So, 07:00 Uhr
01.10.2023
AOK Umfrage
Sitzen ist das neue Rauchen
Zu viel Sitzen und Bewegungsmangel schaden der Gesundheit und erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei würden laut Weltgesundheitsorganisation WHO schon 21 Minuten moderate oder elf Minuten intensive Bewegung täglich ausreichen, um gesünder zu leben...
Doch eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK PLUS zeigt: 56 Prozent der Befragten in Sachsen und Thüringen schaffen dieses Mindestmaß an Bewegung nicht. Jeder zweite Umfrageteilnehmer (47 Prozent) hatte sogar schon gesundheitliche Probleme, die sie auf zu langes Sitzen und Bewegungsmangel zurückführen.
Häufiger Bewegungsmangel in Beruf und Freizeit
Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird nicht nur durch ungesunde Ernährung oder durchs Rauchen deutlich erhöht, sondern auch durch ständiges Sitzen in Kombination mit sehr geringer körperlicher Aktivität.
Laut der Befragung sitzt die große Mehrheit aller Erwerbstätigen in Sachsen und Thüringen an einem normalen Arbeitstag während der Arbeitszeit vier Stunden und mehr (63 Prozent), 31 Prozent sitzen zwischen sechs und acht Stunden und zehn Prozent sogar acht oder mehr Stunden. Die Freizeit wird dann auch nicht ausreichend zum Ausgleich genutzt: An einem normalen Wochentag sitzt mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen in Sachsen und Thüringen (38 Prozent) auch vor oder nach der Arbeit nochmal mindestens vier Stunden. "Am Frühstückstisch, im Auto, während der Arbeit am Schreibtisch und abends auf dem Sofa: Wir verbringen einen Großteil des Tages im Sitzen. Viele von uns stecken in einem Bewegungsdilemma. Wir wissen über die gesundheitlichen Risiken und bewegen uns trotzdem zu wenig", sagt Hannelore Strobel, Pressesprecherin der AOK PLUS.
Menschen spüren die Auswirkungen von Bewegungsmangel
Mehr als jeder zweite Befragte in Sachsen und Thüringen hat das Gefühl, sich nicht ausreichend zu bewegen (58 Prozent) und die negativen Auswirkungen dieses Bewegungsmangels und Vielsitzens nehmen viele Menschen heute schon wahr: 47 Prozent aller Befragten in Sachsen und Thüringen hatten schon einmal gesundheitliche Probleme, die sie auf Vielsitzen und mangelnde Bewegung zurückführen. Sie geben folgende gesundheitliche Probleme an: Angefangen bei Rücken- und/oder Gelenkproblemen (89 Prozent) über Gewichts- und Trägheitszunahme (50 bzw. 36 Pro-zent) oder Kopfschmerzen (27 Prozent) merken viele Betroffene auch psychische Auswirkungen wie Stress (21 Prozent) oder Schlafprobleme (26 Prozent). Dabei verbinden viele Befragte Positives mit Bewegung: 81 Prozent geben an, sich besser zu fühlen, wenn sie sich regelmäßig bewegen, weil sie dadurch zum Beispiel ausgeglichener oder weniger gestresst sind. Sich körperlich zu betätigen, bringt über drei Viertel der Befragten Spaß (78 Prozent) und ein gestärktes Selbstwertgefühl (71 Prozent).
Gründe für zu wenig Bewegung
Doch die häufigsten Gründe gegen ausreichende Bewegung sind laut der aktuellen AOK-Umfrage Zeitknappheit (51 Prozent) sowie fehlende Lust und Motivation (48 Prozent). Die Chancen für mehr Bewegung im Alltag bleiben noch oft ungenutzt: 15 Prozent der Befragten nehmen nur selten oder nie die Treppe anstatt des Aufzugs oder der Rolltreppe. 21 Prozent nehmen selbst für kürzere Strecken von bis zu zwei Kilometern mehrfach täglich das Auto oder Motorrad, anstatt zu laufen oder Rad zu fahren. Immerhin: Fast ein Drittel der Befragten in Sachsen und Thüringen (31 Prozent) gibt an, Kurzstrecken mehrmals täglich zu Fuß zu gehen.
Schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen
Damit in Zukunft noch mehr Menschen Bewegung in ihren Alltag integrieren und so das Mindestmaß an Bewegung der WHO erfüllen, hat die AOK jetzt bundesweit eine Kampagne gestartet. Gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation lautet das Motto: "Wer sich mehr bewegt, lebt länger – schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen". Die Gesundheitskasse will so mehr Aufmerksamkeit für die Themen Vielsitzen und Bewegungsmangel schaffen und bietet außerdem konkrete Lösungen für einen aktiven Alltag an. Alle Infos und Tipps: aok.de/21minuten.
Autor: redDoch eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK PLUS zeigt: 56 Prozent der Befragten in Sachsen und Thüringen schaffen dieses Mindestmaß an Bewegung nicht. Jeder zweite Umfrageteilnehmer (47 Prozent) hatte sogar schon gesundheitliche Probleme, die sie auf zu langes Sitzen und Bewegungsmangel zurückführen.
Häufiger Bewegungsmangel in Beruf und Freizeit
Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird nicht nur durch ungesunde Ernährung oder durchs Rauchen deutlich erhöht, sondern auch durch ständiges Sitzen in Kombination mit sehr geringer körperlicher Aktivität.
Laut der Befragung sitzt die große Mehrheit aller Erwerbstätigen in Sachsen und Thüringen an einem normalen Arbeitstag während der Arbeitszeit vier Stunden und mehr (63 Prozent), 31 Prozent sitzen zwischen sechs und acht Stunden und zehn Prozent sogar acht oder mehr Stunden. Die Freizeit wird dann auch nicht ausreichend zum Ausgleich genutzt: An einem normalen Wochentag sitzt mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen in Sachsen und Thüringen (38 Prozent) auch vor oder nach der Arbeit nochmal mindestens vier Stunden. "Am Frühstückstisch, im Auto, während der Arbeit am Schreibtisch und abends auf dem Sofa: Wir verbringen einen Großteil des Tages im Sitzen. Viele von uns stecken in einem Bewegungsdilemma. Wir wissen über die gesundheitlichen Risiken und bewegen uns trotzdem zu wenig", sagt Hannelore Strobel, Pressesprecherin der AOK PLUS.
Menschen spüren die Auswirkungen von Bewegungsmangel
Mehr als jeder zweite Befragte in Sachsen und Thüringen hat das Gefühl, sich nicht ausreichend zu bewegen (58 Prozent) und die negativen Auswirkungen dieses Bewegungsmangels und Vielsitzens nehmen viele Menschen heute schon wahr: 47 Prozent aller Befragten in Sachsen und Thüringen hatten schon einmal gesundheitliche Probleme, die sie auf Vielsitzen und mangelnde Bewegung zurückführen. Sie geben folgende gesundheitliche Probleme an: Angefangen bei Rücken- und/oder Gelenkproblemen (89 Prozent) über Gewichts- und Trägheitszunahme (50 bzw. 36 Pro-zent) oder Kopfschmerzen (27 Prozent) merken viele Betroffene auch psychische Auswirkungen wie Stress (21 Prozent) oder Schlafprobleme (26 Prozent). Dabei verbinden viele Befragte Positives mit Bewegung: 81 Prozent geben an, sich besser zu fühlen, wenn sie sich regelmäßig bewegen, weil sie dadurch zum Beispiel ausgeglichener oder weniger gestresst sind. Sich körperlich zu betätigen, bringt über drei Viertel der Befragten Spaß (78 Prozent) und ein gestärktes Selbstwertgefühl (71 Prozent).
Gründe für zu wenig Bewegung
Doch die häufigsten Gründe gegen ausreichende Bewegung sind laut der aktuellen AOK-Umfrage Zeitknappheit (51 Prozent) sowie fehlende Lust und Motivation (48 Prozent). Die Chancen für mehr Bewegung im Alltag bleiben noch oft ungenutzt: 15 Prozent der Befragten nehmen nur selten oder nie die Treppe anstatt des Aufzugs oder der Rolltreppe. 21 Prozent nehmen selbst für kürzere Strecken von bis zu zwei Kilometern mehrfach täglich das Auto oder Motorrad, anstatt zu laufen oder Rad zu fahren. Immerhin: Fast ein Drittel der Befragten in Sachsen und Thüringen (31 Prozent) gibt an, Kurzstrecken mehrmals täglich zu Fuß zu gehen.
Schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen
Damit in Zukunft noch mehr Menschen Bewegung in ihren Alltag integrieren und so das Mindestmaß an Bewegung der WHO erfüllen, hat die AOK jetzt bundesweit eine Kampagne gestartet. Gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation lautet das Motto: "Wer sich mehr bewegt, lebt länger – schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen". Die Gesundheitskasse will so mehr Aufmerksamkeit für die Themen Vielsitzen und Bewegungsmangel schaffen und bietet außerdem konkrete Lösungen für einen aktiven Alltag an. Alle Infos und Tipps: aok.de/21minuten.
Kommentare
Leser X
01.10.2023, 09.14 Uhr
Man könnte es auch härter formulieren
Wer faul ist, muss eher sterben. Von daher gibt es eigentlich keinen nachvollziehbaren Grund, jede "unnötige" Bewegung zu vermeiden. Man muss auch nicht zum Bäcker oder Fleischer um die Ecke mit dem Auto fahren.
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Marino50
01.10.2023, 10.50 Uhr
Ich sitze sicher auch zu viel und rauche nicht!
Eigentlich ist das von der Krankenkasse eine Unverschämtheit, solche Äußerungen von sich zu geben und das am Welttag der älteren Menschen. Es gibt sicher Wege und Straßen wo wir wandern können. Nur, weiter oben steht es, viele Menschen leben allein. Und viele jüngere Menschen müssen am Tag lange und schwer arbeiten, so dass sie zum Feierabend mit dem Auto fahren. Viele können aus gesundheitlichen Gründen keine 5 Km am Tag mehr laufen und viele haben auch Angst, allein zu wandern.
Es ist einfach für jede Schicht der Bevölkerung diskriminierend.
Es ist einfach für jede Schicht der Bevölkerung diskriminierend.
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Leser X
01.10.2023, 16.56 Uhr
Gründe...
Es gibt immer tausend Gründe, warum etwas nicht "geht". Es ist wirklich nur eine Frage von Überwindung und/oder Motivation. Jedenfalls solange man gesund und gehfähig ist. Auf die Krankenkasse muss man da eigentlich zuletzt schimpfen.
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Kobold2
01.10.2023, 17.10 Uhr
Wenn man nicht lang genug sitzt
Und dann noch seine Wege im Nahbereich mit dem Rad, oder zu Fuß erledigt, läuft man halt Gefahr ein grüner Ökoterrorist zu sein.
Wer will das schon....
Wer will das schon....
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