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Sa, 07:07 Uhr
26.10.2024
Achtung, Zeitumstellung

Es wird wieder an der Uhr gedreht

In der Nacht zum 27. Oktober werden die Uhren umgestellt. Ab Sonntag gilt dann wieder die Winterzeit. Morgens, etwa bei der Fahrt zur Arbeit, ist es dann früher hell, dafür ist es am Abend auf dem Heimweg in den Feierabend schneller dunkel...

Kommt trübes Herbstwetter, womöglich mit Nebel hinzu, ist besondere Vorsicht geboten, denn bei schlechten Sichtverhältnissen steigt die Gefahr entgegenkommende Fahrzeuge oder Fußgänger zu spät zu erkennen.

Auswirkungen der Zeitumstellung
Während einigen Menschen die Zeitumstellung keine größeren Schwierigkeiten bereitet, leiden andere in den Tagen nach der Umstellung unter Müdigkeit, fühlen sich besonders schlapp oder haben Probleme mit der Konzentration.

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Unter diesen Voraussetzungen kann das Unfallrisiko nach der Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit ansteigen. Anfang kommender Woche sollten Autofahrerinnen und Autofahrer daher besonders aufmerksam unterwegs sein und auf möglicherweise unkonzentrierte Verkehrsteilnehmer achten.

Achtung Wildwechsel!
Autofahrer, die in der Dämmerung durch Wald- und Feldgebiete fahren, müssen verstärkt damit rechnen, Wildtieren zu begegnen. Wildtiere, wie Reh, Wildschwein oder Hirsch sind dämmerungsaktiv und deshalb zur gleichen Zeit unterwegs wie viele Berufspendler. Während sie am Vortag die Fahrbahn noch gefahrenlos überqueren konnten, braust nach der Zeitumstellung plötzlich der Berufsverkehr zur gleichen Zeit über die Straße. Insbesondere in den Morgenstunden zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr steigt das Risiko für einen Zusammenstoß. In der Winterzeit beginnt die Dämmerungsphase zudem schon gegen 17.00 Uhr und fällt damit ebenfalls in die Rush-Hour.

„Tiere kennen weder Verkehrsregeln noch Zeitumstellung. Der ADAC empfiehlt immer mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs zu sein und vorrausschauend zu fahren“, so Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. Nur mit ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug behalten Verkehrsteilnehmer den Überblick und kommen bei einer Gefahrenbremsung rechtzeitig zum Stehen.

Steht ein Tier am Straßenrand, sollte der Fahrer kontrolliert bremsen, die Scheinwerfer abblenden und hupen. „Die Augen der Wildtiere sind deutlich lichtempfindlicher als die des Menschen, das Fernlicht blendet und macht sie orientierungslos. Der Hupton hilft Wildtieren, sich akustisch zu orientieren und zu flüchten“, erklärt Wolfgang Herda. Falls eine Kollision unvermeidbar ist, sollten Autofahrer nicht riskant ausweichen, sondern das Lenkrad gut festhalten und bremsen. Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver erhöht das Unfallrisiko, besonders wenn das Auto in den Gegenverkehr gerät oder die Fahrt am Baum endet.

Verhalten nach einem Wildunfall
Nach einer Kollision muss die Unfallstelle unverzüglich gesichert werden:
  • Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anlegen und Warndreieck aufstellen.
  • Tote Tiere sollten nicht angefasst werden. Das angefahrene Wild darf nicht vom Unfallort entfernt werden, sonst droht eine Anzeige wegen Wilderei.
  • Ein Wildunfall muss unverzüglich der Polizei gemeldet werden, insbesondere dann, wenn das möglicherweise verletzte Tier nach dem Zusammenstoß geflüchtet ist.
  • Die Polizei kontaktiert den zuständigen Jäger, der das Tier suchen und erlösen kann. Die Polizei oder der Jäger stellen vor Ort eine Wildunfallbescheinigung aus, die als Nachweis bei der Versicherung dient.
Autor: red

Kommentare
elektriker
26.10.2024, 08.07 Uhr
Wie oft noch?
Es ist Normalzeit MEZ, diese umstellerei sollte schon lange Geschichte sein.
Rieke11.11.11
26.10.2024, 09.44 Uhr
Den Mist...
sollte man echt abschaffen. Man hat doch über Jahrzehnte gemerkt, dass das nichts bringt mit der Sommerzeit. Leider interessiert es den Staatschef nicht, was die Mehrheit der deutschen Bevölkerung möchte: Die Abschaffung der Sommerzeit ! Es sollten zur Abstimmung bundesweit Stimmzettel geben wie zur Wahl der Parteien.
grobschmied56
26.10.2024, 10.33 Uhr
Da zeigt sich die ganze Unfähigkeit ...
... der EU. Der Blödsinn könnte schon seit Jahrzehnten Geschichte sein. Aber man bekommt einfach nix auf die Reihe!
Anmerkung techn. Support:
Soweit ich weiss scheitert es an eine Einigung auf die richtige Zeit.
Für die Nördlichen Länder wäre die eine Zeit gut, für die Südlichen die andere.
Muggefug
26.10.2024, 13.56 Uhr
Von wegen Blödsinn
Gut das es die Sommerzeit gibt,auf welche Zeit soll sich eine europäische Regelung beziehen.
Es geht nicht um uns allein.
Der Norden und Süden Europas hat schon Interesse an einer Zeitumstellung.
An allem rumzunörgeln ohne auf Befindlichkeiten anderer Länder zu schauen ist intolerant.
Ich persönlich finde es nicht schlimm, verstehe aber Leute die dadurch beeinträchtigt sind,ändert aber nichts.
Fönix
26.10.2024, 22.26 Uhr
Hinweis für den Techn. Support:
Es geht nicht um die nördlichen und südlichen, sondern um die östlichen und westlichen Länder...
Einfach mal die Stellung der Erdachse zur Umlaufbahn um die Sonne googlen und dann dem räumlichen Vorstellungsvermögen ein wenig Auslauf gewähren!
Anmerkung techn. Support:
Oder so.
Kobold2
27.10.2024, 09.24 Uhr
Auch zwischen
Nord und Südeuropa gibt es, auf Grund der Erdkrümmung Unterschiede. So findet man für den heutigen Tag zwischen Oslo und Rom ~50 min Differenz für den Sonnenaufgang.
Um bei der Überschrift des Artikels zu bleiben drehen wohl auch einige Kommentatoren gern an der Uhr. Das interssse der Deutschen Bevölkerung interessiert hier wohl den Großteil Europas nicht und ein Alleingang funktioniert erst recht nicht. Da sich unsere Zeitzone, von Polen bis Spanien erstreckt, kann man sich ausrechnen wann in Malaga mal die Sonne aufgeht, während man sich in Polen, oder auch hier schon nicht mehr dran erinnern kann. Mir reichen die Differenzen schon innerhalb Deutschlands, oder bis in die Niederlande. Da war es die letzten Wochen morgens, 7-70.30 Uhr schon merklich dunkler, als hier.
diskobolos
27.10.2024, 10.21 Uhr
Eher nicht, Fönix
Die Unterscheidung der (von D aus gelegenen) Ländern in östliche und westliche hat mit der halbjährlichen Zeitumstellung eher nichts zu tun. Das wird durch die Zeitzonen aufgefangen.

Die Unterscheidung in nördliche und südliche Länder spielt eine Rolle, wenn man die Zeitumstellungen eliminieren möchte. Dann muss man sich nämlich auf eine der beiden Möglichkeiten festlegen und da haben diese beiden Ländergruppen unterschiedliche Wünsche.

Letztlich sind es zwei Bewegungen, die sich hier überlagern: Die (tägliche) Rotation der Erde um ihre Achse und die (jährliche) Revolution der Erde um die Sonne.
Fönix
27.10.2024, 18.12 Uhr
Schon erstaunlich, was hier von der
diskoboldschen Fraktion zum Thema Zeitzonen und Zeitumstellung fabuliert und interpretiert wird.

Die Breitendifferenz in der MEZ ist in den dazugehörigen Staaten Mitteleuropa's (von der nordspanischen Atlantikküste bis zur Ostgrenze Polens) mit über 30° mehr als doppelt so hoch wie die Breitendifferenz einer geometrisch idealen Zeitzone von 15°. Entsprechend groß ist die Abweichung zwischen Zonenzeit und mittlerer Sonnenzeit an den Rändern unserer Zeitzone: +1 1⁄2 Stunden⁠ am spanischen Kap Touriñán und -1⁄2 Stunde am Bug in Ostpolen. Das bedeutet, dass es bei der Wahrnehmung von markanten Punkten im Tagesgang (Sonnenaufgang, Sonnenhöchststand am Mittag, Sonnenuntergang) zwischen den östlichsten und westlichsten Regionen der MEZ in Mitteleuropa im Vergleich zur Sonnenzeit Abweichungen von über 2 Stunden gibt, was natürlich Auswirkungen auf den Tagesrythmus der betroffenen Menschen in den Randgebieten unserer Zeitzone hat.

Dementsprechend unterschiedlich bzw. gegensätzlich sind die Interessen der betroffenen Länder bezüglich der Beibehaltung oder Abschaffung der Sommerzeit. Denn diese verschärft oder mildert die Differenz zwischen der MEZ und der tatsächlichen Sonnenzeit, je nachdem, ob ich mich eher im Osten oder im Westen Mitteleuropa's befinde. Genau diese Tatsache und nichts anderes verhindert, dass die betroffenen Länder im EU-Parlament einen gemeinsamen Standpunkt zu diesem Thema finden.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass, wenn man Nordeuropa in diese Betrachtung mit einbezieht, die tatsächliche Zeitdifferenz innerhalb der MEZ sogar über 2 1⁄2 Stunden beträgt, weil der Nordosten Norwegens noch weiter östlich liegt als die Ostgrenze Polens. Da diese Region aber extrem dünn besiedelt ist, spielt sie in diesem Zusammenhang keine Rolle, zumal Norwegen ja auch kein EU-Mitglied ist.

Am einfachsten wäre eine Beilegung des Konflikt's, wenn Spanien und Frankreich (und ggf. Benelux) zur GMT wechseln würden. Dann wäre in diesen Ländern die Abweichung zwischen Uhrzeit und Sonnenzeit deutlich geringer, denn der Nullmeridian von Greenwich läuft auch mitten durch diese beiden Staaten.

PS.
Einen Bezug zu D (Land und Leute) habe ich im Kommentar oben mit keiner Silbe dargestellt!
deralte
28.10.2024, 09.45 Uhr
Greenwich.....
.... ist ja auch nicht mehr, was es einmal war. Wer dort mit einem Bein rechts mit dem anderen links der wunderschönen Linie steht, steht nach neueren Messungen etwa 108 m falsch.
Das Problem wäre weltweit zu lösen, wenn in Fahrplänen, Flugplänen, Öffnungszeiten usw. die Angaben in UT gemacht würden. Dann kann jeder seine Uhr so stellen, wie er will. Ob dann alle Diskutierenden glücklicher werden, wage ich zu bezweifeln.
Wer bei jeder Uhrumstellung über Jetlag und ähnliches stöhnt, hat seine Jugend vergessen.....oder hat keine gehabt.
Da wurde Freitag oder Sonnabend die Nacht zum Tage gemacht und keiner hat gestöhnt. Naja, vielleicht doch ......
grobschmied56
28.10.2024, 19.38 Uhr
Zu wenig Beachtung bei dem ...
... Problem findet die Häufung von Unfällen und die damit verbundenen Schäden an Leib und Leben bei Menschen aber auch bei Wildtieren.
Der Zusammenhang ist lange bekannt und regelmäßig warnen ADAC und andere Verbände vor der steigenden Gefahr von Wildunfällen nach der 'Uhrendreherei'.
Wildtiere haben nur ihre 'innere Uhr'. Die sagt ihnen, wann es Zeit ist vom Schlafplatz zur Futterstelle zu wechseln.

Fahren Millionen Pendler plötzlich eine Stunde früher auf Arbeit, weil Politdarsteller meinen, an der 'Uhr drehen zu müssen', dann sind die Probleme absehbar. Hirsch, Hase, Schwarzkittel und Reh, die es gewohnt waren in der Morgendämmerung in aller Ruhe über (fast) leere Straßen zu wechseln, werden plötzlich von einer starken Zunahme des Verkehrs überrascht.

Einfache Lösung: Die blödsinnige Hin- und Herstellerei sein lassen und bei einer Zeit bleiben. Was die Leute auf Sizilien oder Malta davon halten, kann uns doch völlig wurscht sein. Wir Deutschen sind schließlich inzwischen berühmt und berüchtigt für unsere 'Sonderwege' und 'Alleingänge'.
Warum also nicht mal ein 'Sonderweg' im positiven Sinne?
Was bei 'Migration' und 'Atomausstieg' so super funzt, kann auch bei Wiedereinführung der MEZ klappen...
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