parlament erfahren wir von diesen ungeheuerlichen Vorgängen scheibchenweise aus den Medien und werden nur vertröstet. Herr Ramelow spielt die Affäre jetzt sogar öffentlich herunter und verharmlost den Fall. Was wir brauchen, sind Antworten und umfängliche Transparenz, die der Ministerpräsident selbst gern so oft einfordert“, so der CDU-Politiker. Neben der Affäre um mutmaßlich nicht ausreichend qualifiziertes Personal komme zudem die Kabinettsumbildung in zwei Ministerien zur Unzeit. Mit Blick auf die enormen Herausforderungen in der Justiz- und Migrationspolitik sowie der Energiepolitik stellen sich Fragen hinsichtlich der Handlungsfähigkeit der Regierung, so Schard. „Vor dem Hintergrund schwerwiegender Vorwürfe und großer Aufgaben, die anstehen, gibt es Redebedarf. Es reicht nicht mehr, sich hinter Paragrafen zu verstecken, wie der Chef der Staatskanzlei es tut, oder die Sachlage herunterzuspielen, wie es der Ministerpräsident betreibt.“
Autor: red

Kommentare
gebmeinensenfdazu
23.01.2023, 13.43 Uhr
Wirklich schlimm...
...was die Rot-Rot-Grüne-Minderheitsregierung mit dem Freistaat anstellt und das Geld von uns Bürgern durch undurchsichtige Personalentscheidungen verprasst. Aber ich frage mich, warum sich die CDU nun darüber aufregt? Ist es nicht Ihre CDU-Fraktion, Herr Schard, die diese Minderheitenregierung eine vollständige Legislaturperiode im Amt hält? Also hören Sie auf, heuchlerische Krokodilstränen zu vergießen, denn Sie sind ebenso verantwortlich für diese Entwicklungen.
N. Baxter
23.01.2023, 13.58 Uhr
Selbstbedienungsladen
ist mittlerweile die gesamte Republik, sowohl für Politiker als auch unwillige Arbeitsscheue Subjekte...
Psychoanalytiker
23.01.2023, 22.26 Uhr
Nicht nur @ N. Baxter
Der "Selbstbedienungsladen" ist nicht nur bei "Politikern und unwilligen Arbeitsscheuen" (ihre Worte), sondern auch bei Medienvertretern der Öffentlich-Rechtlichen zu vermuten. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und DDR-Bürgerrechtler Arnold Vaatz hat u.a. den Rundfunkstaatsvertrag mit ausgearbeitet. Dies bereut er, älter und weiser geworden, sehr und zahlt nun sogar keine Beiträge mehr. Einer der Gründe sei die dortige "Unausgeglichenheit der Themen und die Tatsache, dass 97 Prozent der Mitarbeiter politisch grün/links eingestellt sind." Woher er dies weiß, ist mir nicht bekannt, aber ich glaube ihm sofort, nicht nur weil der Nachfolger von Frank Plasberg bei "Hart aber fair" der Freund von Luisa Neubauer Louis Klamroth ist. Nun gibt es auch in meiner Familie die unterschiedlichsten politische Ansichten, aber mir kann keiner sagen, dass diese Freundschaft zwischen einer "grünen Hardlinerin" und einem Journalisten und Moderator überhaupt keinen Einfluss auf die Neutralität dieser Sendung haben könnte.

Nun will ich bei weitem nicht vorverurteilen, aber wenn Arnold Vaatz die "Unausgeglichenheit der Themen" beanstandet, dann achte ich nun ganz besonders auf "links/grüne" Äußerungen bei ARD, ZDF und den Dritten. Es wird sich "usgewiese", sagt der Nordhisser.
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