Mi, 23:20 Uhr
10.07.2024
IW zu Steuerrabatten für ausländische Fachkräfte:
Das ist keine Lösung
Mit Steuervergünstigungen will die Bundesregierung ausländische Fachkräfte nach Deutschland locken. Damit verfolgt sie das richtige Ziel, setzt aber an der falschen Stelle an. Vor allem zu lange Visumverfahren bremsen den Zuzug nach Deutschland aus. Meint das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW)...
Um Wachstum und Wohlstand zu sichern, ist Deutschland dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. So ist es schon heute in vielen Bereichen kaum möglich, alle offenen Stellen zu besetzen. Dabei kamen im letzten Jahrzehnt viele Arbeitskräfte aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten nach Deutschland, was angesichts des dort ebenfalls voranschreitenden demografischen Wandels in Zukunft kaum mehr der Fall sein wird. So ist es vollkommen richtig, die Zuwanderung von Fachkräften aus außereuropäischen Drittstaaten zu stärken.
Zu viele bürokratische Hürden
Die von der Bundesregierung geplanten Steuervergünstigungen sind hierfür allerdings nicht der richtige Weg. Zunächst ist fraglich, ob zuwanderungsinteressierte Personen im Ausland überhaupt von ihnen erfahren. Gleichzeitig können sie dazu führen, dass Fachkräfte Deutschland wieder verlassen, wenn sie mit jedem Jahr, das sie in Deutschland bleiben, mehr Steuern zahlen müssen.
Auch werden mit den Steuererleichterungen inländische Beschäftigte schlechter gestellt. Das widerspricht der Steuergerechtigkeit, was auch der BDA zu bedenken gibt. Wirtschaftliche Anreize können das Problem, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, ohnehin nicht lösen. Vielmehr ist das Visumverfahren viel zu kompliziert und langwierig, sodass ausländische Fachkräfte und Unternehmen keine Planungssicherheit für ihre Einreise haben.
Bessere Alternativen
Mit den für die Steuererleichterungen vorgesehenen Haushaltsmitteln könnte man an anderer Stelle sehr viel mehr für die Erwerbszuwanderung erreichen, sagt IW-Experte Wido Geis-Thöne. Insbesondere könnten die Goethe-Institute gestärkt werden, die mit ihren Sprachkursangeboten zuwanderungsinteressierte Personen auf die Einreise nach Deutschland vorbereiten. Zudem sollten Verwaltungsabläufe verbessert werden, was auch eine Frage von finanziellen Mittel ist.
Autor: psgUm Wachstum und Wohlstand zu sichern, ist Deutschland dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. So ist es schon heute in vielen Bereichen kaum möglich, alle offenen Stellen zu besetzen. Dabei kamen im letzten Jahrzehnt viele Arbeitskräfte aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten nach Deutschland, was angesichts des dort ebenfalls voranschreitenden demografischen Wandels in Zukunft kaum mehr der Fall sein wird. So ist es vollkommen richtig, die Zuwanderung von Fachkräften aus außereuropäischen Drittstaaten zu stärken.
Zu viele bürokratische Hürden
Die von der Bundesregierung geplanten Steuervergünstigungen sind hierfür allerdings nicht der richtige Weg. Zunächst ist fraglich, ob zuwanderungsinteressierte Personen im Ausland überhaupt von ihnen erfahren. Gleichzeitig können sie dazu führen, dass Fachkräfte Deutschland wieder verlassen, wenn sie mit jedem Jahr, das sie in Deutschland bleiben, mehr Steuern zahlen müssen.
Auch werden mit den Steuererleichterungen inländische Beschäftigte schlechter gestellt. Das widerspricht der Steuergerechtigkeit, was auch der BDA zu bedenken gibt. Wirtschaftliche Anreize können das Problem, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, ohnehin nicht lösen. Vielmehr ist das Visumverfahren viel zu kompliziert und langwierig, sodass ausländische Fachkräfte und Unternehmen keine Planungssicherheit für ihre Einreise haben.
Bessere Alternativen
Mit den für die Steuererleichterungen vorgesehenen Haushaltsmitteln könnte man an anderer Stelle sehr viel mehr für die Erwerbszuwanderung erreichen, sagt IW-Experte Wido Geis-Thöne. Insbesondere könnten die Goethe-Institute gestärkt werden, die mit ihren Sprachkursangeboten zuwanderungsinteressierte Personen auf die Einreise nach Deutschland vorbereiten. Zudem sollten Verwaltungsabläufe verbessert werden, was auch eine Frage von finanziellen Mittel ist.
Kommentare
EsJay7
11.07.2024, 01.29 Uhr
Wie wäre es
wenn man einfach die Steuersätze für alle senkt und somit Arbeit wieder attraktiv macht?
Wenn ich auf meinen Lohnzettel monatlich 2000,-€ Abzüge sehe bekomme ich ein Magengeschwür und verliere so langsam die Lust am Arbeiten.
Warum verlieren wir Fachkräfte? Genau aus diesen Gründen. Da hilft es auch nicht wie 2015 schon wieder mit immensen Lockrufen die Trommeln zu wirbeln. Wer soll das denn alles kontrollieren? Und zahle ich als Deutscher dann 3.000€ um die Differenz abzufangen?
Was ist mit Gleichberechtigung? Die zählt wohl dann nicht mehr?
Fragen über Fragen…….
Ich kenne so einige Syrer die hier von Bürgergeld leben oder über Zeitarbeitsfirmen etwas dazuverdienen. Die sagen Arbeit lohnt nicht.
Der ein oder andere kann sogar ein abgeschlossenes Studium nachweisen, gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift und arbeitet als Hilfskraft beim Bäcker, weil sein Studium in der IT-Branche nicht anerkannt wird.
Vielleicht sollte man da mal ansetzen.
Dieses ganze Steuerzeugs fördert doch nur wieder unkontrollierte Migration.
Fachkräfte kommen mit dem Flugzeug und haben Gehaltsvorstellungen und nicht mit dem Schlauchboot liebe Regierung
Wenn ich auf meinen Lohnzettel monatlich 2000,-€ Abzüge sehe bekomme ich ein Magengeschwür und verliere so langsam die Lust am Arbeiten.
Warum verlieren wir Fachkräfte? Genau aus diesen Gründen. Da hilft es auch nicht wie 2015 schon wieder mit immensen Lockrufen die Trommeln zu wirbeln. Wer soll das denn alles kontrollieren? Und zahle ich als Deutscher dann 3.000€ um die Differenz abzufangen?
Was ist mit Gleichberechtigung? Die zählt wohl dann nicht mehr?
Fragen über Fragen…….
Ich kenne so einige Syrer die hier von Bürgergeld leben oder über Zeitarbeitsfirmen etwas dazuverdienen. Die sagen Arbeit lohnt nicht.
Der ein oder andere kann sogar ein abgeschlossenes Studium nachweisen, gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift und arbeitet als Hilfskraft beim Bäcker, weil sein Studium in der IT-Branche nicht anerkannt wird.
Vielleicht sollte man da mal ansetzen.
Dieses ganze Steuerzeugs fördert doch nur wieder unkontrollierte Migration.
Fachkräfte kommen mit dem Flugzeug und haben Gehaltsvorstellungen und nicht mit dem Schlauchboot liebe Regierung
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Paulinchen
11.07.2024, 12.15 Uhr
Steuern heißen...
... Steuern, weil man sie Steuern kann - wenn man es denn will.
Es ist schon eine Schande, wenn der Arbeitnehmer, von einem verdienten Euro, nur 0,47 Euro tatsächlich sein eigen nennen kann.
Für mich ist es irgendwie eine untragbare Lösung, das Arbeitnehmer, bis zum 17. JULI, nur für den Staat arbeiten müssen. Die Regierung sucht krampfhaft Arbeitskräfte, wenn sich aber die Arbeit nicht lohnt, dann wandern die tatsächlichen Fachkräfte nach Skandinavien, Österreich, Schweiz und sonstwo hin.
Was will man aber auch von unserer Regierung erwarten, sie beschäftigen sich mit nur um ihren Machterhalt und vergessen dabei, was eigentlich ihr Aufgaben sind.
Ich habe vor einigen Jahren, mal im Urlaub einen Arzt gebraucht. Im Tessin, wo ja eigentlich italienisch gesprochen wird. Denkste.
Hier traf ich auf einen Arzt im Krankenhaus, der kommt aus Jena, dieser hat mich dann zu einem Internisten überwiesen, welcher aus Frankfurt kam. Beide haben meine Frage, weshalb sie denn in der CH sind damit beantwortet, ich bin hier, um meine Patienten optimal zu behandeln und nicht um für den dtsch. Staat, seinen Bürokratiewahn zu unterstützen.,bzw unnötig zu befriedigen. Denn am Ende, wandert der sinnlose Papierkrieg in der Tonne.
Schaue ich mir die Regierungsbank an, dann hab Zweifel daran, dass von denen überhaupt jemand in der Lage ist, seine Steuererklärung selbst zu machen. Aber sie sitzen ja genau richtig dort, sie müssen ja keine Steuern bezahlen... Sie leben ja von den Steuern aller, welche arbeiten, oder gearbeitet haben und das nicht schlecht.
Hoffentlich hat dieses Szenario bald ein Ende. Dann wissen sie, was ein Besuch beim Friseur, im Kosmetikstudio und an der Tankstelle kostet....
Es ist schon eine Schande, wenn der Arbeitnehmer, von einem verdienten Euro, nur 0,47 Euro tatsächlich sein eigen nennen kann.
Für mich ist es irgendwie eine untragbare Lösung, das Arbeitnehmer, bis zum 17. JULI, nur für den Staat arbeiten müssen. Die Regierung sucht krampfhaft Arbeitskräfte, wenn sich aber die Arbeit nicht lohnt, dann wandern die tatsächlichen Fachkräfte nach Skandinavien, Österreich, Schweiz und sonstwo hin.
Was will man aber auch von unserer Regierung erwarten, sie beschäftigen sich mit nur um ihren Machterhalt und vergessen dabei, was eigentlich ihr Aufgaben sind.
Ich habe vor einigen Jahren, mal im Urlaub einen Arzt gebraucht. Im Tessin, wo ja eigentlich italienisch gesprochen wird. Denkste.
Hier traf ich auf einen Arzt im Krankenhaus, der kommt aus Jena, dieser hat mich dann zu einem Internisten überwiesen, welcher aus Frankfurt kam. Beide haben meine Frage, weshalb sie denn in der CH sind damit beantwortet, ich bin hier, um meine Patienten optimal zu behandeln und nicht um für den dtsch. Staat, seinen Bürokratiewahn zu unterstützen.,bzw unnötig zu befriedigen. Denn am Ende, wandert der sinnlose Papierkrieg in der Tonne.
Schaue ich mir die Regierungsbank an, dann hab Zweifel daran, dass von denen überhaupt jemand in der Lage ist, seine Steuererklärung selbst zu machen. Aber sie sitzen ja genau richtig dort, sie müssen ja keine Steuern bezahlen... Sie leben ja von den Steuern aller, welche arbeiten, oder gearbeitet haben und das nicht schlecht.
Hoffentlich hat dieses Szenario bald ein Ende. Dann wissen sie, was ein Besuch beim Friseur, im Kosmetikstudio und an der Tankstelle kostet....
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Echter-Nordhaeuser
11.07.2024, 13.54 Uhr
Fachkräfte nach Deutschland locken
Was für Fachkräfte, von einhundert ist vielleicht eine Fachkraft und der Rest muss wieder abgeschoben werden. Wir brauchen hier keine sinnlosen Geldvernichter. Dies muss der Bundesregierung endlich bewusst werden. Wir sind nicht der Heilige Martin das Deutschland was zu verschenken hat.
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diskobolos
11.07.2024, 16.46 Uhr
Typisch Paulinchensche Einseitigkeit
" . . . wenn der Arbeitnehmer, von einem verdienten Euro, nur 0,47 Euro tatsächlich sein eigen nennen kann." (Zitat)
Kann man so sehen. Aber nur, wenn man auf die Dinge, die von den Steuern und Sozial-Versicherungsbeiträgen bezahlt werden, verzichten will: Also keine Straßen, keine Schulen, kein Schutz vor Krankheiten, keine Renten, keine Polizei, keine Verwaltung usw.
Es gibt Länder, in denen viele dieser Leistungen privat organisiert sind. Privatschulen für die Kinder der Wohlhabenden, Mautgebühren für jede Brücke und was die private Krankenversicherung übernimmt oder nicht, weiß man erst, wenn man es braucht. Diese Länder sind eher etwas für Reiche. Der einfache Bürger fällt da leicht durch's Rost . . .
Kann man so sehen. Aber nur, wenn man auf die Dinge, die von den Steuern und Sozial-Versicherungsbeiträgen bezahlt werden, verzichten will: Also keine Straßen, keine Schulen, kein Schutz vor Krankheiten, keine Renten, keine Polizei, keine Verwaltung usw.
Es gibt Länder, in denen viele dieser Leistungen privat organisiert sind. Privatschulen für die Kinder der Wohlhabenden, Mautgebühren für jede Brücke und was die private Krankenversicherung übernimmt oder nicht, weiß man erst, wenn man es braucht. Diese Länder sind eher etwas für Reiche. Der einfache Bürger fällt da leicht durch's Rost . . .
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Teja
11.07.2024, 19.42 Uhr
Leistungen aus Steuern
Disko,richtige Aufzählung wofür Steuern sind.Aber sicher nicht dafür Mutter Theresa für die halbe Welt zu spielen und beispielsweise die Rüstungsindustrie noch reicher zu machen und vieles anderes mehr,wovon der Steuerzahler nichts hat.
Gewinne werden privatisiert, Verluste an den Steuerzahler indirekt weitergeleitet.
Gewinne werden privatisiert, Verluste an den Steuerzahler indirekt weitergeleitet.
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Paulinchen
11.07.2024, 19.49 Uhr
Typische Antworten von linientreuen...
... vielleicht wäre es für Sie, discobolos mal von Vorteil, nicht nur die Parteizeiztung Ihres Clubs zu lesen, sondern die derzeitige Nachrichtenlage seit gestern, dazu zu verfolgen.
Die linientreuen Bürger haben immer eine Begründung dafür, warum es im Land keinen Fortschritt mehr gibt. Wer bitte zahlt denn in Europa derzeit die höchsten Steuern? Es wäre schön, wenn Deutschland da auch auf dem Platz stehen würde, wo es bei der Sicherheit seiner Bürger stuende.
Ihre Argumente sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Bleiben Sie ruhig in Ihrer Blase.....
Die linientreuen Bürger haben immer eine Begründung dafür, warum es im Land keinen Fortschritt mehr gibt. Wer bitte zahlt denn in Europa derzeit die höchsten Steuern? Es wäre schön, wenn Deutschland da auch auf dem Platz stehen würde, wo es bei der Sicherheit seiner Bürger stuende.
Ihre Argumente sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind. Bleiben Sie ruhig in Ihrer Blase.....
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lumpi22
12.07.2024, 10.14 Uhr
Paulinchen, jetzt kommen neben beleidigende....
Behauptungen auch noch jede Menge Schreibfehler hinzu. Sie sind ganz schön in Rage stelle ich fest, obwohl diskobolos (so schreibt er sich richtig liebes Paulinchen!) eigentlich nur auf Ihre Behauptung Ihrer Steueruneinsichtigkeit geantwortet hat und diskobolos es als Einsichtigkeit bezeichnet. Egal ob diskobolos in einer Partei ist oder nicht, er hat richtigerweise die Steuerpolitik auch von anderen Ländern und deren Verwendung dargestellt und erläutert und die berechtigte Frage gestellt, was denn mit privatem Straßenbau, privater Polizei, privaten Schulen, privatem Gesundheitssystem wäre? Ich weiß nicht, ob Sie dann zu denen zählen würden, die reich sind und sich alles leisten können und eben nicht durch das Sieb fallen, aber so einen Staat, bei dem nur Reiche "Leben" können und die Armen im Dreck leben, nicht wissen, wie sie sich ernähren sollen, ich glaube doch, dazu zählen Sie nicht Paulinchen... Aber Sie meckern über eigentlich Alles, wo es was zu Meckern gäbe, beleidigen und holen mit Ihrem Wortschatz (mit Schreibfehlern) aus und meinen damit die Welt verändern zu können! Seien Sie froh, dass es noch Parteien in diesem Lande gibt, die nicht die Welt mit Worten und Versprechungen ändern will und am Ende mehr Dreck stecken hat, als jedem Bürger lieb ist! Ich bin echt froh, dass Frankreichs Bürger genauso denken und bei der so plötzlichen Wahl sich für eine andere Partei bzw. politischen Richtung als viel dachten entschieden haben! Wir brauchen kein Rechts, wir brachen keinen Höcke oder Krahl, wir brauchen keinen ständigen Pobulismus mit Behauptungen, aber keinen Lösungen! Wir brauchen Parteien, die auch mal andere Meinungen akzeptieren können und trotzdem unser Land voranbringen, sich für unsere Menschen einsetzen und nicht alles gegen die Wand fahren! Das ist auch bei den anstehenden Landtagswahlen möglich, denn die Parteienlandschaften sind riesig und jede verspricht oft, was sie nicht halten können, leider! Diskobolus ist in meinen Augen kein linientreuer "Parteisoldat", nein er blickt ein ganzes Stückchen weiter und darf seine Meinung jederzeit offen äußern, ohne vom Paulinchen beleidigt zu werden! Denken Sie einfach mal darüber nach...
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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