Die gestrige Entscheidung der TFV-Oberen bezüglich der Bekanntgabe des Finalortes vom Thüringenpokal glänzt einem Angriff auf die Grundfesten des Vereinssportes, entgegen den Prinzipien des Deutschen Amateurfußballs. Hier die Meinung eines nnz-Lesers...


Der unterklassige Verein genießt zu Recht in nahezu allen Pokalspielen das Heimrecht, vor allem im Finale! Bei der Entscheidung „Baustelle gegen Baustelle“ wurde, aus welchen unerklärlichen Gründen auch immer, zugunsten des höherklassigen Vereins entschieden.

Wenn schon Baustelle, dann bitte auch die des unterklassigen Finalisten aus Nordhausen. Der Gästeblock ist intakt und bietet die gewöhnliche Kapazität von rund 800 Personen. Den Nachteil einer nicht pünktlich betriebsbereiten Haupttribüne, verbunden mit weniger Zuschaueraufkommen, hätte sowieso Nordhausen. Der höherklassige Gast wäre demnach in kleinster Weise benachteiligt.

Entweder 1500 – 2000 Heimzuschauer (ohne Haupttribüne) im AKS plus reguläre 800 Gäste oder Finale auf neutralem Platz, dementsprechend im Steigerwaldstadion in Erfurt. So viel Fairness und Sachverstand sollte doch eigentlich auch noch beim TFV vorhanden sein.

Die heute getroffene Entscheidung ist letztendlich ein Witz und eine glasklare Benachteiligung des „Underdogs“. Eine zutiefst parteiische Grundhaltung des Verbandes darf man nicht nur vermuten, nein man kann sie getrost als Teil der Entscheidung mit voraussetzen.

An den Vorstand des FSV Wacker 90 Nordhausen: Bitte legt unmissverständlich Protest ein beim Verband! Bei dieser Fehlentscheidung erster Güte würden Euch die allermeisten Fans und Unterstützer sogar verstehen, wenn Ihr eine Austragung am 03.06.2023 im EAS in Jena boykottieren würdet. Unrecht wird immer Unrecht bleiben!
Blau-weiße Grüße aus Nordhausen

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