So, 11:13 Uhr
17.09.2023
Außergewöhnlich lange Spätsommerphase
September bisher wärmer als Juli und August
Mit bisher durchschnittlich 19 Grad ist der September in Deutschland gegenüber dem 30-jährigen-Mittel rund vier Grad wärmer und damit so sommerlich wie selten. Ähnlich warm war es zuletzt nur 2016...
Nach einer Abkühlung zur Wochenmitte wird es zum Wochenende bereits wieder wärmer und der September bleibt auf Rekordkurs. Ob es am Ende für einen neuen Spitzenwert reicht, hängt von der Wetterentwicklung im letzten Monatsdrittel ab.
Dass wir uns schon im September befinden, erkennt man derzeit nur am sinkenden Sonnenstand und den länger werdenden Nächten. Ansonsten würde so eine erste Monatshälfte auch eins zu eins in den Hochsommer passen, fasst Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline, zusammen.
Regional mehr Hitzetage als im gesamten Somme
In vielen Regionen wurde in den letzten Tagen die 30-Grad-Marke überschritten. Das ist gerade Anfang September nicht ungewöhnlich und kam auch in den vergangenen Jahren immer wieder vor. Bemerkenswert sind in diesem Jahr aber nicht die absoluten Höchstwerte, sondern die Dauer der späten Hitzewelle: An einigen Stationen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gab es bis einschließlich Montag bis zu 7 heiße Tage am Stück. Das hat es dort seit Aufzeichnungsbeginn noch nie gegeben. Im Oldenburger Land sowie nördlich von Osnabrück gab es im September außerdem schon mehr Hitzetage als im gesamten Sommer, so Weise.
Omega-Wetterlage Ursache für langen Spätsommeratem
Grund für die lange Schönwetterphase mit bereits über 110 Sonnenstunden war eine stabile Omega-Wetterlage. Dabei war ein Hoch mit Zentrum über Mitteleuropa von je einem Tief über der Iberischen Halbinsel und dem Balkan eingekesselt. Im Laufe dieser Woche stellt sich die Wetterlage aber vorübergehend um und ein Tiefausläufer sorgt für kräftige Schauer und Gewitter sowie eine Abkühlung. Bereits zum Wochenende verstärkt sich das Hoch aber wieder und die Sonne übernimmt die Regie.
Nächster Warmluftschub in den Startlöchern
Gleichzeitig gelangt wärmere Luft zu uns, sodass die Höchstwerte am Wochenende vom Süden bis zur Landesmitte erneut auf sommerliche Werte über 25 Grad ansteigen. Stellenweise sind sogar 30 Grad denkbar. Im Norden bleibt es diesmal etwas kühler. Insgesamt werden das Hoch und somit auch die Wärme dieses Mal wohl weniger stabil sein als zuletzt. Nach derzeitigem Stand folgen zum Start in die kommende Woche aus Westen schnell Schauer und eine Abkühlung.
Nichtsdestotrotz setzt sich der überdurchschnittlich warme September erst einmal fort. Ob am Ende sogar der Rekordwert von 16,9 Grad aus dem September 2006 übertroffen wird, bleibt abzuwarten. Besonders zum Monatsende setzt mit den kürzer werdenden Tagen typischerweise eine Abkühlung ein.
Autor: redNach einer Abkühlung zur Wochenmitte wird es zum Wochenende bereits wieder wärmer und der September bleibt auf Rekordkurs. Ob es am Ende für einen neuen Spitzenwert reicht, hängt von der Wetterentwicklung im letzten Monatsdrittel ab.
Dass wir uns schon im September befinden, erkennt man derzeit nur am sinkenden Sonnenstand und den länger werdenden Nächten. Ansonsten würde so eine erste Monatshälfte auch eins zu eins in den Hochsommer passen, fasst Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline, zusammen.
Regional mehr Hitzetage als im gesamten Somme
In vielen Regionen wurde in den letzten Tagen die 30-Grad-Marke überschritten. Das ist gerade Anfang September nicht ungewöhnlich und kam auch in den vergangenen Jahren immer wieder vor. Bemerkenswert sind in diesem Jahr aber nicht die absoluten Höchstwerte, sondern die Dauer der späten Hitzewelle: An einigen Stationen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gab es bis einschließlich Montag bis zu 7 heiße Tage am Stück. Das hat es dort seit Aufzeichnungsbeginn noch nie gegeben. Im Oldenburger Land sowie nördlich von Osnabrück gab es im September außerdem schon mehr Hitzetage als im gesamten Sommer, so Weise.
Omega-Wetterlage Ursache für langen Spätsommeratem
Grund für die lange Schönwetterphase mit bereits über 110 Sonnenstunden war eine stabile Omega-Wetterlage. Dabei war ein Hoch mit Zentrum über Mitteleuropa von je einem Tief über der Iberischen Halbinsel und dem Balkan eingekesselt. Im Laufe dieser Woche stellt sich die Wetterlage aber vorübergehend um und ein Tiefausläufer sorgt für kräftige Schauer und Gewitter sowie eine Abkühlung. Bereits zum Wochenende verstärkt sich das Hoch aber wieder und die Sonne übernimmt die Regie.
Nächster Warmluftschub in den Startlöchern
Gleichzeitig gelangt wärmere Luft zu uns, sodass die Höchstwerte am Wochenende vom Süden bis zur Landesmitte erneut auf sommerliche Werte über 25 Grad ansteigen. Stellenweise sind sogar 30 Grad denkbar. Im Norden bleibt es diesmal etwas kühler. Insgesamt werden das Hoch und somit auch die Wärme dieses Mal wohl weniger stabil sein als zuletzt. Nach derzeitigem Stand folgen zum Start in die kommende Woche aus Westen schnell Schauer und eine Abkühlung.
Nichtsdestotrotz setzt sich der überdurchschnittlich warme September erst einmal fort. Ob am Ende sogar der Rekordwert von 16,9 Grad aus dem September 2006 übertroffen wird, bleibt abzuwarten. Besonders zum Monatsende setzt mit den kürzer werdenden Tagen typischerweise eine Abkühlung ein.
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