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Sa, 08:24 Uhr
01.04.2023
In Thüringen:

Nur wenige Schwangere gegen Grippe geimpft

Nur rund 15 Prozent der Schwangeren in Thüringen sind gegen die Grippe geimpft. Darauf macht die BARMER unter Berufung auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) aufmerksam. Demnach ist die Impfquote unter Schwangeren nur in Bayern (12,9 Prozent) und Baden-Württemberg (13,8 Prozent) noch niedriger...

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Bundesweit sind 17,5 Prozent der Schwangeren gegen die Virusgrippe geimpft. „Während der Schwangerschaft sind Frauen anfälliger für Ansteckungen und eine Grippeinfektion kann im schlimmsten Fall zu Wachstumsverzögerungen sowie Fehl- oder Frühgeburten führen. Die Impfung kann vor diesen Gefahren schützen“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER Thüringen. Aus diesen Gründen werde die Grippeschutzimpfung für Schwangere von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI und medizinischen Fachgesellschaften empfohlen. Sinnvoll sei eine Grippeschutzimpfung in der Regel ab dem vierten Schwangerschaftsmonat und grundsätzlich vor Beginn der Wintersaison. „Wer dieses Jahr in die Familienplanung einsteigt, sollte das in seine Überlegungen einbeziehen“, so Birgit Dziuk weiter. Es sei nicht auszuschließen, dass der kommende Winter eine starke Grippewelle mit sich bringt.

Impfschutz gegen Keuchhusten stärker gefragt
Auch die Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) empfehle die STIKO ab dem letzten Schwangerschaftsdrittel. Hierbei liege die Impfquote in Thüringen bei 41,7 Prozent und damit leicht über dem bundesweiten Mittelwert von 39,7 Prozent. „Keuchhusten gilt als einer der weltweit am stärksten verbreiteten Atemwegsinfekte und kann insbesondere für Säuglinge lebensbedrohlich sein“, so Dziuk weiter. Werde die Mutter gegen Ende der Schwangerschaft geimpft, gehen die Antikörper auf das Kind über. So seien Neugeborene in den ersten Wochen und Monaten geschützt.

Kompetenter Rat hilft bei Unsicherheiten
Informationen erhalten werdende Eltern unter anderem bei Hebammen, in gynäkologischen Praxen oder bei Hausärztinnen und Hausärzten. Die BARMER bietet ihren Versicherten zudem einen kostenfreien Beratungsservice durch examinierte Hebammen via Telefon oder Chat. Möglich macht dies die Kooperation mit dem Start-Up „Kinderheldin“. „Als Ergänzung zur bestehenden Versorgung erhalten werdende Eltern und junge Familien damit schnelle und kompetente Hilfe rund um Schwangerschaft, Geburt und das erste Lebensjahr“, so BARMER-Landeschefin Dziuk. Gerade abends, am Wochenende oder in Situationen, in denen Ärztinnen und Ärzte oder Hebammen schwer erreichbar seien, könnten Hebammen per Chat oder Telefon kompetent beraten.
Autor: red

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